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Autor
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Thema: Und nochmal Blech (2040 mal gelesen)
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wirkau Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 985 Registriert: 11.03.2002
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erstellt am: 03. Mai. 2002 15:44 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo alle miteinander, jetzt muß ich schon wieder mit "Blech" nerven. Hat es schon jemand fertiggebracht die Ausgleichswertformel für Blechbiegeradien (z.B. "KLEIN, DIN 6935) in einen KFactor (yes, it's very american style program) für Bleche zu übersetzen. Das man/frau dann noch immer zwischen mehreren Faktoren wählen muß, ist zwar nicht ganz koscher, aber das sollte akzeptabel sein. Es wäre allemal praktischer als Ausgleichstabellen oder der nicht stimmende normal-KFactor des IV. Gruß Peter Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Wolfgang Seymer Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 12 Registriert: 06.03.2002
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erstellt am: 04. Mai. 2002 08:50 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für wirkau
Hallo Peter, lineare Biegeverkürzungen bei Biegewinkeln von 0...90° sind zu ungenau, und warum bei jeder Biegung einen neuen mysteriösen "Wert der Abwicklungsmethode" eingeben? Einfachste Lösung: Biegetabelle nach DIN 6935. Du kannst auch andere Werte haben. Die Materialabhängigkeit spielt vorrangig bei den Biegekräften eine Rolle. Nimm die Gesenkweite Deiner Kantpresse, multipliziere mit 0.16 und suche Dir danach einen Biegeradius, wenn die Kantpresse streikt, war er zu klein. Wolf ------------------ Wolf Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
wirkau Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 985 Registriert: 11.03.2002
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erstellt am: 04. Mai. 2002 09:05 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Wolfgang, Danke für die Tabelle. Aber nachdem ich jetzt den kleinen Finger hab' möcht ich gleich den ganzen Arm. Hast Du die vielleicht auch für 2,5mm? Haben die "sonderbaren" Radienmaße eine tiefere Bewandnis? Gruß Peter Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Wolfgang Seymer Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 12 Registriert: 06.03.2002
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erstellt am: 04. Mai. 2002 09:18 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für wirkau
Hallo Peter, eine Kantpresse hat definierte Gesenkwerten, wenn Du die, wie beschrieben, mit 0.16 multiplizierst hast Du die Lösung und liegst mit Deiner Konstruktion schon mal ziemlich gut. Bitte beantworte mir meine Frage nach der Umsetzung eines Volumenkörpers in ein Blech. ------------------ Wolf Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
wirkau Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 985 Registriert: 11.03.2002
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erstellt am: 04. Mai. 2002 09:46 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
@Wolfgang Noch 'ne Frage. Wie verwende ich die "Biegungstabellen richtig? Leider habe ich keine Ahnung von den Gesenkweiten usw. mit denen die Teile irgendwann mal gefertigt werden. Wir sind eine reine "Denkmaschine" und unsere Gruppe entwickelt für ein Unternehmen Anlagen von denen die Komponenten nur teileweise bei diesem hergestellt werden. Peter [Diese Nachricht wurde von wirkau am 04. Mai 2002 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Wolfgang Seymer Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 12 Registriert: 06.03.2002
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erstellt am: 04. Mai. 2002 11:00 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für wirkau
Hallo Peter, bei 3m Blechlänge kannst Du als Orientierung folgende Werte verwenden (ohne die Kantpresse zu überlasten): s GW ---------- 1 12 1.5 12 2 16 3 20 4 40 5 55 6 55 8 95 Die min. Laschenlänge ist von der geometrischen Gestaltung der Kantpresse abhängig, wenn Du keine genaueren Angaben hast, verwende Lmin=GW. Zu jeder Blechkonstruktion gehört eine bemaßte Abwicklung (Abwicklungslängen und die meßbaren Abmessungen des gekanteten Blechs wie in DIN 6935 beschrieben. ------------------ Wolf Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
LK36 Ehrenmitglied MB-Techniker / Konstruktion
Beiträge: 1794 Registriert: 14.03.2002 i9-9900KF 8x3.6/5Ghz / 64GB-RAM / Gef.-RTX3060-12GB / SpaceNavigator / Win10-64Pro / Inv.2021 Pro
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erstellt am: 05. Mai. 2002 07:28 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für wirkau
Anmerkung aus der Praxis. Wir machen seit Jahren in "Feinblechbau", d.h. wir konst. die Teile, machen die Zng. mit Abwicklung (wird manuell erstellt) und liefern dem externen Blechbauer das dxf-File. Der ließt es ein, macht auf der Maschiene seine Technologie dazu (Werkzeuge, etc.) und stanzt. Danach wird nach unserer Zng. gekantet. Ergebnisse bis auf Zehntel genau. Wichtig, vorher mit den Leuten sprechen, was für Maschinen sie benutzen und welche Kantungszugaben für welche Biegeradien/Materialstärken für sie zutreffen. Interessanterweise spielte dabei das Material selbst, ob Alu oder VA, noch nie ne Rolle. Ansonsten kann es nähmlich sein, Du gibtst Dir - nach DIN XYZ - endlich viel Mühe und die Leute machen es sowieso anders, weil sie einfach mehr Erfahrung haben, also schauen nur auf Dein fertiges Teil und lassen die Abwicklung Abwicklung sein - schade um Deine Zeit ! ------------------ Lutz Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |