Zitat:
Original erstellt von Smittii:
...Gibt es ein Patentrezept gegen dieses Problem?...
Global gesagt: Nicht wirklich.
In der Praxis ist es tatsächlich so, dass man Baugruppen mit etwas "bewegter" Geschichte, also wenn immer wieder mal viele und tiefgreifende Änderungen gemacht werden müssen, man die Komponenten einfach öfter mal neu verknüpfen muss.
Ohne Verknüpfungen ist das Modell nicht mehr lebendig und zerfällt, das ist ein IV-Naturgesetz ("Fixiert" ist dabei auch eine Verknüfung).
Wie man am besten verknüpft hängt von vielen Faktoren ab, und es gibt keine allgemein gültigen Regeln.
Vage kann man vielleicht folgendes sagen:
- Im allerersten Anfangsstadium einer Konstruktion ist es eigentlich egal wie man verknüpft, die Wahrscheinlichkeit dass sich fast alles nochmals ändert ist hoch.
- in der "heissen" Konstruktionsphase ist es meist am klügsten, über die Ursprungsgeometrie zu verknüpfen, das übersteht am besten div. (kleinere) Änderungen.
- in der Konsolidierungsphase verknüpfen wir meist genau so wie die Teile verbaut werden, also per "Einfügen" Bohrung auf Bohrung, Schraube in Bohrung, usw. Das regt zum Überdenken der Montagevorgänge an, und ist auch die beste Kollisions- und Bohrbildstimmigkeitskontrolle.
Man sieht also, dass es durchaus üblich ist, BG zwei- bis dreimal neu zu verknüpfen, im Laufe der kompletten Konstruktionsdauer.
Es gibt Leute die sagen, man brauche garnichts verknüpfen (mit MM).
Das stimmt so nicht: Alle Komponenten werden fixiert, und die Position wird in der Ausgangsdatei festgelegt. Also man verknüpft auch da fleissig, nur halt anderswo und anderswie.
Es gibt CADs, die brauchen die Verknüpfungen weniger bis garnicht.
Das kann Vorteile haben, aber in Summe ists auch nicht weniger Arbeit.
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mfg - Leo
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