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Autor
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Thema: Raid-Verbund (3277 mal gelesen)
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Dig15 Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.-Ing. für Markscheidewesen und Geodäsie

 Beiträge: 5833 Registriert: 27.02.2003
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erstellt am: 24. Nov. 2006 12:59 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
angeregt durch dieses Thema habe ich auch ein paar Fragen zum Raid Betrieb. Was ich mitbekommen habe, dass es mehrere Möglichkeiten gibt: - Partition gesplittet auf zwei Platten (schnell) - Partition gespiegelt auf zweiter Platte (sicher) - ?? was geht noch? Mein Mainboard zu Hause unterstützt Raid. Kann ich es auch nachträglich installieren? Brauche ich zwei identische Platten oder geht auch eine 250 GB Samsunf und eine 300 GB WD? Wie sieht es mit mehreren (Boot-)Partitionen aus? Mehrere Betriebssysteme? Fragen über Fragen. ------------------ Viele Grüße Lutz Glück Auf! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Teddibaer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Struktur-Experte

 Beiträge: 2125 Registriert: 09.02.2004 **CSWP 06/2004** -- MacBook Air M1 MacBook Pro M1-Max
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erstellt am: 24. Nov. 2006 13:11 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Dig15
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AustiPrivat Mitglied Maschinenbaukonstrukteur
 
 Beiträge: 237 Registriert: 25.11.2004
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erstellt am: 24. Nov. 2006 13:23 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Dig15
Hallo Lutz, was willst Du erreichen, schnelleres Speichern oder Sicherheit bei Festplatten-Crash? Gesplittet = Striped Set = RAID0 Gespiegelt = Mirrored Set = RAID1 Gesplittet u. gespiegelt = Mirrored-Striped Set = RAID0+1 Nachträglich installieren ist im Normalfall kein Problem, aber Achtung, die bestehende Festplatte muß die "Source-HDD" sein, da sonst alles gelöscht wird. Die zweite Festplatte sollte gleich groß oder größer sein. Damit ist sichergestellt, das alle Daten drauf passen. Ich habe das Ganze vor einer Woche gemacht und es war nach ca. 3 Stunden alles erledigt. Festplatte auf neue SATA-Festplatte geklont (1 Stunde), zweite SATA-Festplatte eingebaut und über Windows ein Rebuild durchgeführt (2 Stunden). Läuft reibungslos. Ich war total erstaund. ------------------ Gruß Manfred Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister

 Beiträge: 26134 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 24. Nov. 2006 13:38 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Dig15
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brainseks Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Konstrukteur / Entwicklung

 Beiträge: 3181 Registriert: 26.07.2002 Intel Core i5-3570K, Asus P8Z77-V Pro, Intel 320 SSD 128GB System, WD-5000AAKS Daten, Geforce GTX460 1GB, Windoof 7 home Premium 64bit (privat)<P>Samsung R540 i3-380M JA05 /Intel Core i3-380M 2x 2,53GHz / Intel X25-M G2 80GB System, 4096MB DDR3 Ram / Intel® HD Graphics / Webcam u. int. Mikro, DVD Brenner / Windows 7 Home Premium 64 Bit (Notebook privat)
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erstellt am: 24. Nov. 2006 13:54 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Dig15
Nachträglich erstellen geht nicht bei Raid Lösung über Hardware Controller, bei Software Raid gehts. Raid Platten können nur unpartitioniert zu einem Verbund zusammengefügt werden, und sind nach dem verbinden als eine grosse Platte (bei Raid0) mit doppeltem Speicherplatz vorhanden. Dann kann man Partitionieren. Welche Partition auf welcher Platte ist, ist nicht relevant da der Raidcontroller der Daten in Blöcken nacheinander auf eine Platte und auf die andere Platte verteilt und auch wieder so läd, dh. Datei XY besteht aus 5000 Blöcken, Block 1 geht in den Cache Speicher von Festplatte 1 und wird auf Platte aubgelegt, Block 2 geht wärendessen in Cache Speicher von Platte 2, Block 3 in Platte 1 usw. Wärend Platte 1 speichert wird Platte 2 befüllt. Somit hat man Theoretisch eine Festplatte mit zwei voneinander unabhängigen Schreib-Leseköpfen, und theoretisch doppelter Schreib-Lesegeschwindigkeit. Allerdings brauchen die Schreib-Leseköpfe auch Zeit um sich in Position zu bringen und somit verliert man auch wieder Zeit. Natürlich müssen auch Daten in entsprechender Geschwindigkeit geliefert werden sonst wartet das System auf Nachschub. Für kleine Dateien wird man feststellen, dass der Raidverbund nicht dramatisch viel schneller ist, für grosse Dateien am Stück schon. Um eine merkliche Performancesteigerung zu erzielen, die bei 2 Festplatten aber keinesfalls doppeltschnell ist, ist es notwendig zwei identische Festplatten zu haben. Zwei unterschiedliche Platten würde gehen, macht aber wenig Sinn wenn man sich ein Leistungsanstieg erhofft. [Diese Nachricht wurde von brainseks am 24. Nov. 2006 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Dig15 Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.-Ing. für Markscheidewesen und Geodäsie

