Hallo!
Wundere mich bisschen, dass diese Frage hier beantwortet wird, ohne dass zurück gefragt wird, um was es eigentlich geht.
Was studierst Du? Und was möchtest Du später machen?
Die meisten CAD-System haben eine Daseinsberechtigung und deshalb macht es auch für die meisten Sinn, sie zu erlernen. Je nach dem, was man eben möchte.
Die Aussage: "Da der Standart der Industrie Catia sein sollte" würde ich so nicht unterschreiben. Keine Ahnung, ob Zahlen das stützen, aber für mich gab es im Bereich der teuren CAD-Systeme, mit denen man eben auch Freiformflächen machen kann immer 3:
-Catia
-NX (früher UG)
-ProE
Für Dich noch wichtig: Catia hat in den letzten Monaten Punkte verloren, weil der Daimler seinen Umstieg auf NX angekündigt hat. Daimler Zulieferer werden daher sicher in der kommenden Zeit viel Besuch von Siemens bekommen.
Wenn Du aber mal eins erlernt hast und dann das zweite kennen lernst, wirst Du merken, dass die grundsätzliche Denkweise ähnlich ist. Die Unterschiede zwischen Versionen können oft fast so groß sein, wie die Unterschiede zwischen Systemen. Was dann übrigens die Halbwertzeit des Wissens verkürzt - ich hab vor 8 Jahren mal NX kennen gelernt - jetzt bekomm ich es wieder, gehe aber davon aus, dass wenig Wissen überlebt hat, das heute noch so ist. Ich glaube Ziel muss es sein, sein Denken flexibel zu halten.
Allerdings wird ein Sondermaschinenbauer kaum eines dieser 3 Systeme einsetzen, sondern bestimmt auch heute noch zum Teil AutoCad oder eben Inventor oder eines der anderen günstigeren, mit denen man nicht so einfach komplizierte Flächenaktionen machen kann.
Deshalb: überleg Dir, was Du machen möchtest, aber mach Dir kein zu großen Kopf - so entscheidend ist das nicht. Die meisten Ingenieure, die ich kenne, haben mal mit AutoCAD gearbeitet und danach min. 2 weitere Systeme intensiv kennen gelernt.
Gruß
Daniel
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