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| Künftige Herausforderungen: Was tut sich in der deutschen Maschinenbaubranche? |
Autor
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Thema: 32 bit --> 64 Bit (2167 mal gelesen)
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rAist Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dozent (Creo/Inventor)
Beiträge: 2050 Registriert: 07.08.2006 IV 2016, Creo Parametric 4.0, Sensationelle Hardware ... ;)
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erstellt am: 19. Jul. 2010 08:45 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Guten Morgen zusammen. Ist der folgende Satz so richtig ? 2. Erst ab einer Hauptspeichergröße > 3 GB profitiert man von 64bit Betriebssystemen. Auf wieviel RAM soll erhöht werden? Kosten? (RAM Erhöhung sinnvoll erst mit Inventor 2010, da Inventor 2008 nur als 32bit Applikation existiert und somit von der RAM Erhöhung nicht profitiert) Ich bezweifle das irgendwie, ich habe das anders in Errinnerung. ------------------ Erfüllt vom Augenblick geht er den nächsten Schritt und weiß : Jetzt gibt es kein Zurück, denn jetzt wacht er auf, doch sein Traum geht weiter weil der Zauber wirkt. Grüße, Marcus Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Charly Setter Moderator
Beiträge: 11977 Registriert: 28.05.2002 Der vernünftige Mensch paßt sich der Welt an; der unvernünftige besteht auf dem Versuch, die Welt sich anzupassen.<P>Deshalb hängt aller Fortschritt vom unvernünftigen Menschen ab. (George Bernard Shaw)
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erstellt am: 19. Jul. 2010 08:57 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für rAist
Theoretisch profitierst Du schon bei kleinen RAM-Asustattungen < 3GB vom erweiterten Adreßbereich unter IV 2009++ (D.H.: Du kannst auch große Modelle laden, die unter 32-Bit nicht mehr in den Adreßraum passen). Allerdings wird dann excessiv ausgelagert. Ich glaube nicht, das Du damit sinnvoll arbeiten kannst / willst. Die sinnnvolle minimale RAM Ausstattung würde ich bei 6 / 8 GB ansetzen, abhängig von RAM-Anbindung des Rechners (3 Kanäle => 6GB (3x2GB), 2 Kanäle => 8GB (2x4GB)) HTH ------------------ Der vernünftige Mensch paßt sich der Welt an; der unvernünftige besteht auf dem Versuch, die Welt sich anzupassen. Deshalb hängt aller Fortschritt vom unvernünftigen Menschen ab. (George Bernard Shaw) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Moderator CAD-Dienstleister
Beiträge: 26104 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 19. Jul. 2010 09:21 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für rAist
Theoretisch ist das richtig. Psychologisch kann das auch gut sein (neuer Rechner, viel RAM --> hohe Motivation). Praktisch kanns ins Gegenteil umschlagen: Die Schlampigkeitsgrenze wird nur hochgeschoben und die User murksen RAM-fressende Monster zusammen, schreien nach noch mehr RAM und die Summe der Wartezeiten geht gegen unendlich. 64Bit ist ja in keiner Weise schneller, man kommt nur weiter, mit entsprechend längeren Wartezeiten. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
rAist Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dozent (Creo/Inventor)
Beiträge: 2050 Registriert: 07.08.2006 IV 2016, Creo Parametric 4.0, Sensationelle Hardware ... ;)
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erstellt am: 19. Jul. 2010 10:07 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Auch wenn ich dir in den meisten Punkten zustimme Leo - ist es nicht so das 64 Bit allein deshalb "schneller" ist weil mehr Daten in und aus dem Ramspeicher gelesen/geschrieben werden können ? ------------------ Erfüllt vom Augenblick geht er den nächsten Schritt und weiß : Jetzt gibt es kein Zurück, denn jetzt wacht er auf, doch sein Traum geht weiter weil der Zauber wirkt. Grüße, Marcus Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Moderator CAD-Dienstleister
Beiträge: 26104 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 19. Jul. 2010 10:28 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für rAist
Solange die Daten im physikalischen Speicher Platz finden und nicht ausgelagert wird, sollte es keinen deutlich spürbaren Unterschied geben. Es ist vielleicht was messbar - aber dabei kann rauskommen dass 64Bit etwas langsamer ist als 32Bit. Ich hab zwar keine zwei wirklich ident ausgestattete Rechner wo ich 64Bit gegen 32Bit antreten lassen könnte, aber beim Wechsel zwischen Workstation (32Bit) und Notebook (64Bit) merke ich kaum einen Unterschied in der Geschwindigkeit, bei denselben Datensätzen und ähnlicher Rechenleistung. Also, das eventuell erhoffte "64Bit ist doppelt so schnell wie 32Bit" findet ganz sicher nicht statt. Intern rechnet ja jede CAD-Software seit vielen Jahren ohnehin schon mit quasi-64Bit (der mit 32Bit darstellbare Zahlenraum würde für die geforderte Genauigkeit nicht ausreichen). ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
nightsta1k3r Ehrenmitglied V.I.P. h.c. plaudern
Beiträge: 11223 Registriert: 25.02.2004 Hier könnte ihre Werbung stehen!
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erstellt am: 19. Jul. 2010 10:42 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für rAist
Zitat: Original erstellt von rAist: ist es nicht so das 64 Bit allein deshalb "schneller" ist weil mehr Daten in und aus dem Ramspeicher gelesen/geschrieben werden können ?
Bei gleich großer RAM-Ausstattung und wenn es bei 32bit unter der magischen Grenze bleibt, ist kein spürbarer Geschwindigkeitsunterschied zu bemerken. Aber viele haben die (unberechtigte) Hoffnung, daß 64bit der Freibrief für methodisches Herumsauen und Überbordwerfen jeglicher Ordnung ist. Das spüre ich hier schon, bevor wir Ende dieses Jahren umsteigen, da wollen sich schon einige nur mehr dahinfretten. Kann das bei dir auch der Fall sein?
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rAist Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dozent (Creo/Inventor)
Beiträge: 2050 Registriert: 07.08.2006 IV 2016, Creo Parametric 4.0, Sensationelle Hardware ... ;)
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erstellt am: 20. Jul. 2010 08:22 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Ich befürchte ähnliches. Es geht um die Frage ob wir komplett auf Win7 / IV 2010 incl. néuer Workstations umsteigen oder nicht, leider hat meine Meinung in dem Falle einiges Gewicht und deshalb muss ich da auf meine Aussagen achten. Ich habe gesagt das weitere Methodikschulungen in richtung Master-Modelling und spezielles trimmen auf sauberes Arbeiten erheblich mehr bringt als komplett neue Rechner. Meine Meinung in Zahlen ist : Systemoptimierung (8 statt 4 GB Ram, 64 Bit, sehr schnelle HDD´s) bringt ~10% Zeitersparnis, weitere Schulungen und sauberes Arbeiten bringt 25-30% Zeitersparnis. ------------------ Erfüllt vom Augenblick geht er den nächsten Schritt und weiß : Jetzt gibt es kein Zurück, denn jetzt wacht er auf, doch sein Traum geht weiter weil der Zauber wirkt. Grüße, Marcus Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Moderator CAD-Dienstleister
Beiträge: 26104 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 20. Jul. 2010 08:33 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für rAist
Mein Extrembeispiel: Riesen-Monster-BG mit 180.000 Teilen, lässt sich auf einem mit 20GB RAM ausgestatteten Workstation unter Win XP-64 in ca. 20 Minuten laden. Dieselbe Monster-BG, repräsentiert von extrem stromlinienförmigen Ersatzmodellen, lässt sich auf derselben WS unter Win XP-32 und 4GB RAM in 2 Minuten laden. Dazwischen liegt Faktor 10. In der oberen Vorgangsweise ist jegliches Arbeiten in der BG ein extremes Geduldspiel das Niemand länger als ein paar Stunden mitmacht. In der unteren Vorgangsweise kann man in der BG so grad halt noch arbeiten. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Kraxelhuber Mitglied staatlich geprüfter Techniker Fachrichtung Maschinentechnik
Beiträge: 726 Registriert: 28.03.2007 MS Windows 7 64-bit; Intel Core i7 CPU 965 @ 3.20GHz, 12GB RAM; NVIDIA Quadro 5000 - 2,5GB; HP LP3065 - 30" TFT Monitor; AIP 2014
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erstellt am: 20. Jul. 2010 08:57 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für rAist
Das RAM nicht alles ist habe ich auch im direkten Vergleich zu spüren bekommen! Mein alter Rechner...: System: Microsoft Windows XP Professional x64 Edition Version 2003 Service Pack 2 Computer: Intel(R) Core(TM) 2 Extreme CPU X9770 @ 3,2 GHz 8 GB RAM Grafikkarte: NVIDIA GeForce 8800 Ultra mit 750MB RAM integrated ...lieferte mit seinen 8GB Ram nicht die Performance die mein jetziger Rechner mit 6GB RAM bringt: System: Microsoft Windows XP Professional x64 Edition Version 2003 Service Pack 2 Computer: Intel(R) Core(TM) i7 CPU 965 @ 3.20GHz 6 GB RAM Grafikkarte: NVIDIA Quadro FX 4800 mit 1,5GB RAM integrated Ich schiebe dieses Plus an Performance mal auf die eingesetzte Grafikkarte... Ansonsten ist die Methodik eines Users sowie seine CAD-spezifische Konfiguration natürlich nicht unerheblich und leisten bei korrekter Vorgehensweise einen großen Beitrag an einen unbeschwerten Workflow. Was mir hier allerdings etwas Kopfzerbrechen macht ist, man passt sich hier aufgrund der Performance an das System an was nicht immer der Logik der Konstruktion entsprechen muß. Was ist wenn ich jetzt z.B. auf zwei verschiedenen CAD-Systemen die gleiche Konstruktion erstelle. Muß ich dann verschiedene konstruktive bzw. logische Vorgehensweise inkauf nehmen nur um nicht an die Systemrelevanten schwächen zu gelangen?... Ich denke das durchaus nicht immer so vorgegangen wird wie man es sollte und das eine gewisse Methodik den Grenzbereich weiter nach oben setzen aber die CAD-Entwickler haben ebenso ihre Hausaufgaben zu tun indem sie die Möglichkeiten insofern anpassen, dass solche methodischen Fehlgriffe vielleicht unterbunden bzw nicht möglich sind... ------------------ Gruß Dirk Im großen Garten der Geometrie kann sich jeder nach seinem Geschmack einen Strauß pflücken. (David Hilbert) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Moderator CAD-Dienstleister
Beiträge: 26104 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 20. Jul. 2010 09:30 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für rAist
Zitat: Original erstellt von Kraxelhuber: ...Muß ich dann verschiedene konstruktive bzw. logische Vorgehensweise inkauf nehmen nur um nicht an die Systemrelevanten schwächen zu gelangen?...
Genau so sollte es sein, ist es aber oft nicht. Leider konstruiert Jeder so "schlampig" dass er selber grad so an die Lästigkeitsgrenze kratzt, und denkt nicht dran dass seine BG dann in eine GesamtBG eingebaut werden muss, die dann aus 10-20 solchen lästigkeitsgrenzlastigen UnterBG besteht. Da sind dann exakte CAD-Richtlinien und Schulungen unerlässlich. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |