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Thema: 2D versus 3D (4467 mal gelesen)
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Packer Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 62 Registriert: 29.07.2009 Mechanical 2010 Inventor 2010
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erstellt am: 31. Mrz. 2011 18:34 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Moin zusammen, schaue immer mal wieder rein,leider entwickelt sich die 3D-Geschichte in unserer Firma nicht so wie ich es mir erhofft habe, wir setzen leider immer noch auf 2D.Weil man der Meinung ist, wenn von 10 Konstrukteuren nur ein oder zwei Konstrukteure in 3D arbeiten, wäre keine vernünftige Zusammenarbeit mehr möglich. Mann muß dazu sagen, wir arbeiten im Sondermaschinenbau für die Lebensmittelindustrie, und haben keine Serienmaschinen. Hat jemand Erfahrung mit einer gemischten Konstellation? Gruß Packer Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Canadabear Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 921 Registriert: 30.06.2010 Inventor 2020 SolidWorks 2020
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erstellt am: 31. Mrz. 2011 19:31 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Packer
Moin, also ich war auch in einer kleinen Firma fuer Maschinen fuer die Lebensmittelindustrie. Auch alles einzelstuecke und immer meist neue konstruktionen. Wir sind damals komplett umgestiegen von 2D auf 3D. Nagut wir waren auch nur 4 personen, aber ich kann sagen das sich der wechsel gelohnt hat. mit 3D muss man meist mehr konstruieren aber bei uns hat sich die fehlerrate um 75% reduziert. wenn man die maschine komplett in 3D konstruiert hat hat man schon viele moegliche fehlerquellen beseitigt. und ausserdem konnten wir in 3D konstruktionen machen die in 2D fast unmoeglich waehren. also ich war auch mal der ansicht das 2D schneller geht als 3D aber seit dem ich in 3D arbeite weis ich das es umgekehr ist. ich hoffe die entscheidungstraeger bei dir werden es auch noch erkennen. schoene gruesse nach Deutschland aus Canada Rainer ps. ach ja ein zusammenarbeiten von 2Dlern und 3Dlern wird nicht klappen selbst wenn das CAD-System aus einem Hause kommt, siehe Autocad-Inventor. [Diese Nachricht wurde von Canadabear am 31. Mrz. 2011 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
W. Holzwarth Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.-Ing. Maschinenbau
Beiträge: 9332 Registriert: 13.10.2000 Inventor bis 2024, Rhino 7, Mainboard ASUS ROG STRIX X570F-Gaming, CPU Ryzen 9 5900X, 64 GB RAM, 4 TB SSD, Radeon RX 6900 XT, Dual Monitor 24", Spacemouse Enterprise, Win 10 22H2
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erstellt am: 31. Mrz. 2011 20:25 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Packer
Ich habe - als Einzelkämpfer - jahrelang mit einer gemischten Konstellation gearbeitet. Angefangen habe ich um die Jahrtausendwende mit Version 5.3. Damals wusste die Mehrzahl meiner Kunden aber nicht, wie Inventor geschrieben wird. Datenaustausch funktionierte nur über DWG und DXF. Ich habe das dann so gehandhabt: - 3D-Konstruktion mit Inventor - Minimal-Zeichnungsableitung (nur Geometrie und Schnitte) in eine IDW - Diese IDW als ACAD-DWG gespeichert - Bemaßung und andere Feinheiten dann dort mit ACAD-Mechanical Gehen tut's. Aber man darf nicht dauernd ändern, sonst geht's bergab mit dem Wirkungsgrad. Prinzipiell ist die 2D-Konstruktion ein lahmer Gaul. Ebenso wie Rechenschieber, Tuschefüller, Röhrenbildschirme, Fernschreiber, VHS-Recorder, Plattenspieler, und Zeichenmaschinen .. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Packer Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 62 Registriert: 29.07.2009 Mechanical 2010 Inventor 2010
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erstellt am: 31. Mrz. 2011 21:15 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hi, vielen Dank für die Antworten, warscheinlich ist es wie damals am Zeichenbrett, da hat mir der damalige Technische Leiter auch gesagt, das man auf einem Bildschirm niemals so eine Übersicht hat wie auf einem Zeichenbrett :-), und nun sind alle Zeichenbretter schon lange in der Tonne. Ich glaube das 3D die Zukunft ist, und die Vorteile genau so schwer erkannt werden wie damals. Gruß Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Andreas Gawin Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Blechschlosser Metallbauermeister
Beiträge: 3640 Registriert: 24.02.2006 Inventor 2022/2023/2024 AutoCad Mechanical 2023/2024 FARO S70 FARO Scene WIN10-64 32GB WIN11-64 32GB Spacemouse Enterprise
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erstellt am: 31. Mrz. 2011 21:27 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Packer
Ich wüsste nicht, was gegen den gleichzeitigen Einsatz beider Systeme spräche. Insofern nicht Systemgleichheit und -reinheit als heilige Kühe angesehen werden, fristen beide Welten in friedlicher Koexistenz ihr Dasein: Das 3D für die anspruchsvolleren Neukonstruktionen und den Datenaustausch mit den modern ausgerüsteten Partnerfirmen und das 2D für das Quick & Dirty Umstricken bestehender Altkonstruktionen sowie für den Datenaustausch mit dem nicht so modern ausgerüstetem Rest der Welt. Andreas Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Micha Knipp Ehrenmitglied Werkzeugmacher
Beiträge: 1797 Registriert: 06.06.2001 P53s 32Gb, 40" WIN10 Inventor Pro 2023 Vault Pro 2023 SpacePilot Pro --- HP Z1 * 27" WIN10 SpaceNavigator Alibre Expert V24 KeyShot 9
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erstellt am: 31. Mrz. 2011 22:42 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Packer
Zitat: Original erstellt von Packer: Ich glaube das 3D die Zukunft ist, und die Vorteile genau so schwer erkannt werden wie damals. Gruß
3D ist nicht die Zukunft. 3D ist die Gegenwart ------------------ Gruß aus Leverkusen Micha Knipp Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Doc Snyder Moderator Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen
Beiträge: 13408 Registriert: 02.04.2004 IV 2024
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erstellt am: 01. Apr. 2011 01:58 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Packer
Zitat: Original erstellt von Packer: ...wenn von 10 Konstrukteuren nur ein oder zwei Konstrukteure in 3D ... keine vernünftige Zusammenarbeit ...
