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Autor
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Thema: Warum Defintionsverlust? (1953 mal gelesen)
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Wyndorps Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ingenieur
Beiträge: 4586 Registriert: 21.07.2005
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erstellt am: 18. Mai. 2010 21:07 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Film: Defintionsverlust.wmvWarum, verlieren die Linien nach dem Stutzen ihre eindeutige Lagedefintion ( Farbwechsel auf grün) ? Die Verlängerung soll doch nach wie vor durch die Lochmitte gehen. Film: Abrunden.wmv Beim Abrunden bleibt doch auch die Abhängigkeit "fluchtend" erhalten. Zum Vergleich Film kein_Defintionsverlust.wmv: in Pro/E werden automatisch gleichwertige Konstruktionsbedingungen (senkrecht zur Kreiskontur oder fluchtend zur Kreismitte) gesetzt. Muss man in so einem Fall in IV also immer erst Konstruktionshilflinien setzen und dann darüber skizzieren? Habe ich das System bei mir falsch konfiguriert?
------------------ ---------------- "Ich stimme mit der Mathematik nicht überein. Ich meine, daß die Summe von Nullen eine gefährliche Zahl ist." (Stanislaw Jerzy Lec) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
W. Holzwarth Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.-Ing. Maschinenbau
Beiträge: 9332 Registriert: 13.10.2000 Inventor bis 2024, Rhino 7, Mainboard ASUS ROG STRIX X570F-Gaming, CPU Ryzen 9 5900X, 64 GB RAM, 4 TB SSD, Radeon RX 6900 XT, Dual Monitor 24", Spacemouse Enterprise, Win 10 22H2
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erstellt am: 18. Mai. 2010 21:43 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Wyndorps
Nabend Paul, Inventor ist nicht AutoCAD. Inventor ist aber auch nicht Pro/E. Es ist korrekt: Die Linien werden grün, wenn sie von den Ecken auf den Kreismittelpunkt gezogen, und anschließend gestutzt werden. Dann verschwinden diese Abhängigkeiten wieder. Sie verschwinden auch, wenn die beiden Linien erstmal beliebig gezogen werden, und ein gemeinsamer Scheitelpunkt koinzident mit dem Kreismittelpunkt gemacht wird. Aber: - Ziehe mal die beiden Linien beliebig von den Ecken ins Innere - Vergebe je eine koinzidente Abhängigkeit zwischen den Linien und dem Kreismittelpunkt - Nun wieder stutzen - Und? Es bleibt schwarz
[Diese Nachricht wurde von W. Holzwarth am 18. Mai. 2010 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Charly Setter Moderator
Beiträge: 11980 Registriert: 28.05.2002 Der vernünftige Mensch paßt sich der Welt an; der unvernünftige besteht auf dem Versuch, die Welt sich anzupassen.<P>Deshalb hängt aller Fortschritt vom unvernünftigen Menschen ab. (George Bernard Shaw)
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erstellt am: 19. Mai. 2010 07:43 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Wyndorps
[QUOTE]Original erstellt von Wyndorps: Zum Vergleich Film kein_Defintionsverlust.wmv: in Pro/E werden automatisch gleichwertige Konstruktionsbedingungen (senkrecht zur Kreiskontur oder fluchtend zur Kreismitte) gesetzt.[ /QUOTE] Bist Du dir sicher, das Du diesen Automatismus in jedem Fall haben willst. Mir ist es inzwischen lieber ein paar Abhängigkeiten händisch und bewußt zu platzieren, als stundenlang hinter irgendwelchen automatisch vergebenen Abhängigkeiten hinterherzujagen ------------------ Der vernünftige Mensch paßt sich der Welt an; der unvernünftige besteht auf dem Versuch, die Welt sich anzupassen.
Deshalb hängt aller Fortschritt vom unvernünftigen Menschen ab. (George Bernard Shaw) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
eberhard Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Konstrukteur
Beiträge: 2072 Registriert: 21.06.2002 MDT 5 bis MDT 2008 Inventor Pro 10 - 2012 SWX 2011 mit RWX 7 Proe WF2, WF4 DesignSpace 12 NoName I7-980 3,3GHz 24GB 300GB W7 64 Dell M6400 3GHz 8GB 2x250GB W7 64 Dell M70 2,13GHz 2GB XP 32 Dell 360 P4 2,8Ghz 2GB FX500 NoName P3 1GHz 512MB
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erstellt am: 19. Mai. 2010 08:08 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Wyndorps
Skizzierer in Inventor und Proe sind - nach meiner persönlichen Erfahrung - sehr verschieden. Im Proe gibt es quasi keine unterbestimmte Skizze wie im Inventor (und anderswo). Zeichnet man eine Skizze im Proe, so werden automatisch alle Masse und Abhängigkeiten hinzugefügt. Zeichne ich nur ein Stricherl, so ist das sofort bemasst. Im Inventor zeichne ich eine Skizze "in etwa" so wie es sein soll und füge dann meine Abmessungen und Abhängigkeiten hinzu. Wenn man stutzt, dann wird eine Skizze wieder unterbestimmt. Ich kann nicht sagen, der eine ist besser wie der andere. Beide Arbeitsweisenn haben Vor- und Nachteile. Der User, der mit beiden Programmen arbeitet muss sich anpassen. ------------------ gruss eberhard [Diese Nachricht wurde von eberhard am 19. Mai. 2010 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Moderator CAD-Dienstleister
Beiträge: 26122 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 19. Mai. 2010 08:27 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Wyndorps
Da sei noch hinzugefügt: Jedes Programm regelt diese Thematik sehr individuell, es sind alle coleurs vertreten von "unbestimmte Skizzen sind weitgehend egal" (im MDT ) über "...sind gefährlich" (im SWX und IV) bis "garnicht erst möglich" (im ProE). Die Situation im IV finde ich persönlich etwas unbefriedigend: Der Sketcher erlaubt unbestimmte Skizzen, und die Anzeige des Bestimmungsgrades ist etwas verschämt-zurückhaltend-unzuverlässig. Aber die Folgen unbestimmter Skizzen können vergleichsweise schlimm sein, vor Allem im Anbetracht der Tatsache, dass (a) sogar bei nicht aktiver Skizze Unbestimmtheiten (versehentlich oder absichtlich) mit der Maus ver-zupft werden können, und (b) die 3D-Griffe per Standardeinstellung unbestimmte Teile der Skizze wiederum jederzeit ein ver-zupfen der Geometrie erlauben. Man sollte im IV die Anwendung der "Automatischen Bemassung" forcieren - nicht zum automatischen Bemassen von Skizzen, sondern zum Prüfen derselben. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Wyndorps Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ingenieur
Beiträge: 4586 Registriert: 21.07.2005
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erstellt am: 19. Mai. 2010 09:09 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Danke für die Informationen. Mir geht es nicht darum, ob Pro/E oder IV besser ist, sonder ich will, im Sinne einer vollständigen Modellkontrolle wissen, was hier passiert, da ich durchaus bereit bin, mich auf IV einzulassen. Ein Verfahrensvergleich zwischen Pro/E und IV mag vielleicht für Umsteiger beider Richtunegn interessant sein, wäre aber ungeeignet für ein Forum, da es erfahrungsgemäß nur zu einem "Hauen & Stechen" führen würde. Nach meinem Skizzenverständnis hatte ich
- die Linien in Richtung und Länge vollständig definiert
- die Linien durch das Stutzen in der Länge verändert, nicht aber in ihrer Richtung!
Also war ich der Meinung ein vollständig bestimmtes System zu haben. Unterstützt wird dieser Ansatz dadurch, dass beim Abrunden in der IV-Skizze die " fluchtend"-Abhängigkeit auch automatisch gesetzt wird, ohne dass diese vorher manuell ( Vorschlag W. Holzwarth) definert werden muss. Zitat: Original erstellt von W. Holzwarth: ...Inventor ist nicht AutoCAD...
Die Stutzen-Funktion im Skizzierer scheint mir aber genau die aus AutoCAD zu sein, da dort die Richtungsdefinition eben nicht durch parametrische Bedigungen festgelegt werden muss. ------------------ ---------------- "Ich stimme mit der Mathematik nicht überein. Ich meine, daß die Summe von Nullen eine gefährliche Zahl ist." (Stanislaw Jerzy Lec) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Charly Setter Moderator
Beiträge: 11980 Registriert: 28.05.2002 Der vernünftige Mensch paßt sich der Welt an; der unvernünftige besteht auf dem Versuch, die Welt sich anzupassen.<P>Deshalb hängt aller Fortschritt vom unvernünftigen Menschen ab. (George Bernard Shaw)
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erstellt am: 19. Mai. 2010 09:37 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Wyndorps
Eine Abhängigkeit "fluchtend" gibt es so eigentlich im Skizzierer nicht. Was IV automatisch vergibt ist die Abhängigkeit "koinzident", schon allein weil nur so geschlossene Linienzüge vergeben werden. Diese bezieht sich dann aber nicht auf die Linie, sondern auf den Endpunkt der Linie.... Wenn Du diesen abschneidest ist auch die Abhängigkeit futsch Die Abhängigkeit Koinzident für die Linie mußt Du manuell vergeben. Hintergrundinfo: Wenn Du Dir in der API die Datenstruktur eines Linienelementes anschaust wirst Du sehen, das Diese immer 2 Punkte enthält (Die beiden Endpunkte) mit deren Hilfe die Linie definiert wird. Wenn Du eine Linie in Richtung und (vermeintlich) Lage festlegst (z.B. durch Abhängigkeit Horizontal und Koinzident (Linie auf Punkt) ) wirst Du einen Farbumschlag sehen, wirst die Länge der Linie aber noch verändern können, durch zupfen an den Endpunkten. Erst wenn Du die Enpunkte festlegst (fixieren , Koinzidenz zu anderen Skizzenelementen oder Maße) ist die Linie vollständig bestimmt. BTW: Warum sollten wir die unterschiedlichen Konzepte der Systeme nicht diskutieren ? Wir werden alle nicht dümmer und dem Kindergartenalter sind wir langsam entwachsen, zumindest in der IV-Abteilung . Es gibt ja auch schon lange eine friedliche Koexistenz mit den Borg CU ------------------ Der vernünftige Mensch paßt sich der Welt an; der unvernünftige besteht auf dem Versuch, die Welt sich anzupassen. Deshalb hängt aller Fortschritt vom unvernünftigen Menschen ab. (George Bernard Shaw) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Wyndorps Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ingenieur
Beiträge: 4586 Registriert: 21.07.2005
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erstellt am: 19. Mai. 2010 10:27 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Sorry, zwischen dem Schreiben und Absenden der letzten Antwort lag ein längeres Telefonat, so dass ich Leos Nachricht nicht gelesen hatte. Zitat: Original erstellt von Leo Laimer: ... Man sollte im IV die Anwendung der "Automatischen Bemassung" forcieren - nicht zum automatischen Bemassen von Skizzen, sondern zum Prüfen derselben. ...
Das ist für mich selbstverständlich. Das Ergebnis ist aber auch wieder überraschend: - Ich habe jetzt zunächst Konstruktionslinien von den Eckpunkten zu dem Kreismittelpunt und
- dann meine Linien von den Eckpunkten zum Schnittpunkt der Bohrungsumrandung mit den Konstruktionslinien erstellt.
Ergebnis alle Linien sind blau, nach meinem Verständnis ( was bedeutet sonst der Farbunterschied) ist also alles vollständig definiert. Der Aufruf der automatischen Bemaßung bringt mir dann überraschender Weise ein fehlendes Maß, da ich beim Eckpunkt picken offfensichtlich diesen nicht erwischt hatte. Hier hätte ich erwrtet, dass die Linie als unvollständig definiert grün dargestellt wird. Nach Korrektur dieses Fehlers bringt auch die automatische Bemaßung kein neues Maß mehr, die Linien sind alle blau, aber die Skizzenanalyse meldet trotzdem eine fehlende Abhängigkeit "koinzident". Zitat: Original erstellt von Charly Setter: ... Warum sollten wir die unterschiedlichen Konzepte der Systeme nicht diskutieren ? ...
Prinzipiell ok, aber ich bin noch lange nicht soweit, dass ich zwischen Systemunterschied und Anfängerfehler unterscheiden kann. Da könnte dann ein Vergleich leicht als Wertung aufgefasst werden, zumal ich nun nicht anonym bin. Auf jeden Fall finde ich den Ansicht-Ausrichtungswürfel eine pfiffige, selbst erklärende Idee. In Pro/E-Schulungen bedarf es immer einigen Erklärungsaufwands, um die Ausrichtung anhand von Ebenendefintionen zu vermitteln. ------------------ ---------------- "Ich stimme mit der Mathematik nicht überein. Ich meine, daß die Summe von Nullen eine gefährliche Zahl ist." (Stanislaw Jerzy Lec) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Moderator CAD-Dienstleister
Beiträge: 26122 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 19. Mai. 2010 11:48 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Wyndorps
Hallo Paul, Inventor leitet die User da ziemlich in die Irre, und das seit Anbeginn: - Sämtliche Anzeigen für Skizzen-Bestimmungsgrad (Farbumschlag, Maus-zupfen, Statuszeile) sind ziemlich unzuverlässig und fehlerbehaftet, manchmal funktionieren sie garnicht - Die Automatische Bemassung ist das einzige wirklich zuverlässige diesbezüglich - aber bringt für eine tatsächliche Bemassung der Skizze zu 99% Unsinn hervor - Die Skizzenanalyse ist IMHO überhaupt eine fehlgeleitete Unsinnsfunktion das bei Reparaturversuchen nur kaskadierend aufpoppende Lächerlichkeiten produziert und in korrekten Skizzen Fehler behauptet (eine Umwegrentabilität für die Funktion Skizzenanalyse hab ich bisher noch nicht gefunden, ausser vllt., Anfängern so zu nerven dass sich letztlich Spreu von Weizen trennt)
------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Wyndorps Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ingenieur
Beiträge: 4586 Registriert: 21.07.2005
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erstellt am: 19. Mai. 2010 12:03 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Leo! Vielen Dank. Ehrlich gesagt bin ich froh, dass ich mich auf mein Geometrieverständnis doch verlassen kann. Wenn ich weiß, dass die Elementfarben keine sichere Aussage bzgl. der Eindeutigkeit liefern, kann ich mit der automatischen Bemaßungslösung gut umgehen. In Pro/E ist diese ja immer gegeben und genau genommen nicht deaktivierbar (Bemaßungen können nur ausgeblendenet werden). Da muss ich nicht einmal umlernen. Viele Grüße Paul ------------------ ---------------- "Ich stimme mit der Mathematik nicht überein. Ich meine, daß die Summe von Nullen eine gefährliche Zahl ist." (Stanislaw Jerzy Lec) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Charly Setter Moderator
Beiträge: 11980 Registriert: 28.05.2002 Der vernünftige Mensch paßt sich der Welt an; der unvernünftige besteht auf dem Versuch, die Welt sich anzupassen.<P>Deshalb hängt aller Fortschritt vom unvernünftigen Menschen ab. (George Bernard Shaw)
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erstellt am: 19. Mai. 2010 15:07 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Wyndorps
Du darfst da aber nicht die automatische Bemaßung (als extra "Knopf") und die seit IV 2011 neuen, am Element hängenden Bemaßungsvorschläge verwechseln, die dann ja schon etwas in Richtung der ProE-Funktionalität gehen und von Acad übernommen wurden. ------------------ Der vernünftige Mensch paßt sich der Welt an; der unvernünftige besteht auf dem Versuch, die Welt sich anzupassen. Deshalb hängt aller Fortschritt vom unvernünftigen Menschen ab. (George Bernard Shaw) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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