 Beiträge: 5833 Registriert: 27.02.2003
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erstellt am: 24. Nov. 2006 14:14 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
@Leo: Ja, was würde ich erwarten? Hauptsächlich Geschwindigkeit. Vor allem beim Start von Win und weiteren Programmen. Also Raid0. Habe aber mittlerweile gelesen, dass der Geschwindigkeitsvorteil gar nicht so groß ist. Das ganze war mehr eine theoretische Frage, da mein System momentan recht stabil läuft. Aber wenn es mal abschmiert, dann... @brainseks: Danke für die Infos. Damit haben sich meine Wünsche/Träume/Bastelambitionen schon wieder relativiert. ------------------ Viele Grüße Lutz Glück Auf! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister

 Beiträge: 26134 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 24. Nov. 2006 14:44 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Dig15
Wohltuend wie fachlich fundiert das hier diskutiert wird! Ich hatte mal ein RAID (Striping) mit 2 idente sehr schnelle Festplatten. Bei meiner Arbeit (mit MDT ) konnte ich beim besten Willen keinen Geschwindigkeitsvorteil spüren oder messen. Dann gab's mal einen Bluescreen und totalen Datenverlust, ca. 1 Monat Arbeit futsch. Ein RAID kann man mit externen Methoden kaum retten. Seither mache ich wirklich täglich ein Backup <G>, und verzichte auf RAID. Nach allen meinen Überlegungen bringt RAID 0 (also ein Stripeset) dort einen Vorteil, wo sehr grosse Dateien in einem Rutsch gelesen oder geschrieben werden, also Bild- oder Videobearbeitung. RAID kan die Zugriffszeit nicht verbessern, sondern nur den Datendurchsatz. Bei der täglichen Arbeit z.B. mit CAD geht es immer um die schnellstmögliche Zugriffszeit, und die ist eindeutig bei SCSI bzw. SAS Platten am besten, und zwar mit grossem Abstand. Wenn man RAID zur Datensicherheit (Spiegelung usw.) machen will schaut die Sache natürlich wieder ganz anders aus. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Cadzia Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CADgestalterin

 Beiträge: 2922 Registriert: 02.07.2004
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erstellt am: 24. Nov. 2006 15:49 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Dig15
Zitat: Dann gab's mal einen Bluescreen und totalen Datenverlust, ca. 1 Monat Arbeit futsch. Ein RAID kann man mit externen Methoden kaum retten.
hm, dachte, gerade mit einem RAID lässt sich sowas vermeiden, da man immer noch auf die Daten der gespiegelten Platte zurückgreifen kann - oder etwa doch nicht? ------------------ Grüße Karin Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Dig15 Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.-Ing. für Markscheidewesen und Geodäsie

 Beiträge: 5833 Registriert: 27.02.2003 DWG TrueView 2014
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erstellt am: 24. Nov. 2006 15:59 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Zitat: Original erstellt von Cadzia: hm, dachte, gerade mit einem RAID lässt sich sowas vermeiden, da man immer noch auf die Daten der gespiegelten Platte zurückgreifen kann - oder etwa doch nicht?
Das ist ja gerade die Diskussion. Bei Raid0 werden die Daten auf zwei Platten aufgeteilt. Bei Raid1 werden die Daten gespiegelt. Der Wiki Link weiter oben ist sehr gut und informativ. ------------------ Viele Grüße Lutz Glück Auf! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
brainseks Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Konstrukteur / Entwicklung

 Beiträge: 3181 Registriert: 26.07.2002 Intel Core i5-3570K, Asus P8Z77-V Pro, Intel 320 SSD 128GB System, WD-5000AAKS Daten, Geforce GTX460 1GB, Windoof 7 home Premium 64bit (privat)<P>Samsung R540 i3-380M JA05 /Intel Core i3-380M 2x 2,53GHz / Intel X25-M G2 80GB System, 4096MB DDR3 Ram / Intel® HD Graphics / Webcam u. int. Mikro, DVD Brenner / Windows 7 Home Premium 64 Bit (Notebook privat)
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erstellt am: 25. Nov. 2006 11:07 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Dig15
Zitat: Original erstellt von Leo Laimer: Dann gab's mal einen Bluescreen und totalen Datenverlust, ca. 1 Monat Arbeit futsch. Ein RAID kann man mit externen Methoden kaum retten.
Ich hatte in meinen Anfängen mit Computerbastlerei und Raid Versuchen den Fall, es war ein Pentium 3 System mit BX Chipsatz aufm Abit Mainboard, der Raidcontroller war von Promise, bei Windows 2000 musste ich nen Treiber per Diskette nachschieben und das System funktionierte. Dann kam WinXP auf und ich wollte das natürlich haben. Also druff mit und oh Wunder XP hatte schon den Promise Treiber mit drin, die Treiberdiskette wurde mit einem Bluescreen quittiert, kurz vorher war noch ne Fehlermeldung zu lesen, dass der neuen Treiber von Diskette, den alten von XP der sich bereits im Speicher befand überschreiben würde, weil die Treibernamen identisch sind, obwohl unterschiedliche Versionen vorlagen. Mit dem XP Treiber lief das System nicht, aber den neuen von Promise konnte ich nicht laden. Musste mir eine eigene XP Installations CD machen, bei der ich mühsam in stundenlanger Sucharbeit den Promise Treiber entfernt habe. Mit der CD funktionierte es wieder. Und die Moral von der Geschicht, Bluescreen kann nur ein Treiberkonflikt sein und zwar ein sehr bösartiger. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Husky Ehrenmitglied V.I.P. h.c.

 Beiträge: 5720 Registriert: 10.07.2002 No Sysinfo
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erstellt am: 27. Nov. 2006 10:20 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Dig15
Zitat: Original erstellt von Leo Laimer: Wohltuend wie fachlich fundiert das hier diskutiert wird!Ich hatte mal ein RAID (Striping) mit 2 idente sehr schnelle Festplatten. Bei meiner Arbeit (mit MDT) konnte ich beim besten Willen keinen Geschwindigkeitsvorteil spüren oder messen. Dann gab's mal einen Bluescreen und totalen Datenverlust, ca. 1 Monat Arbeit futsch. Ein RAID kann man mit externen Methoden kaum retten. Seither mache ich wirklich täglich ein Backup <G>, und verzichte auf RAID. Nach allen meinen Überlegungen bringt RAID 0 (also ein Stripeset) dort einen Vorteil, wo sehr grosse Dateien in einem Rutsch gelesen oder geschrieben werden, also Bild- oder Videobearbeitung. RAID kan die Zugriffszeit nicht verbessern, sondern nur den Datendurchsatz. Bei der täglichen Arbeit z.B. mit CAD geht es immer um die schnellstmögliche Zugriffszeit, und die ist eindeutig bei SCSI bzw. SAS Platten am besten, und zwar mit grossem Abstand. Wenn man RAID zur Datensicherheit (Spiegelung usw.) machen will schaut die Sache natürlich wieder ganz anders aus.
Hallo Leo,
das du keine merkliche Steigerung der Performance gemerkt hast, liegt IMHO daran, daß die Festplatten nur zu einem kleinen Teil die Gesamtperformance beeinflußen. "Ein RAID läßt sich sehr wohl retten" diese Aussage ist genauso falsch wie deine. http://www.bechtle.de/medias/BGQjFXVIf8evu2XMkJYV58-30.pdf kommt immer drauf an, was du einsetzt und was über den jordan gegangen ist. Grüße Stefan Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister

 Beiträge: 26134 Registriert: 24.11.2002
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erstellt am: 27. Nov. 2006 10:39 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Dig15
Hallo Stefan, Das Ganze ist lange her, der Rechner hatte 200MHz und das Betriebssystem war das damals neue WinNT 4.0. Irgendjemand aus der Ami-NG hat gesagt "...und wenn Ihr wirklich fliegen wollt, braucht's ein Stripeset" (also ein RAID 0). Gehört, Getan! Jedoch: Kein Vorteil spürbar oder messbar, und nach dem Bluescreen eben Alles weg. Ich muss aber zugeben, dass ich damals noch weniger einschlägige Kenntnisse hatte als heute. Wahrscheinlich habe ich bei der Wiederherstellung irgendwann irgendwo was falsch gemacht. Einen Vorteil ganz nebenbei hatte allerdings das Stripeset: Es wurde ein fehlertoleranztreiber eingerichtet, der dann mal in der Ereignisanzeige laufend Meldungen brachte, und das war Hinweis genug auf eine sterbende Festplatte, um sie auf Garantie ausgetauscht zu bekommen. (Das war die Systemplatte, das Stripeset lief über zwei weitere Platten). ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Peter. Mitglied

 Beiträge: 72 Registriert: 06.10.2006
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erstellt am: 27. Nov. 2006 11:05 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Dig15
Hallo Leo, hallo Stefan, auch ein RAID 0 lässt sich u.U. retten falls die Platten nicht defekt sind. Ich hatte ein RAID 0 in Betrieb, dass wegen unzureichender Stromversorgung offline ging. Mit Hilfe der Antwort auf Q.13 konnte ich das Array wiederherstellen. Der Schreck war allerdings so groß, das ich auf RAID 10 umgestiegen bin und die Stripe Size und Konfiguration notiert habe. Gruß Peter Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Husky Ehrenmitglied V.I.P. h.c.

 Beiträge: 5720 Registriert: 10.07.2002 No Sysinfo
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erstellt am: 27. Nov. 2006 12:15 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Dig15
Hallo Peter, entspricht genau meiner Antwort. Enstehen logische Fehler (Stromausfall etc.) läßt sich fast alles wieder richten. Löst sich, wie bei mir passiert, der Lese/Schreibkopf, geht nichts mehr. Fehler ist nicht gleich Fehler. RAID ist nicht gleich Raid. Deswegen auch der Link. Die pauschale Antwort von Leo konnte/wollte ich nicht unkommentiert im Raum stehen lassen. Schlußendlich läuft alles auf eine Kosten/Nutzen Analyse hinaus, die kann sowieso nicht pauschal beantwortet werden. Grüße Stefan Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |