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Thema: Ableitungen Gewinde fehlerhaft? (2351 mal gelesen)
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Fuxe Mitglied Entwickler
Beiträge: 20 Registriert: 21.09.2010 Inventor 2010 Dell M4400 Vista Busines
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erstellt am: 24. Nov. 2010 10:34 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Ich würde mal gern folgenden Sachverhalt darstellen und gern wissen an welcher Stelle ich falsch liege?! Bsp.: Bohrung D=12 anschließende Bohrung M12x0,75 --> Kerndurchmesser D1 (Mutter) = 10,106 Rein von der Praxis würde ich ja sagen, ich bohre D=10 und anschließend Bohrung M12 rein. Da gibt Inventor aber eine Fehlermeldung ("Inappropiate thread size"). Ich muss also 12 bohren und dann M12 - für mich unlogisch! In der Ableitung wird aber dann neben D=12 auch ein Durchmesser mit 13,89 angegeben und nicht mit 10.106. Warum handelt das Inventor so? Analog dazu ist für mich die Ableitung des entsprechenden Gewindes des Bolzens aber völlig logisch: Wieder Welle d=12 --> Kerndurchmesser d3 (Bolzen) = 9,853 In der Ableitung wird deshalb neben d 12 auch ein Durchmesser (d3) mit 9,90 angegeben. Völlig logisch! Laut Ableitung würden Bolzen und Mutter hier aber aufgrund der Ableitung der Mutter also nicht ineinandergreifen. Wo liegt das Problem? Vielen Dank und beste Grüße Fuxe
[Diese Nachricht wurde von Fuxe am 24. Nov. 2010 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Charly Setter Moderator
Beiträge: 11977 Registriert: 28.05.2002 Der vernünftige Mensch paßt sich der Welt an; der unvernünftige besteht auf dem Versuch, die Welt sich anzupassen.<P>Deshalb hängt aller Fortschritt vom unvernünftigen Menschen ab. (George Bernard Shaw)
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erstellt am: 24. Nov. 2010 10:48 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Fuxe
Das Problem liegt nicht, es sitzt. Und zwar vor dem Monitor Ernsthaft: - Der Kerndurchmesser des Gewindes ist in der Gewindetabelle (Thread.xls) angegeben. Wenn Du nun mit d=10 bohrst (und nicht 10,106) liegt die Bohrung außerhalb der Toleranz und das Gewindetool meckert und "erfindet" (darum Inventor ) eine Gewindedefinition, die irgendwie zu der bestehenden Bohrung paßt. Das da nun ein Durchmesser > 13 entsteht spricht dafür, das Du evtl. das Gewinde auf dem d12 aufgebracht hast. Ich würde: 1. Das Gewindefeature im Bohrungstool verwenden 2a. Das Gewinde durchbohren und anschließend den d12 bohren oder, 2b. Die Bohrung aus 2 Features aufbauen (Sacklochbohrung d12 + Gewinde M12x0,75 auf dem Grund des Sacklochs oder, 2c. Bohrung mit zylindrischer Ansenkung und Gewinde definieren. (Ja, das geht im Bohrungstool) BTW: Nur bei Verwendung des Gewindefeatures aus dem Bohrungstool ist sichergestellt, das Gewindedefinition und Kernbohrung immer (assozitiv) zusammenhängen. => niemals eine Bohrung mit dem Gewindefeature versehen.... Das ist bei Bolzengewinden leider nicht möglich. Das hat schon zu viel Ärger / Kosten geführt.... HTH ------------------ Der vernünftige Mensch paßt sich der Welt an; der unvernünftige besteht auf dem Versuch, die Welt sich anzupassen. Deshalb hängt aller Fortschritt vom unvernünftigen Menschen ab. (George Bernard Shaw) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
thorfynn Mitglied Ingenieur
Beiträge: 392 Registriert: 15.12.2006 Autodesk Inventor Professional 2020 Xeon E5-1650 v4 32 GB RAM NVIDIA Quadro M4000 Windows 10 64bit. 2x 24" HP ZR2440w SpaceMouse Pro
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erstellt am: 24. Nov. 2010 10:49 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Fuxe