Ja, das ist sicher richtig. Zitat: Original erstellt von Packer: ... auf einem Bildschirm niemals so eine Übersicht hat wie auf einem Zeichenbrett
Auch das ist zunächst richtig bzw. war es lange Jahre. Mit der richtigen Übung und Ausstattung aber (großer Monitor, SpacePilot) fliegt man nur so durch die ganze Konstruktion und bekommt durchaus einen guten Überblick - wenn man es versteht, übersichtlich und systematisch zu arbeiten. Zitat: Original erstellt von Packer: ... Sondermaschinenbau für die Lebensmittelindustrie ... keine Serienmaschinen.
Das ist ein spezieller anspruchsvoller Bereich, den ich recht gut kenne. Die von Dir genannten Vorbehalte sind berechtigt, aber wenn man die richtigen Methoden kennt und anwendet, ist man auch hier mit 3D schnell, vor allem aber viel besser. Man sieht einfach eine Menge Fehler schon am Bildschirm; auch Laien erkennen schon etwas und können frühzeitig schöne Bilder sehen und daraus folgend wichtige Hinweis geben. Und das erste Exemplar der Maschine ist dann schon viel fehlerärmer und weiter entwickelt als ein Prototyp früher sein konnte! Leider werden in den üblichen CAD-Kursen die von mir angedeuteten Methoden so gut wie gar nicht gelehrt. Vor allem für Deinen Anwendungsbereich ist es IMHO völlig falsch, mit einem kleinen Klötzchen zu beginnen, wie man es halt meistens gezeigt kriegt. Sogar die Software ist meistenteils so aufgebaut, als wüsste man alle Bauteile schon, aber das ist IMHO völlig weltfremd. Kunststück! Als die Programmierer mit dem Erfinden von 3D-Software begannen, gab es schon längst unzählige Maschinen und Zeichnungen, so dass die wohl dachten, es wäre der normale Job, ein Bauteil nach Zeichnung zu modellieren. Es gab ja auch lange Zeit 2D-CAD für die Detailierung, während die Entwürfe, also fertige Vorgaben für die Bauteilgestalt, noch immer vom Brett kamen. Wenn man aber als Konstrukteur "vom scratch" (damit auch die Informatiker es mal begreifen ), also einem großen leeren weißen Blatt oder Koordinatenraum beginnt, ist KEIN EINZIGES Bauteil bekannt, nur die Produktmaße und ein paar Höhen und Anschlussmaße. Und dann zeichnet man am Brett eben erst mal die Mittellinie, die Laufebene und ein paar Abstände und Wellenmitten, um mit wenigen Strichen überhaupt erst mal zu sehen, wie es werden könnte, und sich einen Überblick über die räumlichen und technischen Möglichkeiten zu verschaffen. Und genauso kann man eben auch im 3D arbeiten, und IMHO muss man es auch, wenn man bei solchen Aufgaben zu was kommen will und nicht im Klein-Klein verloren gehen möchte. Es geht, aber es will erlernt sein und man muss es wollen, und ich habe viel üben und lernen und falsche Wege hin und dann wieder zurück gehen müssen, um auch im 3D so systematisch, effizient und mit Gesamtbezug arbeiten zu können, wie ich es früher am Brett zu tun und zu lieben gelernt habe. Bei einem neuen Projekt mach ich auch im 3D-System tagelang erst mal nichts Anderes als 2D-Zeichnungen ("Skizzen")! ------------------ Roli www.Das-Entwicklungsbuero.de [Diese Nachricht wurde höchstwahrscheinlich nach ihrer Erstellung von Doc Snyder noch ein Mal editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
freierfall Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Techniker
Beiträge: 11571 Registriert: 30.04.2004 WIN10 64bit, 32GB RAM IV bis 2022
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erstellt am: 01. Apr. 2011 06:29 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Packer
Guten Morgen, was auch sehr hilft, ist wenn es einen gibt plus Chef, der es unbedingt möchte. Es gibt zwar die Möglichkeiten mit den Inventor-Daten so eine Art Xref zu den anderen 2D Konstruktionen aufzubauen. Nur es ist ein bisschen umständlich. Finde ich. - Weiter braucht es am Anfang eine gewisse Zeit bis ein Basis an Bauteilen da ist, auch wenn es nur die Normteile sind. - Oder das Erlernen der richtigen Methode passend zur Firma dauert. - Vermutlich verwendet ihr viele Bleche. Es geht sehr gut mit Inventor und es gibt gerade da sehr viele Möglichkeiten sehr viel Zeit zu verbrauchen. - oder was bestimmt kommen wird, man braucht für jedes Bauteile eine eigene Datei (wenn man die Stückliste haben möchte) oh an diese Diskussion kann ich mich gut erinnern. - oder die Zeichnungen sehen nicht mehr so schön aus wie im Autocad. Auch das passt sich langsam an und könnte in meinen Augen noch ausgebaut werden. Wie hoch ist denn eure Fehlerquote in der Anpassung fast fertiger Konstruktionen? sei herzlich gegrüsst Sascha Fleischer Notfalls kannst du dir einen anderen Arbeitgeber suchen, die suchen wie verrückt gerade. Denn ich kann verstehen, dass dreimal eine und das selbe konstruieren mit nur stutzen/dehen/koopieren nicht sonderlich viel Spass macht. [Diese Nachricht wurde von Roland am 01. Apr. 2011 editiert.] [Diese Nachricht wurde von freierfall am 01. Apr. 2011 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
CADmium Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Maschinenbaukonstrukteur
Beiträge: 13527 Registriert: 30.11.2003 INV 2021 / 2023 / 2024
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erstellt am: 01. Apr. 2011 08:15 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Packer
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Arby78 Mitglied Techniker Maschinenbau
Beiträge: 92 Registriert: 06.08.2010 Inventor 2009 Professional; Windows 7 Professional 64 Bit, Intel Core Duo CPU 3 GHZ; 8 GB Arbeitsspeicher; NVIDIA Quadro FX 1800
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erstellt am: 01. Apr. 2011 08:31 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Packer
Hallo zusammen! Ich arbeite ebenfalls in einer Firma, die Verschließmaschinen für die Getränkeindustrie herstellt. Letztes Jahr wurde auch bei uns die Konstruktion vom 2D nach 3D umgestellt. Was im Klartext bedeutete: Es wurde ein irgendwann mal gekauftes Inventor 2009 Paket auf neue Rechner installiert und ich wurde eingestellt weil ich das Programm in der Schule "gelernt" habe... Seit dem wurde ich damit allein gelassen und bin immer noch dabei mich richtig einzuarbeiten und die Autocad Zeichnungen in 3D zu übernehmen. Die anderen (beiden) arbeiten noch in 2D und sind ebenfalls nicht mehr umzustimmen, was wohl auch an deren Alter liegt. (Warum das ein Grund sein soll weiss ich zwar nicht, aber jedem das seine...) Die Zusammenarbeit mit beiden Systemen ist allerdings gar kein Problem, ich kann zur Not mit Autocad umgehen, Mein direkter Kollege etwas mit Inventor anfangen und mit einem bisschen guten Willen beiderseits kommen wir zurecht. Was natürlich auch an der sehr begrenzten Mitarbeiterzahl liegen kann... Allerdings muss ich ehrlich sagen das die Zehnmal schneller arbeiten. Ob das nun an den Systemen, an Mangelnder Berufserfahrung meinerseits (womit ich Inventor und unsere Maschinen meine) oder an anderen Dingen liegt, kann ich zwar nicht sagen, aber ich versuche mich halt durchzuwinden und alles so aufzubauen das ich das Gemachte schnell auf neue Maschinen ändern kann. Wenn jemand einen Tip hat, her damit, vor allem wüsste ich gern was über Doc Snyders erwähnten Methoden, denn bei mir ist alles ein bischen durcheinander. Viele Grüße, Timo ------------------ Hier bohren für neuen Monitor: (X) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Packer Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 62 Registriert: 29.07.2009 Mechanical 2010 Inventor 2010
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erstellt am: 01. Apr. 2011 09:17 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Ich muss sagen, seit dem wir alle mit Mechanical arbeiten, und keiner mehr am Brett ist die Fehlerquote sehr gering geworden. Aber eins habe ich festgestellt, wenn es sehr enge Platzverhöltnisse sind und komplizierte Teile, fällt es mit im Inventor deutlich leichter solche Teile zu entwickeln und zu gestalten. Herzliche Grüße Packer Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Andreas Gawin Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Blechschlosser Metallbauermeister
Beiträge: 3640 Registriert: 24.02.2006 Inventor 2022/2023/2024 AutoCad Mechanical 2023/2024 FARO S70 FARO Scene WIN10-64 32GB WIN11-64 32GB Spacemouse Enterprise
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erstellt am: 01. Apr. 2011 10:09 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Packer
Zitat: Original erstellt von Arby78: Wenn jemand einen Tip hat, her damit, vor allem wüsste ich gern was über Doc Snyders erwähnten Methoden...................
Guckst Du hier. Was dort noch fehlt, ist eine Beschreibung der seit IV2010 hinzugekommenen Möglichkeit des modellierens von Multibodyparts. Andreas Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Arby78 Mitglied Techniker Maschinenbau
Beiträge: 92 Registriert: 06.08.2010 Inventor 2009 Professional; Windows 7 Professional 64 Bit, Intel Core Duo CPU 3 GHZ; 8 GB Arbeitsspeicher; NVIDIA Quadro FX 1800
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erstellt am: 01. Apr. 2011 11:06 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Packer
Danke! Über diesen Artikel bin ich noch gar nicht gestolpert. :-) ...und da wir ja immer noch mit version 2009 arbeiten sind die multibodyparts ja noch nicht so interessant für mich. Gruss, Timo ------------------ Hier bohren für neuen Monitor: (X) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
gusel1 Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 446 Registriert: 07.08.2008 AutoCAD Mechanical 2011 Inventor 2011
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erstellt am: 01. Apr. 2011 11:16 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Packer
Zitat: Original erstellt von Packer: Moin zusammen, schaue immer mal wieder rein,leider entwickelt sich die 3D-Geschichte in unserer Firma nicht so wie ich es mir erhofft habe, wir setzen leider immer noch auf 2D.Weil man der Meinung ist, wenn von 10 Konstrukteuren nur ein oder zwei Konstrukteure in 3D arbeiten, wäre keine vernünftige Zusammenarbeit mehr möglich. Mann muß dazu sagen, wir arbeiten im Sondermaschinenbau für die Lebensmittelindustrie, und haben keine Serienmaschinen. Hat jemand Erfahrung mit einer gemischten Konstellation? Gruß Packer
Moin,
interessante Frage. Ich kenne mich hier wieder. Unser Unternehmen arbeitet u.a. auch im Sondermaschinenbau für die Lebensmittelindustrie, und haben keine Serienmaschinen. Wir arbeiten 2D. Inventor war von Anfang an installiert hatte nur noch keiner mit gearbeitet, weil es keiner kannte. Ich habe dem Chef die vermeintlichen Vorteile gepriesen und bin dann 1 Woche zur Schulung. Befriedigend arbeiten, oder vielleicht halb so effektiv wie mit AutoCAD, wo wir jahrelange Erfahrung haben, geht mit allein der Schulung nicht!!! Bis man überhaupt das erste mal vernünftig arbeiten kann sind ja einige Voreinstellungen zu treffen(Templates, Zeichnungsvorlagen + Schriftkopf, thread.xls, Inhaltscenter anpassen, Vault einrichten um nur einige zu nennen). Habe dann privat einige Bücher(Scheuermann, Lang...) durchgelesen und immer wieder mal Fragen hier im Forum beantwortet bekommen. An dieser Stelle schönen Dank ans Forum - schön auch direkt hier in diesem Thread mehrere meiner favorisierten Helfer zu finden! Aktuell arbeitete ich zu 90% immer noch 2D. Obwohl ich nie wirklich die Zeit bekommen habe mit Inventor weitere Erfahrung zu sammeln, fragte neulich der Chef in einer Konstruktionsbeprechung wie weit wir eigentlich mit 3D sind - wir haben ja schließlich reichlich Zeit und Geld für die Schulung investiert. Bohr, ey! Da war ich ziemlich perplex und habe spontan keine vernünftige Antwort geben können. Bisher ist dieses Thema nicht wieder aufgegriffen worden. Jetzt bin ich aber vorbereitet und werde demnächst die Initiative ergreifen. Hierfür habe ich mir die für mich ersichtlichen Vor- und Nachteile 3D zu 2D auf einen "Spikzettel" geschrieben - hier ist ein Auszug: Vorteile 3D (Inventor) gegenüber 2D (AutoCAD)
Parameter gesteuert: Bei wiederkehrenden Teilen kann je nach vergebenen Abhängigkeiten Baugruppen über z.B. Länge x Breite angepasst werden. -Abwicklungen Werden fast automatisch zum Bauteil erzeugt. Bereits gezeichnete Bauteile(z.B. Ü-Stück Rund-Eckig) kann relativ “schnell“ neu erstellt werden. -Viusualisierung Teile können für Kunde, Fertigung und überhaupt besser veranschaulich gemacht werden. Beim Zeichnen des Modells werden eher Fehler und Schmutzecken deutlich. -Explosionszeichnungen können erstellt werden, z.B. für Ersatzteilzeichnungen. -Blechstärkenänderungen werden in der Abwicklung aktualisiert. -Verdeckte Kanten werden in der Zeichnungsableitung automatisch erstellt. -Aufgabenaufteilung Einer kann die Konstruktion machen, ein anderer die Zeichnungsableitung(evtl. auch ein Azubi) Es ist möglich das Gewicht eines Bauteils errechnen zu lassen. (-3D macht Spaß.) Nachteile 3D (Inventor) gegenüber 2D (AutoCAD)
-Dateienanzahl + komplizierteres Handling In AutoCAD gibt es nur eine DWG oft sogar für 1 Baugruppe. In Inventor gibt es für 1 Bauteil die IPT 1 Baugruppe die IAM 1 Zeichnung die IDW(je Bauteil und Baugruppe 1x) Später muss jede Datei nochmals in die Datenbank gespeichert werden. (zusätzlicher Papieraufwand). -Umdenken erforderlich: Im AutoCAD kann drauf los konstruiert werden. Aussenmaße + Hauptachsen zuerst dann entwickelt sich der Rest drum herum. Mit Inventor wird Teil für Teil entwickelt(so wie es später theoretisch gebaut wird – erst Teil 1, dann Teil 2,... , zum Schluß werden die Teile zusammen gesetzt. Biegeradius=0 gibt es nicht. Es wird mit Korrekturfaktoren gearbeitet. Konstruktion – Fertigung – Verkauf grundlegende Abstimmung erforderlich.
-Eine Ansicht nur gerade mal schnell zeichnen geht definitiv schneller mit 2D Schnelles Zusammenkopieren ist mit 2D möglich. -Zeitaufwand: Projekte in denen Parameter immer die gleichen sind lassen sich schneller mit 3D verwirklichen. Neukonstruktionen und Änderungen einfacher Teile gehen schneller mit 2D. -In 2D kann besser gefuscht werden: z.B. unterschiedlich spitze Winkel zueinander gefügt , Bombierungen oder Ketten. -Komplizierte Dateiverwaltung Ob wir später kpl. auf 3D umstellen bezweifele ich, da ich selber noch immer der Meinung bin bei den meisten Projekten mit 2D einfach schneller zu sein. Ganz darauf verichten werden aber bestimmt auch nicht. Einige Bauteile oder Konstruktionen sind trotzdem mit 3D sinnvoller/effektiver. Darüber hinaus habe ich jetzt Blut geleckt und das Zeichnen mit 3D macht mehr Spaß.
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Andreas Gawin Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Blechschlosser Metallbauermeister
Beiträge: 3640 Registriert: 24.02.2006 Inventor 2022/2023/2024 AutoCad Mechanical 2023/2024 FARO S70 FARO Scene WIN10-64 32GB WIN11-64 32GB Spacemouse Enterprise
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erstellt am: 01. Apr. 2011 12:02 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Packer
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Canadabear Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 921 Registriert: 30.06.2010 Inventor 2020 SolidWorks 2020
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erstellt am: 01. Apr. 2011 14:54 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Packer
Moin. also so wie ich das von euch lese kenn ich das auch, software kaufen und dann wird der typ der schon mal ein bisschen 3D gemacht hat rangesetzt und es wird von ihm erwartet das er die tollsten konstruktionen in der halben zeit macht. dann sollte man den verantwortlichen mal fragen ob sie auch einen die komplette buchhaltung machen lassen der mal nen kreisvolkshochschulkurs in excel gemacht hat, bestimmt nicht. also ohne eine gute schulung und einarbeitungszeit geht es nicht. und schon wird gesagt das 3d doch nichts bringt. dann muss man sagen das man von hand doch viel schneller was aufmalen kann als mit 2d, also weg mit 2d und zurueck zu bleistift und karoblock. zu den nachteilen von 2d die grusel 1 aufgefuehrt hat: -Dateianzahl: also mit der richtigen organisation ist das gar kein problem und speicherplatz ist heute auch kein problem mehr. wieso der eintrag in die datenbank mehr papieraufwand ist versteh ich nicht. -man kann schneller starten, aber wenn man eine vorderansicht hat dann muss man die seitenansicht und draufsicht erst noch erstellen, das kostet sehr viel zeit. in 2d muss man auch teil fuer teil anfangen. das mit dem biegeradius=0 geht auch ja wirklich nicht, versuch mal ein blech mit radius 0 zu biegen, geht nicht. -wenn man eine ansicht zeichnen will muss man wissen wie die konstruktion aussieht. -ich finde vor allem neukonstruktionen sind in 3d schneller da viel schneller kontrolliert werden kann ob die teile zusammenpassen. in 2d ist oft notwendig ein extra ansicht su erzeugen, in 3d kann man es sich live ansehen und auch meistens bewegungen simulieren. was macht man in 2d wenn ein einer maschine teile eine andere position anfahren. -also wer in der konstruktion schon fuscht der kann eigendlich nicht erwarten das die spaetere maschine richtig funktioniert, denn beim fertigen oder zusammenbau von teilen kann man nicht fuschen. -also die dateiverwaltung ist sehr viel einfacher wenn jeders teil seine dateien hat und jeder zusammenbau. es muss etweder klar geregelt werden wie die dateien benannt werden oder man sehtz ein verwaltungsprogramm ein. in 2d ist es eine unart auf einer zeichnung mehrere teile zu bringen. wie will man dann ein bestimmtes teil wiederfinden wenn man nicht weis auf welcher zeichnung es mit anderen teilen zu finden ist. ich kann verstehen das man schnelle schmutzige zeichnungen in 2d manchmal schnell erstellen kann, aber das hat mit kanstruieren nichts zu tun das ist noch vorentwurf. das mach ich auch wenn ich ein neues teil konstruiere, eine schnelle handskizze aber dann erstelle ich es in 3d als wenn ich es fertigen wuerde. so erstellt man schnell teile die auch zu fertigen sind. und ich kann sagen 3d mach wiklich mehr spass und dann geht die arbeit auch schneller von der hand wuensch allen schon mal ein schoenes WE Rainer Zitat: Original erstellt von gusel1: Moin,interessante Frage. Ich kenne mich hier wieder. Unser Unternehmen arbeitet u.a. auch im Sondermaschinenbau für die Lebensmittelindustrie, und haben keine Serienmaschinen. Wir arbeiten 2D. Inventor war von Anfang an installiert hatte nur noch keiner mit gearbeitet, weil es keiner kannte. Ich habe dem Chef die vermeintlichen Vorteile gepriesen und bin dann 1 Woche zur Schulung. Befriedigend arbeiten, oder vielleicht halb so effektiv wie mit AutoCAD, wo wir jahrelange Erfahrung haben, geht mit allein der Schulung nicht!!! Bis man überhaupt das erste mal vernünftig arbeiten kann sind ja einige Voreinstellungen zu treffen(Templates, Zeichnungsvorlagen + Schriftkopf, thread.xls, Inhaltscenter anpassen, Vault einrichten um nur einige zu nennen). Habe dann privat einige Bücher(Scheuermann, Lang...) durchgelesen und immer wieder mal Fragen hier im Forum beantwortet bekommen. An dieser Stelle schönen Dank ans Forum - schön auch direkt hier in diesem Thread mehrere meiner favorisierten Helfer zu finden! Aktuell arbeitete ich zu 90% immer noch 2D. Obwohl ich nie wirklich die Zeit bekommen habe mit Inventor weitere Erfahrung zu sammeln, fragte neulich der Chef in einer Konstruktionsbeprechung wie weit wir eigentlich mit 3D sind - wir haben ja schließlich reichlich Zeit und Geld für die Schulung investiert. Bohr, ey! Da war ich ziemlich perplex und habe spontan keine vernünftige Antwort geben können. Bisher ist dieses Thema nicht wieder aufgegriffen worden. Jetzt bin ich aber vorbereitet und werde demnächst die Initiative ergreifen. Hierfür habe ich mir die für mich ersichtlichen Vor- und Nachteile 3D zu 2D auf einen "Spikzettel" geschrieben - hier ist ein Auszug: [b]Vorteile 3D (Inventor) gegenüber 2D (AutoCAD)
Parameter gesteuert: Bei wiederkehrenden Teilen kann je nach vergebenen Abhängigkeiten Baugruppen über z.B. Länge x Breite angepasst werden. -Abwicklungen Werden fast automatisch zum Bauteil erzeugt. Bereits gezeichnete Bauteile(z.B. Ü-Stück Rund-Eckig) kann relativ “schnell“ neu erstellt werden. -Viusualisierung Teile können für Kunde, Fertigung und überhaupt besser veranschaulich gemacht werden. Beim Zeichnen des Modells werden eher Fehler und Schmutzecken deutlich. -Explosionszeichnungen können erstellt werden, z.B. für Ersatzteilzeichnungen. -Blechstärkenänderungen werden in der Abwicklung aktualisiert. -Verdeckte Kanten werden in der Zeichnungsableitung automatisch erstellt. -Aufgabenaufteilung Einer kann die Konstruktion machen, ein anderer die Zeichnungsableitung(evtl. auch ein Azubi) Es ist möglich das Gewicht eines Bauteils errechnen zu lassen. (-3D macht Spaß.) Nachteile 3D (Inventor) gegenüber 2D (AutoCAD)
-Dateienanzahl + komplizierteres Handling In AutoCAD gibt es nur eine DWG oft sogar für 1 Baugruppe. In Inventor gibt es für 1 Bauteil die IPT 1 Baugruppe die IAM 1 Zeichnung die IDW(je Bauteil und Baugruppe 1x) Später muss jede Datei nochmals in die Datenbank gespeichert werden. (zusätzlicher Papieraufwand). -Umdenken erforderlich: Im AutoCAD kann drauf los konstruiert werden. Aussenmaße + Hauptachsen zuerst dann entwickelt sich der Rest drum herum. Mit Inventor wird Teil für Teil entwickelt(so wie es später theoretisch gebaut wird – erst Teil 1, dann Teil 2,... , zum Schluß werden die Teile zusammen gesetzt. Biegeradius=0 gibt es nicht. Es wird mit Korrekturfaktoren gearbeitet. Konstruktion – Fertigung – Verkauf grundlegende Abstimmung erforderlich.
-Eine Ansicht nur gerade mal schnell zeichnen geht definitiv schneller mit 2D Schnelles Zusammenkopieren ist mit 2D möglich. -Zeitaufwand: Projekte in denen Parameter immer die gleichen sind lassen sich schneller mit 3D verwirklichen. Neukonstruktionen und Änderungen einfacher Teile gehen schneller mit 2D. -In 2D kann besser gefuscht werden: z.B. unterschiedlich spitze Winkel zueinander gefügt , Bombierungen oder Ketten. -Komplizierte Dateiverwaltung Ob wir später kpl. auf 3D umstellen bezweifele ich, da ich selber noch immer der Meinung bin bei den meisten Projekten mit 2D einfach schneller zu sein. Ganz darauf verichten werden aber bestimmt auch nicht. Einige Bauteile oder Konstruktionen sind trotzdem mit 3D sinnvoller/effektiver. Darüber hinaus habe ich jetzt Blut geleckt und das Zeichnen mit 3D macht mehr Spaß. [/B]
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CADmium Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Maschinenbaukonstrukteur
Beiträge: 13527 Registriert: 30.11.2003 INV 2021 / 2023 / 2024
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erstellt am: 01. Apr. 2011 15:03 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Packer
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Björn Hessberg Mitglied Maschinenbauer
Beiträge: 609 Registriert: 04.04.2007 SWX Pro 2020 SP4 Win 10 64Bit 32GB NVidia Quadro P1000 Z Book G3 17 Win10 16GB M4000M NVidia Quadro 4000M
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erstellt am: 01. Apr. 2011 16:48 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Packer
Hallo, da bin ich mit anderer Meinung und stimme mit dem Doc überein: Den Bauraum umreissen, in Bereiche aufteilen und step by step mit Teilen und Baugruppen füllen, das ist für mich der optimale Weg (siehe abgeleitete Komponente, ab IV 2011 Multibody). Dann sollte es ähnlich schnell wie 2d werden, geht aber nur mit zielgerichteter Schulung. Sowas haben wir vom Händler des Vertrauens auch bekommen, getarnt als upgrade-Schulung. (BTW, ich habe in der Lebensmittelbranche, im Bereich Transport und Automatisation gearbeitet) Viele Grüsse Björn Zitat: Original erstellt von gusel1: Moin, -Umdenken erforderlich: Im AutoCAD kann drauf los konstruiert werden. Aussenmaße + Hauptachsen zuerst dann entwickelt sich der Rest drum herum. Mit Inventor wird Teil für Teil entwickelt(so wie es später theoretisch gebaut wird – erst Teil 1, dann Teil 2,... , zum Schluß werden die Teile zusammen gesetzt. Biegeradius=0 gibt es nicht. Es wird mit Korrekturfaktoren gearbeitet. Konstruktion – Fertigung – Verkauf grundlegende Abstimmung erforderlich.
------------------ Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
gusel1 Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 446 Registriert: 07.08.2008 AutoCAD Mechanical 2011 Inventor 2011
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erstellt am: 01. Apr. 2011 23:01 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Packer
Ihr habt mehr Erfahrung, da ich ja auch selten mit 3D arbeite. Es macht sicherlich mehr Sinn nach den Methoden wie u.a. Doc Snyder beschrieben hat zu arbeiten als wie ich es momentan mache. Diese Erfahrung muss ich mir erst noch erarbeiteten und bin ein bischen neidisch auf die, die sie haben. Vielleicht bekomme ich dafür irgendwann die Zeit - vielleicht auch nicht. Den "Spikzettel" habe ich in erster Linie für mich gemacht und fand den ganz passend zu dem Thema und will hier auch nicht Recht haben. Ist halt nur meine momentane Meinung. @Canadabear zu den nachteilen von 2d die grusel 1 aufgefuehrt hat:
-Dateianzahl: also mit der richtigen organisation ist das gar kein problem und speicherplatz ist heute auch kein problem mehr. wieso der eintrag in die datenbank mehr papieraufwand ist versteh ich nicht. Du meinst Nachteile von 3D. Das Problem ist die Zeit/Effektivität. Beispiel: Eine Blechhaube bestehend aus 3 Teilen. Im AutoCAD zeichnet man in einer DWG jedes Teil direkt als Abwicklung hinein, wenn erforderlich auch vorher noch 1 oder 2 Ansichten und speichert die eine DWG. Wenn die Haube noch mal als Vorlage gebraucht wird öffne ich die Datei änder sie kurz und speicher unter neuem Namen. Fertig. Die DWG kann sich der Laserbediener direkt vom Server abholen. Die eine DWG ist auch einfacher wieder zu finden, nämlich in der Zeichnungsverwaltung im Projekt.
Im 3D müssen 3x IPTs, 1x IAM und 4x IDWs erstellt werden. Evtl. können 3 IDWs gespart werden, indem alles in die Baugruppen-IDW gespeichert wird. Da die IPTs Laserteile sind müssen deren IDWs nochmal als DWG(3x/1x) gespeichert werden(Blöd ist auch, daß der Laserbediener die Dateien nicht direkt vom Server holen kann, da sie ja im Tresor liegen). Das Masterbauteil habe ich jetzt mal aussen vor gelassen - wenn das nicht da ist müssen trotzdem noch Abhängigkeiten in der IAM vergeben werden. Das ganze dann einchecken. Für die nächste Haube vor der eigentlichen Änderung müssen im Vault die neuen Dateinamen erzeugt werden und wieder auschecken/einchecken. Die Änderung ist ein Klacks, wenn da nicht die Dateiverwaltung wäre. Der Speicherplatz ist mir egal und vielleicht gibt es noch nen schnelleren Weg, aber hier bin ich mit 2D schneller. Anhand der Beispielhaube bitte ich dich mal meinen Chef zu überzeugen, daß 3D effektiver ist. Je größer das Projekt wird desto mehr Mehrdateien existieren. Der Papieraufwand(Argument vom Spikzettel) ist bei 4 IDWs größer als bei einer "DWG-Zeichnung". -man kann schneller starten, aber wenn man eine vorderansicht hat dann muss man die seitenansicht und draufsicht erst noch erstellen, das kostet sehr viel zeit. in 2d muss man auch teil fuer teil anfangen. das mit dem biegeradius=0 geht auch ja wirklich nicht, versuch mal ein blech mit radius 0 zu biegen, geht nicht.
Den Biegeradius mit 0 anzunehmen ist bei uns mit AutoCAD bisher leider Praxis. Ich denke, daß wir da aber nicht alleine sind.
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freierfall Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Techniker
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erstellt am: 02. Apr. 2011 07:27 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Packer
Ok vielleicht habe ich ja ein falsches Bild, für mich ist 2D nur dehnen/Stutzen/Kopieren und höllisch aufpassen, dass man keine Ansichten falsch macht. oder kann man nach einer Besprechung mit dem Kunden einige Maße anpassen und es zieht sich alles mit bis zur Zeichnung? Geht das im 2D? Genau das passiert ja im Sondermaschinenbau. Naja. Oft sind die Menschen die im 2D so schnell sind auch sehr gut im 3D und sind je die bereit sind zu lernen und dadurch sind sie ja so schnell im 2D. seid herzlich gegrüsst Sascha Fleischer Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
thorfynn Mitglied Ingenieur
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erstellt am: 04. Apr. 2011 12:07 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Packer
Hallo Gemeinde. Also ich finde die Diskussion hier richtig anregend und interessant. Aber abschließend denke ich dass man die Frage 2D oder 3D relativ schnell beantworten kann. Lass 100 Konstrukeure x Jahre mit 2D und danach mit 3D arbeiten und frage dann nach, wer doch liebder wieder auf 2D zurück gehen möchte. Ich vermute mal dass zwischen 95 und 100% bei 3D bleiben werden........ Aoso ich könnte mir niemals vorstellen, wieder in 2D zu konstruieren.... Ist ein bißchen wie mit Videospielen - man hat eine verklärte Vorstellung von der Vergangenheit und wie toll die Spiele damals waren...installier mal ein altes und du wirst dein blaues Wunder erleben.... ;-) Ich weiß der Vergleich passt jetzt nicht wirklich 100%ig.....Videospieler unter euch werden aber ungefähr wissen, was ich damit meine.
In diesem Sinne, keep on rockin´
thorfynn aka Heavy aka Michael ------------------ Gib gut und reichlich Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
muellc Ehrenmitglied V.I.P. h.c. ICT Specialist
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erstellt am: 04. Apr. 2011 12:14 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Packer
Da kann ich dir nur Zustimmen, die meisten die ich kenne wollen ungern nach 2D zurück. 3D mag nicht schneller als 2D sein, aber wenn man die Zeitersparnis durch nicht gemacht Fehler mitrechnet, gleicht sich das wieder aus. Mit 2D und 3D gleichzeitig arbeiten halte ich für wenig sinnvoll. All die Sache, die deine Kollegen in 2D machen müssen ja auch irgendwan mal im 3D erfasst werden, denn selbst im Sondermaschinenbau werden schonmal Teile wiederverwendet oder ggf. kopiert und abgeändert. Andersrum siehts doch genau so aus. Die Teile die du neu im 3D Konstruierst, fehlen den Kollegen im 2D. ------------------ Gruß, Gandhi It's not a bug, it's a feature! CAD-RPG - Anleitungen IVNGWC Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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