Hallo,
1.) ja
2.) Nein, wenn die Software aufgerufen ist, ist die Lizenz belegt. Ob gerechnet wird oder ein Modell definiert wird oder nix passiert ist egal. Wenn die Lizenz belegt ist, kann man aber fertige Ergebnisse anschauen (in einem Viewer-Modus).
3.) Das kommt darauf an. Die Vernetzung erfolgt sowieso nur auf 1 CPU. Tritt das während der eignetlichen Berechnung auf? Wenn ja: Die Gleichungslösung ist nur ein Teil der Berechnung. Das Aufstellen der Gleichungen fordert z. B. die Festplatte. Wenn die langsam ist, langweilt der Prozessor sich.
Deshalb empfehlen wir z. b. zum Rechnen schnellen Platten oder/und Raid-0-Systeme. Es kann aber auch sein dass die Maschine zuwenig Ram hat und nur noch am Auslagern ist, dann kriegt die CPU die Daten auch nicht schnell genug und langweilt sich schon wieder. Ein guter Hinweis ob das System gut oder schlecht konfiguriert ist, ist das Verhältnis von elapsed time und cpu time am ende der Lösungsinformation. Bei einer perfekten Maschine im Single Core Betrieb wäre das Verhältnis 1:1. Wenn CPU deutlich kleiner ist als elapsed, ist irgendwo ein Engpass, der verhindert, dass die CPU die Daten schnell genug kriegt. Am besten mal ein entsprechendes Modell nur mit einer CPU rechnen (per default verwendet ANSYS immer 2 wenn die da sind, das macht die Auswertung nicht einfacher).
Also am besten auf ein ausgewogenes System achten (was nutzt ein 600 PS Motor in einem 2CV).
Neben CPU ist die RAM-Grösse wichtig (Ram ist durch nichts zu ersetzen) und Festplattengeschwindigkeit (Z. B. schnelle Raptor Platten mit 10.000 RPM, Raid-0).
Anhaltswert: Eine gute Maschine schafft in der linearen Statik ca. 1 Mio Knoten in einer halben Stunde. Der 6600 wird da wahrscheinlich nicht ganz hinkommen, ich schätze aber mal mehr als eine Dreiviertelstunde sollte er sich nicht genehmigen. Hängt auch ein bisschen vom Modell ab (schlank, dünn, instabil gelagert braucht z. B. länger).
Bei grossen Modellen iterativen Solver einstellen, falls die programmgesteuerte Automatik das nicht schon macht (heisst PCG in
der Lösungsinfo).
4.) wird derzeit noch nicht offiziell unterstützt. Ich würde es aber einfach mal probieren. War bei den früheren Releases von Inventor auch so, dass die neuere Inventor-Version einfach installiert werden konnte auch wenn die noch nicht von ANSYS offiziell unterstützt wurde Die ANSYS-Integration war dann z. B. nach Deinstallation von Inventor 10 und Installation von Inventor 11 in dieser neuen Version schon im Menü eingetragen und funktionsfähig. Auch ab und zu mal auf der ANSYS-Homepage vorbeischauen, da gibts mehrmals im Jahr auch spezielle CAD-Servicepacks, um neue CAD-Versionen an bestehende ANSYS-Versionen anzudocken.
Gruss
Christof Gebhardt
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Christof Gebhardt
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