| |
| Gut zu wissen: Hilfreiche Tipps und Tricks aus der Praxis prägnant, und auf den Punkt gebracht für Autodesk Produkte |
| |
| PNY WIRD VON NVIDIA ZUM HÄNDLER DES JAHRES GEWÄHLT |
Autor
|
Thema: OT: vom Unikat zur Serie (902 mal gelesen)
|
Kuddelvonneküst Mitglied Dipl.-Ing. (FH)
Beiträge: 506 Registriert: 18.02.2005 Dell Precision T5500 NVidia Quadro FX 3800 1GB Xeon Quad Core 3,2GHz 12GB RAM Windows 7 ultimate 64 2x20"@1600x1200 AIS2012 SP2 Vault 2012 SP1 auf XP-Pro32
|
erstellt am: 26. Apr. 2007 08:23 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Forum, vielleicht kann mir einer von den Sondermaschinebauern von euch einen Tipp geben: Ich habe in der letzten Zeit 3 im Prinzip gleiche aber im Detail doch an einigen Stellen unterschiedliche Maschinen gebaut. Die erste noch mit ACAD, die anderen beiden mit IV. Nun kommt eine vierte dazu und ich erwarte in Zukunft noch 2-3 Stück. Ich benuze ein Zeichnungsnummernsystem, bei dem sowohl bei den Einzelteilen als auch bei den Baugruppen die Maschinennummer an erster Stelle steht. Das hat in der Vergangenheit auch immer gut funktioniert. Wenn ich das jetzt weiter durchziehe, bedeutet das, dass ich alle Einzelteile wieder neu nummeriere und am Ende für faktisch gleiche Zeichnungen unterschiedliche Nummern habe. Vorteil: jede Maschine kann auch in Zukunft geändert oder umgebaut werden, ohne dass ich dabei überlegen muß, ob das betreffende Teil vielleicht doch noch wo anders verbaut wurde. Ich weiß nicht, ob der Aufwand dafür den vermeindlichen Nutzen aufwiegt. Andereiseits brauche ich eine eindeutige Dokumentation (Pharmabranche) für jede einzelne Maschine, da schließlich nicht alles genau gleich ist. Wie gehr Ihr mit solchen Dingen um? Nur Baugruppen neu nummerieren? Alles neu nummerieren? Für Tipps wäre ich dankbar. Grüße von der Nordsee Kuddelvonneküst ------------------ Technik entwickelt sich immer vom Primitiven über das Komplizierte zum Einfachen... Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Moderator CAD-Dienstleister
Beiträge: 26104 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
|
erstellt am: 26. Apr. 2007 08:31 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Kuddelvonneküst
Hallo, Das wäre jetzt ein klarer Fall für unseren Doc <G> IMHO kannst Du ganz problemlos so weitermachen wie bisher, aber keinesfalls bestehenden korrekten Dateien neue Nummern geben. Es hat dann halt die 4.Maschine ca. 90% Teile aus der 3.Generation drin, und die 5. Maschine 90% 3.Generation, 5% 4.Generation und 5% 5.Generation. Wo ist das Problem? Es muss nur in den Zusammenbauzeichnungen und -Stücklisten Alles korrekt drin sein. Aber niemals darf es gleichnamige Dateien unterschiedlichen Inhalts, oder unterschiedliche Dateien gleichen Inhaltes geben. Wirklich im Eck stehen würdest Du mit Deinem Nummernsystem erst wenn Du richtige Serien bauen würdest. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
muellc Ehrenmitglied V.I.P. h.c. ICT Specialist
Beiträge: 3501 Registriert: 30.11.2006 Inventor 2017.4.12 64 bit Windows 10 Enterprise 64 bit 3DEXPERIENCE R2016x -------------------- HP Z-Book 15 G4 32 Gig Ram NVIDIA Quadro M2200 2x HP E243i
|
erstellt am: 26. Apr. 2007 08:31 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Kuddelvonneküst
Hallo Kuddelvonneküst, IMHO ist deine vorgehensweise eigendlich in Ordnung. Es hat zwar den Nachteil, das du viele doppelte Teile hast, aber den Vorteil hast du ja selber erkannt. Du kannst jede Maschine Kundenspezifisch ändern, ohne dir Sorgen um die anderen machen zu müssen. Teile mehrfach zu verbauen lohn sich IMHO nur dann, wenn du ein großes Standardprogramm hast, bei dem sich die Teile kaum ändern, und wenn sie es doch mal tun, dann sollen sie sich auch für alle Standards ändern.
