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Thema: Globoidkurve modellieren (2042 mal gelesen)
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Benjamoe Mitglied
Beiträge: 4 Registriert: 11.12.2012 Autodesk Inventor 2011
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erstellt am: 13. Dez. 2012 12:38 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo alle miteinander, Ich versuche nun schon eine ganze Weile eine Globoidkurve zu modellieren, bin aber leider bisher nicht zum Erfolg gekommen. Momentan versuche ich den Fräsvorgang zu simulieren, indem ich die Positionen der Kurvenrollen für alle Antriebswinkel (PHI) und ensprechende Abtriebswinkel (PSI) aus der Globoidkurve entferne. Um das nicht für jeden Winkel von Hand machen zu müssen, würde ich den Prozess gern für die verschiedenen Winkelpaarungen aus der Tabelle wiederholen lassen. Zu beachten ist hierbei, dass PHI hierbei die Neigung der Skizzierebene um die x-Achse festlegt und PSI die Neigung des Rollensterns gegenüber seiner Ausgangsposition. Gibt es hierfür eine Möglichkeit, dass mir ein Skript oder etwas ähnliches die Arbeit abnimmt? Schonmal ein Danke für sämtliche Vorschläge. Gruß Tobi [Diese Nachricht wurde von Benjamoe am 13. Dez. 2012 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Doc Snyder Moderator Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen
Beiträge: 13310 Registriert: 02.04.2004 IV 2019 + 2020 + 2021 W7pro64 F-Secure-Safe Dell-M4600 2,13GHz 12GB Quadro2000M 15,4"1920x1080 MS-IntelliMouse-Optical SpacePilotClassic
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erstellt am: 13. Dez. 2012 21:57 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Benjamoe
Hallo Tobi, und Herzlich Willkommen auf CAD.de! Eine schöne Aufgabe! Frage allerdings: Vollführt der Rollenstern hier die kontinuierliche Bewegung und die Kurvenscheibe die Rast-In Rast-Bewegung oder umgekehrt? Der Ansatz, über eine Reihe einzelner Positionen zu modellieren, ist nicht schlecht, aber nicht geeignet, die Kurvenflächen wirklich zu erzeugen. Es entstehen so nur zahlreiche einzelne Facetten. Das reicht, um am Bildschirm einen Eindruck von der Kurve zu bekommen, aber nicht, um danach zu fräsen. Außerdem belasten die vielen Kanten den Rechner unnötig stark. Die Facettenlösung einzeln zu programmieren mag möglich sein, aber besser kann man das IMHO mit Anordnung am Pfad machen. Dazu in dem xls die Bahnkoordinaten des Durchstoßpunktes der Rollenachse auf der Torusfläche erzeugen. Die kann man dann importieren und dabei sofort ein 3D-Spline darüber legen. Man kann dann eine Reihe Bohrungen daran entlang "auffädeln". Wie gesagt, für einen ersten Eindruck geeignet, aber mehr auch nicht. Um eine richtige Fläche zu bekommen, kann man die Bahnfläche der Rollenachse erzeugen und davon mit der Funktion "Versatz" die äquidistanten Bahnflächen. Den 3D-Spline braucht man auch da. Mach den doch erst mal. Das beantwortet dann auch die Frage oben. Wie genau muss das Modell sein? Soll danach gefertigt werden? ------------------ Roland www.Das-Entwicklungsbuero.de It's not the hammer - it's the way you hit! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Benjamoe Mitglied
Beiträge: 4 Registriert: 11.12.2012 Autodesk Inventor 2011
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erstellt am: 14. Dez. 2012 09:53 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Roland, Vielen dank für die schnelle Antwort, zu deinen Fragen: 1. Umgekehrt Die Globoidkurve vollführt die kontinuierliche Bewegung , der Rollenstern die Rast in Rast Bewegung. Anders herum würden sich die Kurvenrollen des Rollensterns in der Rastphase der Globoidkurve eine Nut fräsen, die einmal über die komplette Kurve geht (siehe Bild) und würden nie wieder einen Angriffspunkt finden, um Kraft zu übertragen. 