"Schulung, da hast du wohl recht... aber wenn man halt keine bekommt, kann man halt nichts machen..."
Auch ich bin Paralleluser, u. a. SWX und IV.
Auch ich bin ständig am Rudern, wie ich an Infos komme, mein Chef wird mir keine Schulung bezahlen müssen, ich kaufte und kaufe mir die Sachen zumeist selbst, erstelle Projekte damit und wenn ein Produkt sich dabei bewährt, erst dann erfährt der Chef davon und erst dann wird die Anschaffung befürwortet.
So verliere ich zwar evtl. mal ein halbes Jahr, bis ein aktuelles Produkt reinkommt, aber das steht in keinem Verhältnis zum Folgeschaden, wenn ein nicht taugliches reinkommt. Und eine Schulung wird Ihnen Wissen vermitteln, aber keine Erfahrung.
Und ich kaufe mir Bücher, Bücher und nochmal Bücher, 4 von 5 landen faktisch im Papierkorb, hier hat nur einer vom anderen abgeschrieben und nichts erprobt, aber einige wenige sind Perlen. Die zu suchen, ist eine ziemliche Ochsentour.
Zeischriften habe ich weitgehend aufgegeben, Werbeprospekte kriege ich von den CAD-Herstellern auch kostenlos.
Meine ehemals positive Einstellung zu einer Reihe von Foren habe ich inzwischen geändert, ergab sich früher betriebswirtschaftlich betrachtet bei der Forenarbeit durch den Weiterbildungseffekt noch eine schwarze Null, so ist durch periphere Nebeneffekte diese Zahl heute tiefrot.
Leider ist es gängige Praxis, einfach alles nachzuplappern, was in Prospekten oder Zeitschriften steht, ohne selbst zu verifizieren oder gründlich zu informieren, daher kommt u. a. auch diese Aussage, SWX und IV seien sich ja soooooo ähnlich, das mag in Grundzügen stimmen, in der Praxis haben beide Progs ihre Schwerpunkte und erfordern ihr individuelles strategisches Vorgehen.
Im Grunde müßte man gerade für Umsteiger dasselbe Projekt zweispaltig machen, links das bekannte System, rechts die Analogie im andern. Ich sage hier absichtlich "man".
Das IPART-System bietet Ihnen viele Möglichkeiten, ich habe zum Beispiel das ganze HASCO-Plattenprogramm so abgelegt, kann so ggf. ohne Katalogsuche auf eine andere Größe gehen, zumeist auch ohne Verlust von Zusammenbauabhängigkeiten. Und hier kann man auch unterstrukturieren, man hat in der ersten Spalte die Plattendicke, in der nächsten die Breite und in der dritten dann die Längen.
Auf CBliss fand man u. a. die bekannten Sub-D-Stecker und Buchsen, hier waren durch geschickte Unterdrückungen von Features es mal Buchsen und eben mal Stecker, anfgefangen bei 9polig bis hin zu 37polig, wichtig, weil damit auch die Befestigungslöcher stimmten.
Im CAM kann man hier die bekannten Unterlegleisten damit definieren und sich beschriften, analog wie Konfigs in SWX und wichtiger - auch die Kombinationen, wie man sie zusammenlegt. Das mag umständlich erscheinen, aber wenn Teile wiederkommen, nutzt einem ein CNC-Programm überhaupt nichts mehr, wenn man den Rüstplan dazu nicht mehr hat und den liefern solche Systeme.
Aber IPART ist - wenn es sehr viele Teilevarianten werden - streckenweise subjektiv empfunden langsam. Und - es biss sich mit unserem Planungssystem in der Firma, hoffnunglos, weil es die Programmierer des Planungssystems nicht kannten, sie wußten nur davon und das war zuwenig.
Immer dann, wenn Sie beim Inventor glauben, einen Stein im Weg zu haben, sollten Sie einfach mal auf die rechte Maustaste drücken.
Sehen Sie Inventor (oder auch SWX) nicht als Werkzeug, sondern als Musikinstrument, Sie setzen sich an die Orgel und fangen an, auf die Tasten zu drücken, es dauert seine Zeit. Und es gibt Tasten, wo die Kontakte nicht so recht wollen, das müssen Sie geschickt überspielen.
Dann wird IV Sie nicht nerven, sondern faszinieren.
Viel Blabla - richtig. Früher hab ich so Minischulungen auch in Foren gemacht, da gab es etwa 5% der Leute, die wirklich interessiert waren, 94.9% stille Leser, einige melden sich per PM - und dummerweise eben eine Deppenquote von 0.1%, auch auf CAD.DE und deswegen, so leid es mir jetzt für Sie tut, kann mein Rat nur lauten:
Helfen Sie sich selbst.
Volkswirschaftlich gesehen ist das Käse, 500 Leute in einer Community, die parallel 100 Probleme lösen und dann das Wissen tauschen sind weiter als 500 Einzelkämpfer, die in derselben Zeit dann nur ein einziges Problem gelöst haben und auch das geheimniskrämernd nicht weitergeben. Das ist halt die Theorie, der Rest sind Praxis und traurige Erfahrung.
Wünsche noch viel Freude an Inventor.
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