------------------ Gruß, Gandhi Meine Schönste DIVA Fehlermeldung: "Es ist kein Fehler aufgetreten." Dann der Absturz. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Thomas Gruber Mitglied AE Engineer
Beiträge: 752 Registriert: 08.03.2002 IV2008 SP2 auf Dell M65 4GB RAM
|
erstellt am: 26. Apr. 2007 08:35 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Kuddelvonneküst
Hi Wir haben solche Fälle auch öfter... Es wird bei uns ganz einfach gehandhabt; die neue Maschine bekommt neue Baugruppennummer; in der Stüli der neuen Baugruppe werden identische Teile von der alten Maschine übernommen. wir kennzeichnen die Teile in der Stückliste, damit es in der Fertigung gleich auffällt, dass hier bestehende Teile verwendet werden. Im IV verknüpfe ich das alte Projekt mit dem neuen (zusätzlicher Suchpfad) und sommit kann ich die Teile aus den alten Projekten auch wirklich verwenden.
------------------ Wer von der Vergangenheit nichts weiß kennt die Gegenwart nicht und wird nie eine Ahnung von der Zukunft haben! Gruß aus Österreich Thomas Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Charly Setter Moderator
Beiträge: 11977 Registriert: 28.05.2002 Der vernünftige Mensch paßt sich der Welt an; der unvernünftige besteht auf dem Versuch, die Welt sich anzupassen.<P>Deshalb hängt aller Fortschritt vom unvernünftigen Menschen ab. (George Bernard Shaw)
|
erstellt am: 26. Apr. 2007 10:27 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Kuddelvonneküst
Ich würde unveränderte Teile auch unverändert (mit gleicher Teilenummer) in neue Maschinen verbauen. Wenn Du an der neuen Maschine etwas änderst und das Teil hat noch eine "alte" Teilenummer, dann weißt Du, das Du Dir überlegen mußt ob die Änderungenauch in die alten Maschinen einfließen sollen (normalerweise nicht). Wenn Du eine alte (schon sxistierende Maschine) überarbeitest müssen die Teile eh eine neue Zeichnungsnummer / Revision erhalten. Auch da mußt Du Dir überlegen, ob die Änderungen in die Nachfolgemaschine übernommen werden sollen und entsprechend entscheiden. BTW: Verwendungsnachweis für Teile gibt´s im Vault auf Knopfdruck HTH ------------------ Der vernünftige Mensch paßt sich der Welt an; der unvernünftige besteht auf dem Versuch, die Welt sich anzupassen. Deshalb hängt aller Fortschritt vom unvernünftigen Menschen ab. (George Bernard Shaw) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
tuxometer Mitglied
Beiträge: 271 Registriert: 05.10.2006 Inventor 2010; etwas Pro/E WF5; Win XP Pro;
|
erstellt am: 26. Apr. 2007 12:31 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Kuddelvonneküst
Hallo, komme auch aus dem Sondermaschinenbau, und auch wir haben manchmal Maschinen die teilweise identisch sind. Aber genau so wie es Charly angesprochen hat, wird das bei uns realisiert. Und Vault hilft dabei. Anderst könnte ich mir das garnicht vorstellen ----- Erich Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Jemand Mitglied Maschinenbautechniker, Konstruktion
Beiträge: 37 Registriert: 18.02.2003
|
erstellt am: 26. Apr. 2007 15:39 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Kuddelvonneküst
Hallo miteinander, Zitat: Original erstellt von Charly Setter: Ich würde unveränderte Teile auch unverändert (mit gleicher Teilenummer) in neue Maschinen verbauen.
Bei meiner früheren Wirkungsstätte haben wir es auch so gehandhabt. War meines erachtens eine "optimale" Lösung. Kommt eben auf den Blickwinkel an. Dort wo ich jetzt tätig bin, speichern wir auch die Teile jeweils mit der Projektnummer vorneweg ab (BG`s, IPT`s, IDW`s ...) Das heißt endloses kopieren und evtl. Schriftköpfe bearbeiten. Wir haben allerdings auch kein Vault oder ähnliches. Diese Variante ist "schwieriger" zu verwalten, vorallem wenn es um Bestellvorgänge geht. Z.B. bei der Auslösung von 3 Maschinen. Maschine 1-3 haben gleiche Teile aber natürlich verschiedene Zeichnungen mit gleichem Inhalt. Falls keine großen Serien (über 3 Stück ca.) zu machen sind geht es noch. ------------------ mfg Markus Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Charly Setter Moderator
Beiträge: 11977 Registriert: 28.05.2002 Der vernünftige Mensch paßt sich der Welt an; der unvernünftige besteht auf dem Versuch, die Welt sich anzupassen.<P>Deshalb hängt aller Fortschritt vom unvernünftigen Menschen ab. (George Bernard Shaw)
|
erstellt am: 26. Apr. 2007 16:05 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Kuddelvonneküst
Zitat: Original erstellt von Jemand:
Dort wo ich jetzt tätig bin, speichern wir auch die Teile jeweils mit der Projektnummer vorneweg ab (BG`s, IPT`s, IDW`s ...) Das heißt endloses kopieren und evtl. Schriftköpfe bearbeiten. Wir haben allerdings auch kein Vault oder ähnliches.
Tolle Lösung. Läuft das als ABM-Maßnahme ? ------------------ Der vernünftige Mensch paßt sich der Welt an; der unvernünftige besteht auf dem Versuch, die Welt sich anzupassen. Deshalb hängt aller Fortschritt vom unvernünftigen Menschen ab. (George Bernard Shaw) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Kuddelvonneküst Mitglied Dipl.-Ing. (FH)
Beiträge: 506 Registriert: 18.02.2005 Dell Precision T5500 NVidia Quadro FX 3800 1GB Xeon Quad Core 3,2GHz 12GB RAM Windows 7 ultimate 64 2x20"@1600x1200 AIS2012 SP2 Vault 2012 SP1 auf XP-Pro32
|
erstellt am: 26. Apr. 2007 16:36 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Zitat: Original erstellt von tuxometer: Hallo,Und Vault hilft dabei. Anderst könnte ich mir das garnicht vorstellen
Na dann werde ich mir Vault wohl mal am Wochenende ansehen - soll ja sowieso so schreklich warm werden, dass man sich nicht mit Dingen wie an den Strand gehen, Rasenmähen oder so beschäftigen soll
Grüße und Vielen Dank an alle. Kuddelvonneküst
------------------ Technik entwickelt sich immer vom Primitiven über das Komplizierte zum Einfachen... Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
tanzbaer1963 Mitglied Maschinenbautechniker, Konstrukteur
Beiträge: 824 Registriert: 15.02.2007
|
erstellt am: 26. Apr. 2007 16:47 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Kuddelvonneküst
Hallo zusammen, aus meinem früheren Leben im Nutzfahrzeugbau kenne ich folgende Vorgehensweise: wir hatten dort eine..... naja.... Mischfertigung hätt ich jetzt beinahe gesagt. Also zum Teil Serienfertigung und zum Teil Sonderfahrzeuge. Die Serienteile haben "Standard-Zeichnungsnummern" erhalten Die Sondermaschinenteile bekamen eine "Auftragsbezogene-Zeichnungsnummer" Wobei in der Sondermaschine zwar auch Standardteile verwendet werden können/dürfen/sollen, aber NIEMALS umgekehrt. Und zur Änderung gibt es halt auch eine klare Regel: Wurde ein Teil bereits einmal freigegeben, ist vor einer Änderung zunächst einmal zuprüfen, ob das alte und das neue Teil untereinander austauschbar sind. Nur dann handelt es sich um eine Änderung. Ansonsten ist es ein neues Teil und muss demzufolge eine neue Zeichnungsnummer und eine neue Artikelnummer erhalten. Ich fand diese Regelung eigentlich recht praktikabel, so dass ich sie, wo ich heute mein eigener Chef bin und mir meine Arbeit selber organisieren muss, einfach übernommen habe. Ausnahme: der Kunde wünscht etwas anderes . Gruss Ingo ------------------ Theorie ist,wenn man alles weiß und nichts funktioniert. Praxis ist,wenn alles funktioniert und keiner weiß warum. Bei mir wird Theorie und Praxis vereint: Nichts funktioniert und keiner weiß warum! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Jemand Mitglied Maschinenbautechniker, Konstruktion
Beiträge: 37 Registriert: 18.02.2003 WinXP, SP 3 Inventor 2012 Intel Xeon ; 1,86GHz ; 4GB RAM NVIDIA Quadro FX 1800 DELL Precision 690 SpaceExplorer 24"
|
erstellt am: 26. Apr. 2007 16:53 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Kuddelvonneküst
Zitat: Original erstellt von Charly Setter: Tolle Lösung. Läuft das als ABM-Maßnahme ?
Tja, manchmal könnt ich verzweifeln. Aber wenigstens wurschteln nicht viele dazwischen.
------------------ mfg Markus Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Kuddelvonneküst Mitglied Dipl.-Ing. (FH)
Beiträge: 506 Registriert: 18.02.2005 Dell Precision T5500 NVidia Quadro FX 3800 1GB Xeon Quad Core 3,2GHz 12GB RAM Windows 7 ultimate 64 2x20"@1600x1200 AIS2012 SP2 Vault 2012 SP1 auf XP-Pro32
|
erstellt am: 03. Mai. 2007 08:59 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Zitat: Original erstellt von Kuddelvonneküst: Na dann werde ich mir Vault wohl mal am Wochenende ansehen
... hab' ich gemacht, wenn es auch etwas länger gedauert hat, als nur das Wochenende... mir erscheinen die Vorteile (Versionskontrolle, Verwendungsnachweis, kopieren, umbenennen), den Vault mir als Einzelkämpfer bringt nicht viel größer zu sein, als die Nachteile (dauerndes Ein/Auschecken, 2 Ablagen zu einem Projekt - die in Vault und die "alte" Ablage auf der Festplatte mit Angeboten, SPS- Programmen, Versuchsberichten etc.) Zitat: Original erstellt von Thomas Gruber:
Im IV verknüpfe ich das alte Projekt mit dem neuen (zusätzlicher Suchpfad) und sommit kann ich die Teile aus den alten Projekten auch wirklich verwenden.
Wenn ich das so mache, kann man das neue Projekt dann später immernoch in Vault überführen? Gibt es dann keine Probleme damit dass die ipt's in dem einen Projekt als Bibliotheksteile und in dem anderen Projekt als normale Teile angesehen werden? Grüße
Kuddelvonneküst ------------------ Technik entwickelt sich immer vom Primitiven über das Komplizierte zum Einfachen... Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Husky Ehrenmitglied V.I.P. h.c.
Beiträge: 5718 Registriert: 10.07.2002 No Sysinfo
|
erstellt am: 03. Mai. 2007 09:07 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Kuddelvonneküst
Hallo Kuddelvonneküst, für Vault reicht ein WE nicht, es gibt sogar welche die habens nach Monaten noch nicht so recht kapiert. Aber ich gebe dir auch Recht, als Einzelkämpfer sind die Vorteile nicht so gravierend. Sinn machts nur wenn du deine gesamten Daten in Vault ablegst, dann kannst du am meisten profitieren. Jedes sauber erzeugte Einzelbenutzer-Projekt läßt sich in ein Tresorprojekt wandeln. Der Einstieg in Vault wird dir nicht verbaut. Vault konsequent eingesetzt zwingt dich zu einer sauberen Datenstruktur. Das ist IMHO der größte Vorteil von Vault. Grüße Stefan Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Doc Snyder Moderator Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen
Beiträge: 13310 Registriert: 02.04.2004 IV 2019 + 2020 + 2021 W7pro64 F-Secure-Safe Dell-M4600 2,13GHz 12GB Quadro2000M 15,4"1920x1080 MS-IntelliMouse-Optical SpacePilotClassic
|
erstellt am: 03. Mai. 2007 11:26 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Kuddelvonneküst
Zitat: Original erstellt von Leo Laimer: Es hat dann halt die 4.Maschine ca. 90% Teile aus der 3.Generation drin, und die 5. Maschine 90% 3.Generation, 5% 4.Generation und 5% 5.Generation. Wo ist das Problem?
Das fragst Du noch? Wer weiß denn, wenn er an den Maschinen aus den alten Generationen arbeitet, was davon wo wiederverwendet wird? Ohne automatisch aktuellen Verwendungsnachweis kannst Du in einer solchen Situation die Tage zählen bis zum GAU. ------------------ Roland www.Das-Entwicklungsbuero.de Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Moderator CAD-Dienstleister
Beiträge: 26104 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
|
erstellt am: 03. Mai. 2007 11:54 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Kuddelvonneküst
Naja, wo ist das Problem wirklich? In den BG-Zeichnungen samt Stücklisten jeder Maschine(-nserie) muss natürlich korrekt und sauber aufgezeichnet sein, welche Teile verwendet wurden. Das ist der allgemein gültige, Jedermann jederzeit zugängliche Verwendungsnachweis. Das war schon zu Zeichenbrett-Zeiten so, und ist nahtlos bis in's Heute die grundlegende Vorgangsweise unserer Arbeit. Jedem Einzelteil kann, soll, muss es völlig egal sein wo es verwendet wird. Das Teil ist ein Teil so wie es ist - wenn es geändert wird (so dass es vermutlich inkompatibel wird), wird ein neues Teil draus. Wir haben selber gerade so eine Situation vorliegen, haben diese (übrigens bei uns auch schon früher altbewährte) Methode durchdiskutiert und sind zu keinem KO-Kriterium gelangt. Was es nicht, nie, niemals, geben darf: - Dateien/Zeichnungen gleichen Namens aber verschiedenen Inhaltes - Dateien/Zeichnungen verschiedenen Namens aber gleichen Inhaltes IMHO hat die Art der Dateinamen (also: sprechend-strukturiert oder seriell nummeriert) damit rein garnichts zu tun. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Doc Snyder Moderator Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen
Beiträge: 13310 Registriert: 02.04.2004 IV 2019 + 2020 + 2021 W7pro64 F-Secure-Safe Dell-M4600 2,13GHz 12GB Quadro2000M 15,4"1920x1080 MS-IntelliMouse-Optical SpacePilotClassic
|
erstellt am: 03. Mai. 2007 12:30 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Kuddelvonneküst
Hallo Leo, Ja, das Thema Dateinamen liegt nahe, aber ich denke auch, dass es besser ausgeklammert bleilbt. Deine Methode, Leo, ist keine wirkliche Wiederverwendung, denn nur wenn man mit z.B. einer Fertigungserleichterung auch alle Verwendungen erfasst, erntet man Nutzen. Dazu muss man natürlich erstmal alle Wiederverwendungen finden un prüfen, und da hilft die normale Stückliste nicht. Dazu muss man, was Vault tut, zu jeder Komponente eine gesonderte Liste führen, wo sie verwendet wird, oder sämtliche existenten Stücklisten durchkämmen. Das lohnt sich alles nur, wenn man wirklich Serien baut. Solange, wie im Sondermaschinenbau üblich, doch immer nur 1 - 3 Stück gefertigt werden, zeigt meine bisherige Erfahrung, dass der Vorteil den organistorische Aufwand nicht rechtfertigt. In den meisten Fällen wäre also mein Rat: Komplett kopieren und umbenennen - und ab dafür. Ja, dabei entstehen dann viele "Dateien/Zeichnungen verschiedenen Namens aber gleichen Inhaltes" , aber das halte ich für unproblematisch. Wie schon gesagt hätte man anders einen riesigen Aufwand, um erst Dopplungen zu vermeiden, und die dann später bei Änderungen wieder einzupflegen. Wer bezahlt einem das? Man muss auch mal fertig werden! ------------------ Roland www.Das-Entwicklungsbuero.de Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Bertermann Mitglied Leiter Solid Edge Technik
Beiträge: 558 Registriert: 12.11.2004
|
erstellt am: 03. Mai. 2007 13:19 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Kuddelvonneküst
Irgendwie denke ich das Beide (Leo und Doc) Recht haben. Aber wie sieht es in der Realität aus. Der Kunde bestellt eine Maschine. Der Vertrieb sagt: "Toll, wir haben ja schon so eine ähnliche. Da können wie doch die meisten Teile verwenden und direkt in die Fertigungssteuerung einfließen lassen!" Normalerweise würde ich als Konstrukteur bei 1-3 Sondermaschinen auch lieber alles kopieren und entsprechend umbenennen. Aber das hat mir ja der Vertrieb durch seinen engen Terminplan versaut. Also muss ich schon mal vorab die bestehenden Teile aus der ersten Maschine in die AV geben. Eine Strukturierung aber wie Leo sie andenkt ist natürlich mit viel Aufwand und vorallem Disziplin und genügend Transparenz verbunden. Zitat: Original erstellt von Leo Laimer:
.... Es hat dann halt die 4.Maschine ca. 90% Teile aus der 3.Generation drin, und die 5. Maschine 90% 3.Generation, 5% 4.Generation und 5% 5.Generation.
Das birgt meines Erachtens große Gefahren. Und zwar in der Durchgängigkeit bei Änderungen. So zieht man immer einen ganzen Ratten****** mit sich. Ich denke im Sondermaschinenbau ist es einfach schwierig eine Pauschalvorgabe zu machen. Die saubere Variante hierfür ist die von Doc... aus Sicht der Datenhaltung ist die von Leo die saubere. Auch wenn man heutzutage sagt, Speicherplatz kostet fast nichts. Das mag stimmen... aber die Datenhaltung und -sicherung wird dadurch nicht einfacher. Wenn ich Teile wiederverwende, muss ich ja auch die Ordnerstruktur berücksichtigen. Wie oft bleiben die Teile dann im "Kundenverzeichnis" anstatt das daraus Firmennormteile generiert werden, was die Auffindung in anderen Maschinen erleichtern würde. Alles in Allem ein komplexes Thema.