Hi Fuxe. Also Kerndurchmesser einer M12x0,75-Mutter ist 11,18. 10,11 wäre er bei der Standardsteigung von 1,75 bei M12. Wenn du im Inventor erst bohrst und dann ein Gewinde darüberlegst, dann will die DIVA den exakten Kerndurchmesser, sonst passt es nicht. Also musst du ins Tabellenbuch schauen und dir die Durchmesser raussuchen bzw. selbst ausrechnen. Allerdings verstehe ich dein Problem nicht so wirklich, denn wenn ich ein Gewinde haben will, gebe ich - zumindest bei der Bohrung - direkt das Gewinde an, also z.B. dein oben genanntes M12x0,75. Dann pfrimelt sich die DIVA den Innendurchmesser selber zurecht. Grüße, thorfynn aka Michael ------------------ Gib gut und reichlich Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
thorfynn Mitglied Ingenieur
Beiträge: 392 Registriert: 15.12.2006 Autodesk Inventor Professional 2020 Xeon E5-1650 v4 32 GB RAM NVIDIA Quadro M4000 Windows 10 64bit. 2x 24" HP ZR2440w SpaceMouse Pro
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erstellt am: 24. Nov. 2010 10:54 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Fuxe
Captain Thorfynn´s Log; Zusatzeintrag... Da fällt mir noch ein Grund ein, warum man es tunlichst unterlassen sollte, ein Gewinde aus Bohrung und Gewindeteil aufzubauen. Falls man dann mal das Gewinde ändern möchte, muss man beides ändern.... Ungut sowas... Immer so einfach wie möglich halten. ------------------ Gib gut und reichlich Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Fuxe Mitglied Entwickler
Beiträge: 20 Registriert: 21.09.2010 Inventor 2010 Dell M4400 Vista Busines
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erstellt am: 24. Nov. 2010 11:38 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Zunächst kurz: Ich meinte M12x1.75 ,wenn auch nicht geschriebn - sry. Eure Erklärungen sind soweit plausibel und ich werde auch so machen. Nur: Mit Bohrung D=10,106 kann ein Gewinde M12 nachträglich erzeugt werden. Im Gegensatz dazu mit D=10 nicht. Bei Bohrung D=12 kann dagegen auch ein Gewinde M12 erzeugt werden. Für mich zumindest fragwürdig, warum Inventor das zulässt. Aber ich werde zukünftig sofort ausschließlich das Bohrungstool nutzen. Danke
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A65 Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 424 Registriert: 22.09.2010 Inventor 2010
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erstellt am: 24. Nov. 2010 12:15 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Fuxe
Hallo, an sich ist ja schon alles zu dem Thema Gewinde gesagt worden. Und das Bohrungstool von Inventor ist schon eine echte Arbeitserleichterung. Da bin ich von anderen CAD-Programmen so manche eher "halbgare" Lösung gewohnt. Recht machen kann man es eh niemanden, schon mal gar nicht den oberschlauen Programmierern die immer mal wieder süffisant nachfragen ob die 10,1mm- Bohrer auch schon bestellt worden sind, wenn die rein nach den 3D-Daten programmieren. Gruß Reimund
------------------ Wenn jemand sagt das er voll und ganz hinter Dir steht, dann tut er dies oft nur um Dir besser in den Hintern treten zu können Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Doc Snyder Moderator Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen
Beiträge: 13310 Registriert: 02.04.2004 IV 2019 + 2020 + 2021 W7pro64 F-Secure-Safe Dell-M4600 2,13GHz 12GB Quadro2000M 15,4"1920x1080 MS-IntelliMouse-Optical SpacePilotClassic
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erstellt am: 24. Nov. 2010 21:15 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Fuxe
Zitat: Original erstellt von Fuxe: Bei Bohrung D=12 kann dagegen auch ein Gewinde M12 erzeugt werden. Für mich zumindest fragwürdig, warum Inventor das zulässt.
Das liegt daran, dass vereinzelt die Überzeugung existiert, dass Innengewinde mit Nenndurchmesser modelliert werden sollen, um z.B. bei Kollisionsanalyse nicht dauernd Fehlalarm wegklicken zu müssen. Die Option Nenndurchmesser kann man in den Dokumenteneinstellungen wählen, daher ist der ganze Durchmesserbereich von Kern- bis Nenn- erlaubt, um Gewinde darauf anzuwenden. Es wäre natürlich schöner, wenn auch der erlaubte Durchmesserbereich an der genannten Option hängen würde, aber irgendwo ist halt immer Ende. ------------------ Roli www.Das-Entwicklungsbuero.de Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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