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Autor
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Thema: ElektroSpezifikation (1367 / mal gelesen)
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ThMue Ehrenmitglied V.I.P. h.c. M.Sc. Wirtschaftsingeneurswesen, B.Eng. Elektro- und Automatisierungstechnik
Beiträge: 2399 Registriert: 22.10.2013 EPLAN Electric P8 - Professional 2.9/2022 + alle Addons
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erstellt am: 05. Jul. 2018 22:14 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Im Rahmen meiner Masterarbeit soll ich eine Elektrospezifikation für unsere Kunden und unsere Zuliefer erstellen. Mehr oder weniger als Pflicht/Lastenheft, damit man das abgleichen kann und die Leute wissen, was wird eingesetzt, wie wierd es umgesetzt usw.. Ich hab mir das so vorgestellt in Konstruktion (Normen hierfür) und Produktion (eingesetzte Komponenten) zu unterteilen. entsprechend zu allen komponenten Normen anzugeben, soweit es welche gibt. habt ihr hierzu input? lg Thorsten ------------------ Vorlesungen machen den Verstand träge. Sie zerstören das Potenzial für authentische Kreativität. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Alex 82 Mitglied Elektrotechniker
Beiträge: 179 Registriert: 04.01.2010 P8- Professional Version: 2.9 und alles davor
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erstellt am: 09. Jul. 2018 09:02 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für ThMue
Moin, die Frage die du dir stellen musst (das sollte das Ziel jeder Endkundenspezifikation sein,.
was sind die Punkte die ich dem Auftragnehmer vermitteln will, worauf lege ich besonders Wert, aber auch eigentlich klare Punkte sollten behandelt werden. Eine gute Spezifikationen ist es nur dann, wenn der AN keine oder kaum Rückfragen hat. Also umschreibe die einzelnen Punkte nicht mit den Inhalten von passenden Normen, sonder schreibe in die Spezifikation was du haben möchtest. Eine gute Endkundenspezifikation (wenn ich diese durcharbeiten muss), ist in den Punkten eindeutig die dem Kunden wichtig sind, also eventuell auch Schaltplan-, Aufbau-, Installationsbeispiele oder Fotos in einer Anlage. Und gibt mir die Freiheit, den eigenen Standard einzusetzen, wo es dem Endkunden egal ist. Wichtig: Verstecke keine Anforderungen in Normen. ------------------ MfG Alex Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ThMue Ehrenmitglied V.I.P. h.c. M.Sc. Wirtschaftsingeneurswesen, B.Eng. Elektro- und Automatisierungstechnik
Beiträge: 2399 Registriert: 22.10.2013 EPLAN Electric P8 - Professional 2.9/2022 + alle Addons
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erstellt am: 11. Jul. 2018 07:39 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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eCAT Mitglied Ingenieur
Beiträge: 422 Registriert: 02.09.2015 Windows 10 Enterp. EPLAN 2.9 SP1 Update 7 EPLAN 2.7 HF6 EPLAN 2.4 HF4 EPLAN 5.70.4
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erstellt am: 11. Jul. 2018 12:59 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für ThMue
Wie gesagt wurde, es bringt nichts, Normen anzuziehen oder zu zitieren. Ein Lieferant muss Konformität erklären, damit ist sind die wichtigsten Normanforderungen durch den Gesetzgeber erschlagen. Viel wichtiger ist es, die vorhandenen Standards in Worte zu fassen, und für Unklarheiten aus den Normen Festlegungen zu treffen, z.B. - für Kennzeichnung und Struktur in den Plänen und somit auch in der Anlage usw. (EN 81346 ist nur ein grober Rahmen!)
- Schrankmaße / -aufbau (Standardraster, das schlägt durch bis zum Bau von Schalträumen/Schalthäusern; offene Schaltschränke oder IP66 Edelstahl?)
- Klemmleistenbezeichnung (banale Dinge sollte man auch klar festlegen, sonst bekommen man nachher eine -XSIGNALE anstatt -X1)
- Standardbauteile (ist besonders dann sinnvoll, wenn man identische Teile für die Instandhaltung mehrerer Anlagen bevorraten will.)
- Zielverdrahtung schon in den Plänen? (es gibt immer noch Firmen, die punktverdrahtete Pläne liefern, damit ist eine Prüfung der Verdrahtung vor dem Bau eher nicht möglich)
- Funktionsbezogene oder klassische Stromlaufpläne (womit kommen die Instandhalter besser klar, was kennen sie?)
- Einpolige Übersichten, wenn ja wie genau?
- Anordnung von Sammelschienen oben/unten/mitte?
- Kabelkanäle oder Kabelhaken in den Schränken (ich finde Kanäle als ehemaliger Instandhalter sehr lästig, auch wenn es "hübsch" ist...)
- ...
Da hat halt auch jeder andere Präferenzen, dem einen ist z.B. wichtig, dass seine Klemmenleisten X1, X2 usw. heißen, dem anderen nur wichtig, dass es Weidmüller WDU sind. Hängt auch davon ab, wie Instandsetzung/-haltung betrieben wird usw. In einem großen Unternehmen mit vielen Anlagen ist es ein großes Problem, wenn die Anlagen zu heterogen sind, kleine Firmen mit wenigen Anlagen können damit eher umgehen. Sprich man muss sich erstmal anschauen, was man hat. Grundsätzlich würde ich die Vorgaben in virtuelle Themen, die schon im CAE-System wichtig sind (z.B. Struktur), und technische Themen, die später anfassbar sind (z.B. Kabelkanal vs. Kabelhaken), trennen. ------------------ Dem Ingeniör ist nix zu schwör! [Diese Nachricht wurde von eCAT am 11. Jul. 2018 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ThMue Ehrenmitglied V.I.P. h.c. M.Sc. Wirtschaftsingeneurswesen, B.Eng. Elektro- und Automatisierungstechnik
Beiträge: 2399 Registriert: 22.10.2013 EPLAN Electric P8 - Professional 2.9/2022 + alle Addons
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erstellt am: 12. Jul. 2018 07:57 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
"Grundsätzlich würde ich die Vorgaben in virtuelle Themen, die schon im CAE-System wichtig sind (z.B. Struktur), und technische Themen, die später anfassbar sind (z.B. Kabelkanal vs. Kabelhaken), trennen." das hatte ich ja beschrieben / gemeint mit "so vorgestellt in Konstruktion (Normen hierfür) und Produktion (eingesetzte Komponenten) zu unterteilen. " kapitel 1 konstruktion (wie was gezeichnet wird und wie es zu verstehen ist) kapitel 2 produktion (welche komponenten eingesetzt werden) natürlich soll ja nicht ALLES definiert werden und ein wenig offen sein, aber eine grundlinie soll schon vorhanden sein. 61355 und 81346 sind ja schon mehr oder weniger gesetz :-x ------------------ Vorlesungen machen den Verstand träge. Sie zerstören das Potenzial für authentische Kreativität. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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