In unserem Betrieb werden mittlerweile sehr viele Modelle parametrisch gesteuert, da viele Bauteile sehr ähnlich sind, sich aber in kleinen Details wie Länge und Breite, usw... unterscheiden. Das Ganze funktioniert auch sehr gut. Jetzt möchten wir Toleranzen statt wie bisher in Zeichnungen, schon direkt ins Modell einpflegen, um vielleicht in Zukunft ganz von den Zeichnungen wegzukommen. Jedoch haben wir das Problem, dass sich die Modellwerte der tolerierten Parameter nicht in weiteren Parametern (Gleichungen) weiterverwenden lassen. (Getestet wurde das in Inventor 2014 und 2016)
(sehr) vereinfachtes Beispiel:
Bauteillänge gesteuert über -> d1 = 100 Modelltoleranz (+0,5 / +0,1)
Bohrungsposition in X-Achse soll aus funktionstechnischen Gründen um exakt 10mm kürzer sein als das Bauteil -> d2 = d1 - 10mm
Ergebnis = d2 = 90mm
In diesem Fall ergibt sich für d2 immer das Maß 90.000 , egal ob das Modell auf Median, Unteren oder Oberen Wert gesetzt wird. Somit stimmt dann das Modell auch nicht, wenn wir es für den CAM-Prozess auf Mitte Toleranz herausgeben.
Das Modell auf Mitte Toleranz zu modellieren wäre eine Lösung, aber leider funktioniert das aus mehreren Gründen nicht überall. Ein anderer Modellaufbau über projizierte Kanten usw.. ist ebenfalls nicht überall möglich, da die projektieren Konturen in Änderungsfällen nicht stabil genug sind...
Wir brauchen somit unbedingt den Modellwert und nicht den Nennwert von d1. Ich verstehe nicht warum ich diesen nicht verwenden kann? Wenn ich den Parameter d1 in ein anderes Bauteil exportiere, dann wird komischerweise (korrekterweise) der aktuelle Modellwert übergeben-> d1 wird dann z.B. als Medianwert 100,3 im nächsten Bauteil angezeigt.
Gibt es vielleicht irgendwo eine Einstellung oder einen Befehl mit dem ich wählen kann ob Nenn- oder Modellwert in der Gleichung verwendet werden soll?
Ich hoffe es kann uns jemand weiterhelfen...
[Diese Nachricht wurde von rolly1981 am 18. Aug. 2016 editiert.]
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