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Autor
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Thema: Erleuchtung gesucht (1615 mal gelesen)
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proEcam Mitglied
Beiträge: 89 Registriert: 27.01.2012 HP-Workstation Z620<P>Und sonst noch: Inventor 2012 seit 10 Juni 2013 Vault 2012 seit 10 Juni 2013
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erstellt am: 22. Nov. 2013 11:24 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Da ich mitbekommen habe, das hier doch einige recht schlaue Köpfchen alles unsicher machen, eine neue Frage Wenn ich in der Wüste (also Dubai, Abu Dhabi und sowas meine ich damit) eine Förderanlage bauen will, wo das Fördergut mit ca. 25m/s durch ein Rohrsystem (z.B. DN300) gefördert wird, und die Frischluft zur Förderung aus der Umgebung genommen werden muss, die bekanntlich Sandhaltig ist, 1. Welche Möglichkeiten sind euch bekannt, den Sand aus der Luft zu bekommen, das ich den nicht mit durch das Rohrsystem ziehe? 2. Wo sollte man in der Rohrleitungsplanung besonderes Augenmerk drauflegen? (Rohrbogenverschleiss und dgl.) Hat jemand irgendwelche Erfahrungswerte? Filter aus der normalen Lüftungstechnik sind da denke ich nicht ausreichend bei den Ansauggeschwindigkeiten... Gruss Marcus Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Fyodor Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.-Ing.(FH) Maschinenbau
Beiträge: 2667 Registriert: 15.03.2005 DELL Precision 7740 Intel Core i9-9980HK 32 GB RAM NVISIA Quadro RTX4000 Windows 10 Enterprise<P>SolidWorks 2019 SP3.0
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erstellt am: 22. Nov. 2013 11:32 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für proEcam
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Lothar Boekels Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.-Ing. Maschinenbau und CAD-Trainer
Beiträge: 3823 Registriert: 15.02.2001 DELL Precision 7520 Win10Pro-64 Inventor mit Vault Professional 2024 --------------------- Während man es aufschiebt, verrinnt das Leben. Lucius Annaeus Seneca (ca. 4 v. Chr - 65 n. Chr.)
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erstellt am: 22. Nov. 2013 11:50 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für proEcam
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Manfred Gündchen Ehrenmitglied V.I.P. h.c. SelbstständIng mit Planungsbüro Anlagenbau, Dipl.-Ing.-Maschinenbau
Beiträge: 2369 Registriert: 08.03.2008 IV seit den 5.3Er aktuell den 2014Ner WIN7pro-64bit SP das jeweils aktuelle
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erstellt am: 22. Nov. 2013 16:43 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für proEcam
Ne, ne proEcam, ein paar mehr Details müssen schon noch sein um hier noch besser einsteigen zu können. - Was willst Du fördern? (Schüttgut? Wenn ja ein paar Details zum Fördergutes wie Dichte, Körnung, Bezeichnung etc.) - Welcher Massen/Volumenstrom ist vorgesehen? - Druckförderung? - Saugförderung? - Warum so einen großen Querschnitt? Ansonsten bleibt es wohl bei der Aussage von Lothar. Und die Ansauggeschwindigkeit am Filter/Abscheider - oder was auch immer - hängt in erster Linie vom Ansaugquerschnitt im Verhältnis zur Luftmenge/Volumen ab(!) mithin kannst Du das (wahrscheinlich) selbst bestimmen mit welcher Geschwindigkeit Du/Ihr die Luft zur Förderung ansaugt. Und noch einen am Rande für/an die werten Kollegen und Moderatoren. Meiner Ansicht nach gehört dieser Beitrag wohl eher in das Forum "Allgemeines im Anlagenbau" ggf. "Konstruktionstechnik" - oder? ------------------ In diesem Sinne wünsche ich allen, weiterhin effektives Schaffen ---------------- Manfred Gündchen www.guendchen.com Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Harry G. Ehrenmitglied V.I.P. h.c. one-man-show
