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Hallo,
ich bin neu hier und habe auch wenig Erfahrung mit MDT.

Meine Aufgabe ist Dateien aus den anderen CAD-Systemen in MDT6-Format zu konvertieren.
Wenn ich ein Modell im IGES-Format importiere (Einfügen -> IGES), werden alle Elemente richtig erkannt und angezeigt, aber im Objekt-Browser sieht man keine Struktur der Baugruppe. Beim Abspeichern im dwg-Format gehen dann diese Informationen verloren.

Sogar wenn ich die Zeichnung selbst im IGES-Format abspeichere und dann wieder mit denselben Optionen importiere passiert das gleiche.

Was mache ich falsch, kann mir jemand helfen?

dim

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Hallo,

Über Iges werden nur Flächen übertragen, keine Teile. Besser
ist das SAT oder das STEP-Format.

Iges-Flächen können, wenn sie einem Teil/Volumenkörper zugrunde liegen
d.h. die Oberfläche eines komplett geschlossenen Körper beschreiben
zu einem Teil mit dem Befehl Flächen zusammenheften umgewandelt
werden.
Eine Teile-Struktur im Browser wird auf jeden Fall nicht erzeugt.

Gruß Dietmar

Gruß Dietmar

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Hallo, Dietmar.
Danke fuer die schnelle Antwort.

Das habe ich auch gedacht, aber bei meinem Kollegen in ProEngineer-Umgebung werden dieselbe IGES-Zeichnungen mit der gesamten Struktur angezeigt. Deswegen bin ich davon ausgegangen, dass IGES die Informationen schon hat, oder liege ich da falsch?

Gruß, dim

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Hallo Dim

Eine Iges-Datei enthält keine Hinweise darauf, wie die Teile
im jeweiligen CAD-System zusammengebaut sind.
(zumindest mein letzter Stand habe mal eine IGES-Schnittstelle
programmiert)

Um Teiledaten trotzdem in andere CAD-Syteme zu übertragen, wurde die
STEP-Schnittstelle entwickelt. Die Daten sind ziemlich kompakt.
Die "Geschichte" ist jedoch nie enthalten. Manche Programme enthalten
im Baum allerdings noch weitere Informationen z.B. Erstellungsgeometrie. die nicht mit der "Geschichte" im MDT
verwechselt werden darf.

Die SAT-Dateien sind die Modelldateien des mathematischen Kerns ACIS
der im MDT eingesetzt wird. Er hat den Vorteil sehr genau zu sein -
das bedingt aber auch seinen grössten Nachteil beim Modellieren,
sowie bei Zeichnungsableitungen ziemlich "pingelig" zu reagieren.
Wenn Flächen z.B. von Catia eingelesen werden, gibtŽs oft Probleme,
da die Flächen meist sehr ungenau exportiert wurden. (Tol. >0.1)

Das ist für ACIS, der sehr genaue Modelldaten voraussetzt tödlich.
Z.B. wird dann kein Teil beim zusammenheften erstellt, oder bei
zusammengehefteten Teilen können keine Schnittansichten (fehlender Trennparameter oder so ähnliche Fehlermeldungen sind die Folge)
oder seltener überhaupt keine Ansichten erzeugt werden.

Mit dem Heften -Befehl zum zusammenheften zum Flächenverbund können
diese Ungenauigkeiten durch Setzen des Schalters Korrigieren
meist repariert werden. Man muss jedoch aufpassen, dass keine
Flächen übergangen werden. Oft ist es auch hilfreich nicht alle
FLächen auf einmal zusammenzuheften, sondern die Problemflächen
direkt auswählen und zusammenheften. Manchmal hindert auch eine
doppelt vorhandene Fläche daran ein Teil zu erhalten.

Dann gibt es dann auch noch den Parasolid-Kern der besser zum
Modellieren geeignet ist, da er mit ungenauen Daten toleranter
umgehen kann.

Zuletzt gibt es noch die speziellen Kerne von Firmen wie Dassault
(Catia), Parametrique (Pro-E) die auf eigenen Kernen basieren usw.
(meines Wissens hat Pro-E aber auch schon einmal zwischendurch den
Parasolid Kern verwendet)
Autodesk hat z.B. den Acis-Kern lizensiert und ändert ihn z.B. für
den Einsatz im IV für den eigenen Bedarf ab.

Ich hoffe diese Informationen werden Dir weiterhelfen. Viel "Spaß"
und "Erfolg" beim importieren.

Gruß Dietmar

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