Hallo Steffen,
wenn es Dir "nur" um die Darstellung geht, ist es durchaus auch per Parametrie möglich ... siehe die Datei im Anhang.
Es sind bei solchen "Spielereien" allerdings einige Punkte zu beachten:
- keiner der benutzten Parameterwerte sollte jemals durch einen Rechenschritt den Wert Null erreichen - wenn er nämlich irgendwann wieder von Null abweicht, habe ich noch keine sichere Möglichkeit gefunden, sicherzustellen, IN WELCHE RICHTUNG er sich "von Null entfernt" - einzige Ausnahme: parametrisch bemessene Kreisdurchmesser
- alle irgendwann verwendeten Elemente müssen permanent in der Zeichnung vorhanden sein (so z.B. auch die rechteckige Polylinie für das mittlere Schrankbrett) und im Falle des nicht-gebraucht-werdens intelligent in den anderen Konturen versteckt werden
- man kann die Formeln zwar durch kürzere Variablen- bzw. Parameternamen kürzer gestalten, dies erhöht aber für "Fremdanwender" die Fehleranfälligkeit
- das Ganze funktioniert nur mit relativ einfachen Geometrien (Rechtecke, Kreise ...) - bei komplexen Strukturen stiege der Formelaufwand ins Unermessliche ... wäre aber im Rahmen der Hardware-Eignung trotzdem auch irgendwie machbar
- durch clevere Wahl der Bezugspunkte der Einzelgeometrien kann sich der Formelaufwand deutlich verringern
- Werte, die man irgendwo schon errechnet hat, wieder verwenden ... d8 könnte also z.B. anstelle der Formel durchaus auch =d7 sein ...
- testen, testen, testen ... !!! und : testen lassen ... andere finden Fehler an Stellen, wo Du nicht mal dachtest, daß es Stellen gibt - geschweige denn Fehler
Auf die in der angehängten Zeichnung angedeutete Art ließe sich z.B. auch eine Schrankwand realisieren, die mit jedem Überschreiten eines weiteren 500mm-Schrittes eine weitere Zwischenwand erhält, die mit den bereits vorhandenen gleichmäßig im Zwischenraum aufgeteilt wird. Aber auch hier müssen ALLE "Zwischenwände" als Geometrie-Element bereits in der Zeichnung vorhanden sein - d.h. hier liegen die Grenzen der parametrischen Zeichnung gegenüber dynamischen Blöcken auf der Hand, wo man ja mittels der Anordnung-Funktion wirklich beliebig viele Zwischenwände erzeugen könnte.
Ich hoffe als Tipp reicht das erst Mal.
So long
Gernot
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ich hoffe, meine Parameter-Namen sind hinreichend selbsterklärend ... der Schwellwert (hätte es viell. Schwellenwert heißen müssen ?! ) ist halt die Gesamtbreite des Schrankes, ab der das eine vorbereitete Mittelbrett sichtbar dargestellt wird ... für Türen mit entsprechend umlaufendem Türspalt sind auch für den Türspalt solche *max(0,sign())-Formeln notwendig ... auch Türknaufe oder Türbänder ließen sich theoretisch so erzeugen - der Formelaufwand ist allerdings immens ... detailierte Erläuterungen - falls notwendig - gerne später
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hm, da ich mir gerade das erste Mal Deine "Schrank.pdf" groß anzeigen lasse, erkenne ich, daß meine Zeichnung die von Dir gewünschte Darstellung doch nicht so 100%-ig realisiert ... ich hoffe aber, daß Du darauf basierend weiter kommst ... ansonsten mache ich "auf Bestellung" auch noch eine weitere Zeichnung gemäß exakter Vorgaben ... alles nur eine Frage der Getränke oder so
[Diese Nachricht wurde von ArCADe-Spieler am 05. Dez. 2012 editiert.]
[Diese Nachricht wurde von ArCADe-Spieler am 06. Dez. 2012 editiert.]
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