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Thema: Unterfütterung für Spiegel herstellen (1684 mal gelesen)
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Mathe Mitglied Ingenieur
Beiträge: 313 Registriert: 16.03.2005 AIS 2012, Vault Pro 2013, AM 2012
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erstellt am: 25. Nov. 2014 21:02 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo, ich will einen Spiegel 1400 hoch, 350 breit, 5 dick auf einer gewölbten Fläche (R=1085) festmachen. Es ist sozusagen eine Wand, die sich um eine senkrechte Drehachse windet. Diese Wand hat außen eine 1mm dicke Resopalschicht und innen einen Schaumkern. Auf diese Wand soll die Unterfütterung für dem Spiegel geklebt werden. Diese hat auf der einen Seite den Radius der Wand von 1085mm und auf der anderen Seite, wo der Spiegel aufgeklebt werden soll, ist sie gerade. In der Mitte hat die Unterfütterung eine Tiefe von ca. 14mm und läuft an den Enden spitz zu. Die Breite ist wie beim Spiegel 350mm, die Höhe 1400mm. Meine Fragen wären: Ist solch eine Unterfütterung herstellbar? - wenn ja, wie würdet ihr sie herstellen? Welcher Werkstoff wäre geeignet? Kann eine sichere Klebverbindung mit der Resopalschicht erreicht werden? - wenn ja, mit welchem Klebstoff?
mfg Mathe
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Roland Schröder Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen
Beiträge: 13133 Registriert: 02.04.2004 PDSU-2013-SP1.1 W7pro64-SP1 F-Secure-Int.-Sec.2012 Dell-M4600 2,13GHz 8GB Quadro2000M 15,4"1920x1080/24"1920x1200 MS-IntelliMouse-Optical SpacePilotClassic
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erstellt am: 25. Nov. 2014 22:14 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Mathe
Moin! Habe ich das richtig verstanden: Der Spiegel liegt mit den seitlichen senkrechten Kanten an der hohl gewölbten Wand an, und der Hohlraum hinter dem Spiegel beträgt in der Mitte über seine gesamte Höhe ungefähr 14mm? Wozu ist denn der Spiegel gedacht (Optische Abbildung / Beleuchtung / Kleideranprobe)? Und welche(s) Qualität, Bauweise und Gewicht hat er (Vordeflächen~, Hinterglas~, Metall~)? Muss er leicht abnehmbar sein? Wird er später irgendwie belastet? (Wieviel) bewegt (Vibration, Stöße) oder verformt (Schiffs- oder Flugzeugrumpf) sich die Wand? ------------------ Roland www.Das-Entwicklungsbuero.de It's not the hammer - it's the way you hit! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Krümmel Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dreher Produktentwicklung Prototypenbau
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erstellt am: 25. Nov. 2014 22:39 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Mathe
Hallo Mathe; Spiegel mechanisch in Einbauposition fixiern und dann Bauschaum Hast Du schon mal zugeschaut wie heutzutage Türrahmen gesetzt werden ? Grüße Andreas
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Roland Schröder Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen
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erstellt am: 25. Nov. 2014 22:56 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Mathe
Zitat: Original erstellt von Krümmel: ...Bauschaum
Näh! Das ist doch elendiges Sauzeug, IMHO, wenn ich das mal so sagen darf! Der Spreizdruck ist gewaltig, ohne Stützkonstruktion gibt das ein Unglück. Viele Fenster werden sauber ausgerichtet und verkeilt, aber nach dem Ausschäumen klemmen sie dann doch. Was für ein Mist! Und da wo es kleben soll, klebt es dann später oft doch nicht, und bröseln tut es auch früher oder später, und die ganze Verpackung und das Treibmittel für das Aufschäumen sind auch nicht so ohne. Auch im Bauwesen nimmt man heutzutage an allen möglichen Stellen lieber fertige Schaumprofile, die komprimiert sind und sich dann in der Fuge nur durch ihre eigene Elastizität wieder ausdehnen. Aber das nenne ich nur als Alternative zu dem ekligen PU-Schaum; für die fragliche Spiegelbefestigung hilft beides nicht. ------------------ Roland www.Das-Entwicklungsbuero.de It's not the hammer - it's the way you hit! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Krümmel Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dreher Produktentwicklung Prototypenbau
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erstellt am: 25. Nov. 2014 23:05 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Mathe
Hallo Roland , prinzipiell bin ich ganz auf Deiner Seite Wenn ich aber drüber nachdenke was bei mir @ home so alles durch PXXXX Montagekleber an seiner Position gehalten wird ....... Grüße Andreas ------------------ Stillstand ist Rückschritt Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Roland Schröder Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen
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erstellt am: 25. Nov. 2014 23:13 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Mathe
Zitat: Original erstellt von Krümmel: ... Montagekleber an seiner Position gehalten ...