------------------ Gruß Jörg Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Kuddelvonneküst Mitglied Dipl.-Ing. (FH)
Beiträge: 506 Registriert: 18.02.2005 Dell Precision T5500 NVidia Quadro FX 3800 1GB Xeon Quad Core 3,2GHz 12GB RAM Windows 7 ultimate 64 2x20"@1600x1200 AIS2012 SP2 Vault 2012 SP1 auf XP-Pro32
|
erstellt am: 03. Mai. 2007 13:33 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Zitat: Original erstellt von Doc Snyder: Wer weiß denn, wenn er an den Maschinen aus den alten Generationen arbeitet, was davon wo wiederverwendet wird? Ohne automatisch aktuellen Verwendungsnachweis kannst Du in einer solchen Situation die Tage zählen bis zum GAU.
Ich denke, in meinem Fall bleibt die Sache noch ziemlich lange überschaubar, wenn ich die Parts und zugehörigen Fertigungszeichnungen wieder verwende. Wenn die Sache eines Tages zu kompliziert wird, gibt es ja immer noch Vault + Co. Nur DAS: Zitat: Original erstellt von Leo Laimer:
Jedem Einzelteil kann, soll, muss es völlig egal sein wo es verwendet wird. Das Teil ist ein Teil so wie es ist - wenn es geändert wird (so dass es vermutlich inkompatibel wird), wird ein neues Teil draus.
ist dabei natürlich zwingende Voraussetzung und meines Erachtens mit "Kopie Speichern unter" und "Komponente ersetzen" auch noch gut zu handhaben, sobald eine Änderung in der 3. oder 4. Generation nötig wird. Ich werde - alle Baugruppen der vorhandenen Maschine mit dem DA kopieren und mit neuer Nummer im neuen Projekt ablegen. Es wird zwar die eine oder andere Datei gleichen Inhalts mit verschiedenen Nummern geben, zu Gunsten der Übersichtlichkeit kann ich das und die damit verbundene Mehrarbeit aber verkraften. - die Parts des vorhandenen Projektes wieder verwenden, auch die Zeichnungen der Parts. Die vorhandene Maschine wird im neuen Projekt als Bibliothekspfad angelegt. - diese Vorgehensweise nur dann anwenden, wenn es sich wirklich um 2 Maschinen des selben Typs handelt und nicht etwa ein gleiches Teil einer Abfüllmaschine in einer Verpackungsmaschine wieder verwenden. Dann müßte man es meines Erachtens als "echtes" Bibliotheksteil ansehen so wie Pneumatikzylinder oder Initiatoren. und entsprechend ablegen.
Zitat: Original erstellt von Bertermann:
Alles in Allem ein komplexes Thema.
JAAAA! Grüße
Kuddelvonneküst ------------------ Technik entwickelt sich immer vom Primitiven über das Komplizierte zum Einfachen... Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Moderator CAD-Dienstleister
Beiträge: 26104 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
|
erstellt am: 03. Mai. 2007 14:54 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Kuddelvonneküst
Zitat: Original erstellt von Doc Snyder: ...wäre also mein Rat: Komplett kopieren und umbenennen...
Genau das will ich unbedingt vermeiden, da dies speziell bei IV mit seinen wahnsinnig vielen Dateien die alle untereinander verknüpft sind der Horror schlechthin ist. Stell Dir vor, eine Anlage besteht aus ca. 1000 Fertigungsteilen, die in -zig Baugruppen organisiert und in ca. 350 Zeichnungen dokumentiert sind. Da mit dem Umbenennen anzufangen, nur weil's eine neue Variante werden soll mit ca. 5-10% Änderungen - meine Jungs würden kündigen (und ich mein Büro zusperren und mich in die Hängematte legen...). Und zwar bevor der DesignAssistent wiedermal Dateien in's Nirvana schickt beim Umbenennen. Stückzahlen sind relativ: Es soll eine klitzekleine Serie werden, mit ca. 10Stk/Jahr. Also grad IMHO die Grenze, wo sich ein echter Seriengedanke noch nicht auszahlt. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |