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Simulation von Schraubenverbindungen nach VDI 2230, ein Seminar am 16.09.2025
Autor Thema:  ANSYS (1452 mal gelesen)
Khalid Benazzouz
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Student

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Beiträge: 4
Registriert: 27.09.2003

erstellt am: 13. Okt. 2003 09:18    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Mein Name ist Khalid aus Stuttgart, beschäftige mich im Rahmen meiner Diplomarbeit seit ca. 5 Wochen mit dem Programm ANSYS und bin momentan an einem Punkt, wo ich schwer weiterkomme.
Falls jemand mir Nachhilfe oder etwas in der Art geben könnte: bitte melden!!! 0711/5052534
Im folgenden ist mein Problem beschrieben:

Mein Thema die Simulation von Widerstandspunktschweissen mit ANSYS, Erstellung eines elektrisch/thermischen und mechanischen Modells.

Meine Aufgabe ist, dass ich die Versuche mit dem Widerstandspunktschweissverfahren zum Kontaktieren von 100µm dicken Leiterbahnen auf 300 µm dicken Kontaktstücken zunächst in 2D (Plane 13) und später in 3D (solide 5) simuliere. Die relevanten Prozessparameter (Eingangsgrößen) Strom, Schweißzeit und Anpresskraft werden hierbei variiert. Und davor muss ich zuerst das Modell unter Berücksichtigung unterschiedlicher Verschmutzungsgrade in der Kontaktzone im ANSYS aufbauen.

Diese Leiterbahnen sind eigentlich laminierte folienisolierte Flachleiter, die mit Klebstoff beschichtete Kunststofffolien auf der Ober- und Unterseite der Leiter verklebt werden und isolieren so die Leiter zueinander. Zur Kontaktierung müssen die Kontaktstellen (5mm) freigelegt werden, was nicht rückstandsfrei (Verschmutzung) möglich ist. Diese Isolationsrückstände beeinflussen die Qualität der Kontaktstelle derart, dass die mechanische Festigkeit um die 20% reduziert werden kann.

Ziel ist es, die Eingangsgrößen für eine mechanische Festigkeitssimulation zu erhalten. Voraussetzung hierfür ist es, die aufgrund der ohmschen Erwärmung der Kontaktstelle entstehende Eigenschaftsänderung in der Kontaktzone abzubilden.

Ich habe in ANSYS ein (2D-)Modell aufgebaut, in dem (waagrecht) zwei Leiter aus Kupfer (1x 100µm Dicke, 1x 300µm Dicke) übereinander liegen. Darüber und darunter befindet sich je eine Elektrode aus Molybdän (senkrecht). Ich lasse die Elektroden sich durch eine mechanische Kraft aufeinander zu bewegen. Eigentlich müsste durch diese Kraft ein sich erhöhendes Druckfeld entstehen, und zwar dort, wo sich die Leiter berühren und von den Elektroden gegeneinander gepresst werden (Kontaktfläche).
In meinem Modell habe ich leider folgendes Problem: Die Leiter gehen sozusagen durcheinander durch, d.h. der untere wölbt sich nach oben und der obere wölbt sich nach unten. (Auch wenn ich die Elektroden in meinem Modell weglasse, gehen die Leiter durcheinander durch.)
Desweiteren werden die Elektroden unerwartet verformt: Die obere Oberfläche der oberen Elektrode biegt sich nach unten, die untere Oberfläche der unteren Elektrode biegt sich nach oben, d.h. sie verformen sich jeweils in der gleichen Richtung der Kraft, die auf sie wirkt, auch wenn ich nur eine minimale Kraft eingebe.

Mein Hauptproblem ist, ich weiß nicht, wie ich das Modell aufbaue. Ich habe vor, die Simulation zunächst elektrisch/thermisch durchzuführen und im Anschluss mechanisch/thermisch.

Vielleicht kann jemand mir dabei weiterhelfen? Dafür wäre ich sehr dankbar.

Hat jemand eine Idee, wo mein Fehler liegt? Was kann ich falsch gemacht haben? Wie kann ich es verbessern?

Meine nächste Frage: Wie kann ich die drei Felder (mechanisch und elektrisch/thermisch) kuppeln, so dass ich alles in einer Simulation habe?

Kann jemand mir sagen, ob ich ein Beispiel für so ein Thema in einem Buch finden kann? Hat mir vielleicht jemand einige Literatur-Tipps? Weiß jemand, ob es eine ANSYS-Anleitung auf Deutsch gibt?

Mit bestem Dank und freundlichen Grüßen
Khalid Benazzouz


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ife
Mitglied
Berechnungsdienstleister FEM


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Beiträge: 1397
Registriert: 29.10.2002

IFE Deutschland
Simulation ANSYS
Workbench MAPDL Multiphysics CFX

erstellt am: 13. Okt. 2003 19:58    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Khalid Benazzouz 10 Unities + Antwort hilfreich

Khalid,

das ist eine recht umfaengliche Aufgabe, hoffe dass die Zeit dabei nicht weglaeuft. Also auf das Wesentliche konzentrieren.

- Gehe davon aus das Kontakt zwischen den Bauteilen mit CONTAC/TARGET
  Elementen modeliert ist. Falls ja und Verformungen nicht sinnvoll
  sind, Kontaktpaare loeschen und neu aufbringen. 1x Kontaktpaar
  TARGET/CONTAC je Kontaktflaeche. Elementgroesse nicht zu grob.

- beteiligte Bauteile erst mit gewissem Abstand modellieren. Dann
  mit entsprechender Verschiebung Schritt fuer Schritt in Kontakt
  bringen. Bewegungen muessen Sinn machen. Durchdringung
  Bauteile dabei minimal (bspw 1/100 Bauteildicke).

- Wichtig ist, das mech. Einspannung Leiterbahnen und Elektroden so
  modelliert ist, das dies der Realitaet entspricht. Falsche
  Einspannung, falsches Ergebniss.

- Wenn moeglich Symmetrie im Model nutzen. Laeuft schneller.
  Besonders beim 3D Fall.

- Sobald das Model hinsichlich mechanischem Kontakt Sinn macht:  
  Sicherungskopie Model (name.db) erstellen.

Wenn bei elektrisch/thermischen Modellierversuchen das Ganze undurchsichtig, Datei korrupt wird, oder der Ueberblick verloren ging: Sicherheitskopie letzter Stand neu starten, von der man weiterarbeiten kann. FEM u.ae. laeuft zwar laut Marketing automatisch, aber eben nur im Prospekt, in der Praxis nicht.

Wenn Kontakt ok, kann man fuer elektrischen Kontakt, um Verschmutzung zu beruecksichtigen, die elektr. Leitfaehigkeit am Kontakt variieren und damit die erzeugte elektr. Waerme.

Zusammenhang 20% Festigkeitsverlust erschliesst sich mir nicht direkt. Resultiert das in schlechter Schweissung, herbeigefuehrt durch den Schmutz, Abbrand. Einbrand von Schmutz resultierend in lokaler thermischer Ueberlast und damit mech.-therm. Gefuegebeeintraechtigung o.ae.?

Sinn der Arbeit kann eigentlich nur sein, gemessene Daten, den Versuch zu reproduzieren, das waere ein sehr befriedigendes Ergebniss. Ein realitaetsnahes Model fuer die Prozessoptimierung selbst zu erstellen waere ein unrealistische Aufgabe, besonders im gegebenen Rahmen. Pragmatismus ist hier das Schluesselwort.


------------------
Mit freundlichem Gruss,
Frank Exius

IFE Deutschland
Telefon 02642\980409 www.ife-ansys.de

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