Guten Abend,
da will wohl einer an die, meiner Meinung nach, "Königsdisziplin" des CAD ran. Eine Zeichnung mit der Software "X" erstellen und einem, der die Software "Y" hat, unterjubeln, ohne das der was merkt.
Dabei gibt es einiges, was im Vorfeld zu klären wäre:
Muss die Zeichnung so sein, wie der Kunde von seinem System kennt, oder muss sie nur so aussehen?
Wird die Zeichnung vom Kunden weiterverarbeitet oder nur verwaltet bzw. gedruckt/geplottet?
Arbeitet das Zielsystem 1:1 (wie AutoCAD im Modellbereich) oder im Zeichnungsmaßstab (wie ME10 oder dxf-Exporte aus einigen 3D Systemen)?
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Hinzu kommt noch, dass man evtl. auch eine doppelte Ablage pflegen muss. Einen Datensatz, den man mit AutoCAD noch (halbwegs) wie gewohnt bearbeiten kann und einen, der so auch dem Kunden übergeben wird. Den Kundensatz könnte man auch noch mit AutoCAD bearbeiten, aber bei einer Zeichnung, die evtl. nur eine Linienfarbe hat wird die Bearbeitung etwas gewöhnungsbedürftig.
Ich hab da schon mit 2 DWTs und einer Scriptdatei gearbeitet.
- DWT 1 - alles an den Kundenstandard anpassen, was beim Zeichnen nicht stört.
- DWT 2 - weitergehende, für Mechanical verträgliche Anpassungen. Mit dieser DWT wird eine neue Zeichnung angelegt (gleicher Maßstab und Format wie die zu "konvertierende"). Dann wird die komplette Ursprungszeichnung mit Copy/Paste hineinkopiert. Dabei "gewinnen" die Einstellung aus DWT 2.
Bis hier ist noch nichts passiert, was auf die Mechanical Funktionen Einfluss hätte.
- Mit der Script-Datei können nun die Layernamen und Eigenschaften an das Zielsystem angepasst werden. Danach stehen gegebenenfalls nur noch die reinen AutoCAD Funktionen für weitere Bearbeitungen zur Verfügung.
Wichtig ist, dass die Zeichnung auf keinen Fall bereinigt werden dürfen ehe der "Übergabezustand" erreicht wurde.
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