Na, das ist ja etwas Anderes. Dieser Kleber spreizt ja nicht nach dem Auftragen, und er kommt statt in Druckgas-Spraydosen nur in Kartuschen, teils sogar nur in Plastikbeuteln. ------------------ Roland www.Das-Entwicklungsbuero.de It's not the hammer - it's the way you hit! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Krümmel Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dreher Produktentwicklung Prototypenbau
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erstellt am: 25. Nov. 2014 23:23 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Mathe
Hallo Roland, im beschriebenen Fall könnte ich mir Bauschaum dennoch vorstellen. Wenn der in jeder Richtung Platz hat um sich auszudehnen sollte das funktionieren Allerdings müssen dann nach Anwendung, mit Sicherheit ,die Ränder beschnitten werden. Grüße Andreas
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Roland Schröder Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen
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erstellt am: 26. Nov. 2014 02:24 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Mathe
Zitat: Original erstellt von Krümmel: Wenn der in jeder Richtung Platz hat um sich auszudehnen, sollte das funktionieren
Nein, da habe ich gänzlich andere Erfahrungen gemacht. Zunächst scheint es so, aber das Zeugs härtet außen schneller als innen. Die Gasentwicklung bleibt dabei noch lange aktiv, und es bläht die Mitte auf wie ein Kissen. Ganz besonders bei so einer flächigen Anwendung! Und bei einem Spiegel fällt das dann erst recht auf. ------------------ Roland www.Das-Entwicklungsbuero.de It's not the hammer - it's the way you hit! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
N.Lesch Moderator Dipl. Ing.
Beiträge: 5089 Registriert: 05.12.2005 WF 4
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erstellt am: 26. Nov. 2014 07:00 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Mathe
" aber das Zeugs härtet außen schneller als innen " Der übliche 1-K Montageschaum aus dem Baumarkt, reagiert mit der Feuchtigkeit der Luft. Die dringt von außen nach innen durch. Deswegen reagiert der von außen nach innen. Dar Bauschaum ( Polyurethan ) klebt verdammt gut. Nur bei unpolaren Kunstoffen wie PE, PP oder PTFE klebt auch das nicht mehr. Der Bauschaum zerbröselt unter UV der Sonne. Ob sich Resopal kleben läßt recherchiere ich nachher.
------------------ Klaus Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
N.Lesch Moderator Dipl. Ing.
Beiträge: 5089 Registriert: 05.12.2005 WF 4
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erstellt am: 26. Nov. 2014 17:04 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Mathe
" Kann eine sichere Klebverbindung mit der Resopalschicht erreicht werden? - wenn ja, mit welchem Klebstoff? " Nach Wiki ist Resopal aus Aminoplast das eine C=O Gruppe aufweißt die stark polar ist. Damit ist das sollte das mit fast jedem Allerweltskleber zu verbinden sein. Möglich wäre, daß sich noch Reste von Trennmitteln uas der Herstellung an der Oberfläche befinden. Die muß man abwaschen. ------------------ Klaus Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Mathe Mitglied Ingenieur
Beiträge: 313 Registriert: 16.03.2005 AIS 2012, Vault Pro 2013, AM 2012
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erstellt am: 26. Nov. 2014 19:00 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Roland, ich denke, du hast das schon richtig verstanden. Der Spiegel dient einfach der optischen Abbildung. Er soll in einem Schienenfahrzeug eingebaut werden - also mit Schwingungen, Schlägen, Temperaturbereichen von -20°C bis 30°C ist zu rechnen. Abnehmbar muss er nicht sein. Material: EVSG oder ESG - weiß ich noch nicht so genau, aber in der Richtung. Wandverformungen sollte es keine geben. Bauweise: einfach ein glatter Glasspiegel. An zusätzliche Belastungen kommen Massenkräfte dazu, weil im Fahrzeug eingebaut. mfg Mathe Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Mathe Mitglied Ingenieur
Beiträge: 313 Registriert: 16.03.2005 AIS 2012, Vault Pro 2013, AM 2012
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erstellt am: 26. Nov. 2014 19:05 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo, danke für den Vorschlag. Ich glaube aber, das geht nicht, weil der Bauschaum nicht an alle Stellen gelangen wird (der Spalt ist in der Mitte nur 14mm und die Länge des Spiegels ist 1400mm!). Außerdem kommen durch den Bauschaum sicher große Spannungen auf den Spiegel und ob die Klebwirkung ausreichend ist? - das muss irgendwie nachgewiesen werden! - es handelt sich um ein Schienenfahrzeug (hätte ich schreiben sollen). mfg mathe Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Wyoming Ehrenmitglied Konstrukteur
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erstellt am: 26. Nov. 2014 19:46 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Mathe
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