2. Das Modell muss nicht sonderlich genau sein, gefertigt wird sowas hier schon, jedoch würde ich gern auch ein digitales Modell erstellen, um es darstellen zu können. Grund: Ich bin hier nur Praktikant und dass die Gesamte Baugruppe auch wirklich gebaut wird ist nicht sicher, dennoch würde ich es in meiner Praktikumsarbeit gern optisch dokumentieren, wie es aussehen könnte. Und nein, obwohl sowas in der Firma gefertigt wird, konnte mir niemand in der Konstruktion eine Hilfe zur Modellierung geben. Jetzt versuch ich mir aber erstmal deine Idee umzusetzen. Gruß Tobi edit: habs jetzt folgendermaßen hinbekommen: ich hab mir für eine komplette Nutbahn zwei splines erstellen lassen. Einer davon läuft entlang dem Rollenmittelpunkt, der andere beschreibt einen beliebigen Punkt, welcher auf der Geraden zwischen Rollensternmittelpunkt und Rollenmittelpunkt liegt. Anschließend habe ich mir eine Skizze auf den ersten Spline gelegt und ein Sweeping mit dem zweiten Spline als Führungslinie durchgeführt. schaut gut aus Grüße Tobi [Diese Nachricht wurde von Benjamoe am 14. Dez. 2012 editiert.] [Diese Nachricht wurde von Benjamoe am 14. Dez. 2012 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Doc Snyder Moderator Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen
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erstellt am: 14. Dez. 2012 14:13 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Benjamoe
Zitat: Original erstellt von Benjamoe: ...würden sich die Kurvenrollen des Rollensterns in der Rastphase der Globoidkurve eine Nut fräsen,
Es ist ja nicht gesagt, wie viele Rollen der Rollenstern hat :D Aber ist schon recht, sinnvoll ist es nur so herum wie Du sagst. Zitat: Original erstellt von Benjamoe: ... Skizze ... Sweeping ... schaut gut aus
... ist aber falsch. Mit Sweeping des "Nutquerschitts" bekommt man in den Bereichen mit Steigung nicht die richtigen Flächen. Die Abweichung ist gering; um sie erkennen zu können, muss man schon sehr genau hinsehen, aber die Rollen würden im Betrieb dort klemmen. Schick doch mal die neuen Daten, ich bin neugierig und kann Dir dann auch den Unterschied zwischen Sweeeping und der exakten Nutflanke zeigen. Wenn Du so völlig ohne Rückfrage lässig 3D-Spuren konstruierst, willst Du vielleicht auch die exakte Methode für die Nuterzeugung lernen. ------------------ Roland www.Das-Entwicklungsbuero.de It's not the hammer - it's the way you hit! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Benjamoe Mitglied
Beiträge: 4 Registriert: 11.12.2012 Autodesk Inventor 2011
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erstellt am: 14. Dez. 2012 15:43 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hier die Kurve, wie ich sie modelliert habe. Um überhaupt noch ein wenig Text in den Beitrag zu bringen: Weltklasse, wie du die Methode zusammengefasst hast Zitat: ... Skizze ... Sweeping ... schaut gut aus
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Doc Snyder Moderator Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen
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erstellt am: 14. Dez. 2012 17:46 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Benjamoe
Die Spurkurven sind super! Da ich schon mit IV2013 arbeite, was Du mit IV2011 nicht öffnen kannst, hier nur Text und Bilder: Mach mal zum Test eine Aushöhlung von der Größe einer Rolle im Bereich großer Steigung. Du wirst sehen, dass sie Deine Bahn ankratzt (Bild 1). Im Bereich ohne Steigung passiert das nicht. (Der Schnitt an der Rollenstirnfläche ist unbedeutend, da muss man ja nur Luft lassen, bzw. die Nuttiefe vergößern.) Dann lösche das Volumensweeping und erzeuge stattdessen nur ein Flächensweeping der Mittellinie (Bild 2), und darauf aufbauend dann eine symmetrische Verdickung (wie schon zuvor erwähnt, Bild 3). Die so erzeugte Bahnfläche wird von der Testhöhlung lediglich tangential berührt. Auch hier ist allerdings der Nutgrund nicht exakt so wie in der Wirklichkeit. Wie in Bild1 zu erkennen, wo der innere Rand der Bahn bereits korrekt ist, taucht die Kante des Fräsers etwas tiefer. Man könnte wohl auch das noch genau dazumodellieren, aber da es hier keine Funktionsfläche ist, lohnt das kaum. ------------------ Roland www.Das-Entwicklungsbuero.de It's not the hammer - it's the way you hit! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Doc Snyder Moderator Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen
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erstellt am: 14. Dez. 2012 19:56 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Benjamoe
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