Nachdem nun erwiesen ist, daß es nicht geht, können wir ja ruhigen Gewissens das Gegenteil behaupten.
Im ersten Pic habe ich eine einfache Konstruktion gemacht, ein paar Maße. Aber beim Fundament ist was beim Kunden schiefgegangen, er möchte gerne eine Datei, damit er selbst die Fundamentlöcher einzeichnen kann. Wir schicken ihm eine STEP.
Er freut sich drüber, liest sie in Solidworks ein, das mit den schiefgegangenen Löchern sieht man deutlich an den Lochpositionen, aber so könnt’s passen. Wieder geht eine STEP auf die Reise. Er hat jetzt die Parametrik für den SWX-Teil.
Wir importieren die STEP, die Welt scheint in Ordnung, da läutet das Telefon, das Ding kriegt eine andere Höhe, die 6 Streben müssen anders werden und das obere Sechseck auch. Aber das ist ja kein Problem und wär’s sicher auch nicht, wenn wir nur wüssten, wie unser Konstrukteurskollege die Löcher reingemacht hat.
Also können wir uns aussuchen, was wir neu modellieren, das eigene oder die Löcher, zum Glück sind’s ja nicht 24 Haxen.
Was tun? Auf CAD.DE fehlt derzeit etwas der Doc Snyder und murphy’s Lösungen lassen seit Neuestem das Mittelteil zwischen Problemstellung und Lösungsbeweis missen, was zwar den Server, aber nicht die Nerven schont.
Im Ernst, ich glaub, den Mittelteil kann man sich hier wirklich schenken, der mächtige Zauberspruch heisst wie so oft abgeleitete Komponente. Solange die Löcher des Kunden zueinander so bleiben, wie man sie bekommen hat, kann man die eigenen Parameter fast nach Lust und Laune ändern, man könnte also sogar die Fußplatten in ihrer Größe noch ändern oder einen durchgehenden Ring machen, solange genug Material um die Löcher bleibt.
Wenn’s nur einfache Durchgangslöcher sind, gibt’s auch noch eine andere Lösung, die ganz ohne abgeleitete Komponente auskommt.
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