Hallo,
meine Erfahrung zeigt mir das gerade im Möbelbau heutzutage eine ansprechende Visualisierungen eines der wichtigsten Hilfsmittel zur Auftragsgewinnung überhaupt ist.
Wir bilden viele Schreiner in dieser Richtung aus und man kann schon fast sagen, das eine Visualisiernug bald Standart sein wird.
Bei Kundengesprächen bekommen wir es dabei immer mit dem gleichen Argumenten zu tun:
Die Möbelbauer sagen immer das Sie ja im Angebotstadium nicht schon 8 oder mehr Stunden opfern können, um eine Visualisierung zu erzeugen, wenn Sie ja noch gar nicht wissen ob Sie den Auftrag überhaupt erhalten.
Und da beisst sich die Katze in den Schwanz. Denn oft ist es eben erst die Visualisierung die den Auftrag generiert.
Der springende Punkt ist, wie bekommt man eine tolle Visualisierung hin, in vielleicht nur einer oder zwei Stunden?
Erste Vorraussetzung ist natürlich das man das 3D Zeichnen in TurboCAD vollständig beherrscht.
Und das ist im Selbsstudium nicht zu erreichen! Dafür ist das Programm mittleiweile zu kompliziert und umfangreich.
Ohne entsprechende Schulung ist es völlig unmöglich auf eine vernünftige Konstruktionszeit zu kommen.
Ich sehe ja hier im Forum am aller deutlichsten, wie umständlich und zum großen Teil falsch die Leute zeichnen.
Weiterhin muss man die Möglichkeiten in TurboCAD auch vollständig nutzen, was aus Unwissenheit zum großen Teil auch nicht geschieht.
Vieles kann bereits vorgefertigt werden, als Beispiel nenne ich nur den Korpus eines Küchenschrankes, der ist eigendlich immer gleich, nur die Abmessungen sind anders. Soche Teile werden in Bibliotheken angelegt und per Drag and Drop eingebaut, das gilt auch für viele andere Teile, wie Griffe, Beschläge usw.
Wenn man sich dann noch so etwas wie ein virtuelles Fotostudio einrichtet, in dem man seine fertigen Sachen nur reinstellt und rendert, wird klar warum man das eben doch in mit einem vertretbaren Aufwand hinbekommt.
Übrigens setzt das auch entsprechende Hardware vorraus.
Alles in allem kann man sagen das das Ganze eine reine Rechenfrage ist, also ab wann hat sich der Aufwand für Schulung und Hardware gerechnet. nach dem ersten oder nach dem fünften Projekt. Sicher ist aber das sich das rechnet, abgesehen davon das der Mitbewerb ja auch hier das Maß vorgibt.
Hans Jörg
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