Beiträge: 4585 Registriert: 24.01.2003 PDSP2014.1.3; W7.1-64 E3-1240, 16 GB Quadro K2000
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erstellt am: 22. Nov. 2013 20:18 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für proEcam
Als Laie fiele mir dazu noch ein: - Strecken mit deutlich größerem Querschnitt zwischenschalten, ein Teil der Sandpartikel sinkt herab, das entlastet die Filter - Förderluft über einen Schornstein ansaugen, oben ist weniger Sand in der Luft - Naßwäscher
------------------ Grüße von Harry Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Hohenöcker Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ingenieur
Beiträge: 2386 Registriert: 07.12.2005 Inventor 2023 Ich mag beide Arten von Musik: Country und Western! S-Fanclub
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erstellt am: 23. Nov. 2013 11:13 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für proEcam
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Ex-Mitglied
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erstellt am: 23. Nov. 2013 11:35 <-- editieren / zitieren -->
Das Fördergut (selbst Hochdruckheißdampf)wird immer Verschleiß in Rohrleitungen verursachen. Rohrbögen und Querschnittsverengungen sind da besonders betroffen. Soll die Anlage für eine längere Laufzeit konzipiert werden: auf gute Austauschbarkeit von besonders gefährdeten Komponenten achten. Bei der pneumatischen Förderung von besonders abrasiven Materialien wird man wohl, wenn es das Budget zulässt, auf Rohrleitungsteile mit verschleißfester Innenauskleidung aus Keramik zugreifen. Vor ca. 30 Jahren haben wir auch mal mit Hartverglasung (bei zusätzlicher, extrem chemischer Einwirkung) bearbeitet. Bei der Planung darauf achten, dass es möglichst wenig Bögen gibt und wenn, dann mit möglichst großem Radius und bei der Wandstärke nicht geizen. Ansonsten: Vorabscheider, Zyklon, und umschaltbare Filter (in Betrieb <> wartung/Reinigung) im Ansaugstrom vorsehen. Nicht vergessen: solche Systeme laden sich im Betrieb statisch auf, EX-Gefahr. |
Steffen595 Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 1251 Registriert: 24.03.2004 IV2018 Professional SP1 Vault 2018 Inventor 2018 Professional Windows 10 64bit
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erstellt am: 25. Nov. 2013 00:14 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für proEcam
habe neulich gelesen, bei abrasiven Medien: T-stueck als Ellbogen schalten. Dann wird nicht die Aussenwand abradiert, sondern das tote Ende macht den Ellbogen. ------------------ alle Räder stehen still, wenn Kinematiks starker Arm das will Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
proEcam Mitglied
Beiträge: 89 Registriert: 27.01.2012 HP-Workstation Z620<P>Und sonst noch: Inventor 2012 seit 10 Juni 2013 Vault 2012 seit 10 Juni 2013
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erstellt am: 25. Nov. 2013 08:40 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
jawohl, sehr viel Inspiration @Lothar: Danke für den Link, hab`s bis jetzt allerdings nur mal überflogen. Es ist für Müllentsorgung, da sind die Bögen und dgl. eh schon ziemlich hoch belastet. Soweit ich bis jetzt weiss, wird bei DN300 mit Druck, und bei DN200 mit Saugförderung gearbeitet, und die Querschnitte sind vom Planer so gewünscht. Aha Manfred: hier muss ich nochmal nachfragen: Zitat !) mithin kannst Du das (wahrscheinlich) selbst bestimmen mit welcher Geschwindigkeit Du/Ihr die Luft zur Förderung ansaugt verstehe ich das richtig: ich kann also Steuern mit wieviel Geschwindigkeit ich ansauge? Wenn ja: Was brauch ich dafür und wie (nach wieviel Zeit) erreiche ich dann die Fördergeschwindigkeit in der Rohrleitung die ich benötige, das ist mir nicht klar. (stell mir das so vor, das ich langsam starte und irgendwo ja auf die Geschwindigkeit beschleunigen muss...) Und Du hast natürlich recht: der Beitrag ist sicher in den von Dir genannten Foren besser aufgehoben...aber hätte es da von Dir und einigen anderen ne Antwort gegeben ist immer ein bissl ne schwierige Entscheidung @radloser: Keramik kommt nicht in Frage, wie Du schon sagst: die lieben Kosten... such auch schon seid geraumer Zeit ne Alternative. War beim Guss, aber das wird wohl verdammt schwer, im Hinblick auf Austauschbarkeit, wohl auch keine optimale Lösung... und zu Steffen: Wo hast Du das gelesen? Gibt es da einen Link? Gruss Marcus Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Manfred Gündchen Ehrenmitglied V.I.P. h.c. SelbstständIng mit Planungsbüro Anlagenbau, Dipl.-Ing.-Maschinenbau
Beiträge: 2369 Registriert: 08.03.2008 IV seit den 5.3Er aktuell den 2014Ner WIN7pro-64bit SP das jeweils aktuelle
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erstellt am: 26. Nov. 2013 15:14 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für proEcam
Sag mal proEcam was für eine Ausbildung hast Du eigentlich, dass Du solche Aufgabenstellungen zu bearbeiten hast, bzw. dann diese Fragen stellst? Wenn ich die (Deine) Aufgabenstellung richtig verstehe, ist das einfache Physik. Hier geht es um die Bestimmung der einzelnen Faktoren für den Volumenstrom, hier also wie viel Luftvolumen je Zeiteinheit bewegt wird… Deine Vorgaben sind: Nennweite 300mm ^> ca. 0,071m² Geschwindigkeit 25 m/s Damit ergibt sich ein Volumenstrom von ca. 1,8 m³/s ca. 106 m³/min ca. 6.360 m³/h mithin schon eine ziemlich nette Angelegenheit… Umgekehrt ergibt sich mit dem so bestimmten Volumenstrom eine Ansauggeschwindigkeit bei einem Ansaugquerschnitt von zB. 1,0m² von ca. 1,8m/s. Ergo kannst Du selbst bestimmen mit welcher Ansauggeschwindigkeit Du arbeiten willst, in dem Du den Querschnitt entsprechend vergrößerst oder verringerst… Soweit so unklar(?) Das gilt natürlich auch für Querschnittsänderungen der Förderleitung So noch einen zum Verschleißschutz von Rohrbögen. Die erwähnten „T-Stücke“ sind natürlich Dreckecken, weil die Bögen einmal voll, nur mit hohem Aufwand wieder geleert werden können, und das macht man in der Regel nicht... Besser und preiswerter sind Schleißbögen aus Stahl. Die Bögen haben, wie oben schon richtig bemerkt, einen möglichst großen Radius, Faustregel ca. 10 x NW. Die Bögen haben einen rechteckigen Querschnitt. Die „kurvenäußere“ Seite, also die am stärksten von Produktberührung beaufschlaget Seite, wird aus hochverschleißfestem Stahl zum anschrauben, also zum Austauschen, gebaut. Und – wie üblich – der Tipp, all dies weiß ein/der Anlagenbauer der – sollte unbedingt vom Fach sein – die Anlage liefert/baut/oder wie auch immer… Dann hast Du auch nicht das Problem, Sachen die ein Fachmann einfach besser kann, selbst „hinpfuschen“ zu müssen. Das kostet meisten 3 mal Geld: - beim ersten Aufbau - beim Abriss - beim Neubau Denk mal drüber nach… Ach ja eine weitere „Randbemerkung“ Zitat: ... Soweit ich bis jetzt weiss, wird bei DN300 mit Druck, und bei DN200 mit Saugförderung gearbeitet ... Scheint mir eher unlogisch. Weil ein 300Derter Rohr mehr (teueren) Druck/Volumen benötigt als ein 200Derter(!) Eine Sauggebläse-Anlage ist in der Regel erheblich günstiger (und einfacher aufgebaut) als ein Druckgebläse-Anlage. Freiwillig sollte das ein Anlagenplaner nicht machen!
------------------ In diesem Sinne wünsche ich allen, weiterhin effektives Schaffen ---------------- Manfred Gündchen www.guendchen.com Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
proEcam Mitglied
Beiträge: 89 Registriert: 27.01.2012 HP-Workstation Z620<P>Und sonst noch: Inventor 2012 seit 10 Juni 2013 Vault 2012 seit 10 Juni 2013
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erstellt am: 26. Nov. 2013 16:57 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
nur ein kleiner Zerspaner mit Techniker Ausbildung Das mit den Rohren und der ganze Kram ist neu für mich... und hätte ich hilfsbereitere Kollegen, wäre das alles einfacher... und die bauen ja das Zeug, ich überleg mir noch wies weitergeht und der Zeit sammel ich mir halt Informationen um zu verstehen was die da tun... Betr.: Ansauggeschwindigkeit soweit so klar, jetzt kann ich Dir folgen was Du gemeint hast... Betr.: Bögen Die Bögen hab ich auch gefunden, die kann man aber vergessen, hat man schon mal getestet... Frage: Warum müssen die da einen rechteckigen Querschnitt haben? Runder Querschnitt mit weitem Radius und Verschleisschutzeinlage tut' s da nicht oder wie? Betr. Förderung Es wird durch die Rohre mittels Vakuum gefördert, und mir wurde gesagt das ab DN300 ein Gebläse dafür wirtschaftlicher ist... in dem Fall: Marcus Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Manfred Gündchen Ehrenmitglied V.I.P. h.c. SelbstständIng mit Planungsbüro Anlagenbau, Dipl.-Ing.-Maschinenbau
Beiträge: 2369 Registriert: 08.03.2008 IV seit den 5.3Er aktuell den 2014Ner WIN7pro-64bit SP das jeweils aktuelle
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erstellt am: 27. Nov. 2013 10:28 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für proEcam
Schau mal wie der rechteckige Bogen aussieht... …na hast Du den jetzt vor Augen. Der sogenannte „kurvenäußere Bogen“ ist dann nur ein einfaches gebogenes Blech mit entsprechenden "Flanschlöchern", korrespondierend zu den beiden Flanschlaschen (natürlich auch entsprechend gebogen) an den Gegenstücken/Seitenteilen die wiederum mit dem kurveninneren Bogenblech verschweißt sind. Somit kann man den kurvenäußere Bogen einfach mit dem übrigen Teil verschrauben, einfach austauschen, aus dickerem Material, aus anderem Material, oder was auch immer bauen… Deshalb eckig, weil mehr Vorteile(!) Ach ja und mindestens am Ende (in Förderrichtung gesehen) ein passendes Übergangsstück eckig auf rund zum Anschluss an dem ansonsten in rund ausgeführten Rohrbau. ------------------ In diesem Sinne wünsche ich allen, weiterhin effektives Schaffen ---------------- Manfred Gündchen www.guendchen.com Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Steffen595 Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 1251 Registriert: 24.03.2004 IV2018 Professional SP1 Vault 2018 Inventor 2018 Professional Windows 10 64bit
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erstellt am: 28. Nov. 2013 00:16 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für proEcam
"und zu Steffen: Wo hast Du das gelesen? Gibt es da einen Link?" Engineers Australia Zeitung glaube. War mehr bezueglich abrasivem Schlamm oder sowas foerdern, also fluessig und abrasiv. Was man auch immer ausbuddeln und verscherbeln kann. Nicht Luft mit Sand. ------------------ alle Räder stehen still, wenn Kinematiks starker Arm das will Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |