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Autor
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Thema: Skizze vs Formelemente (3278 mal gelesen)
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JeR Mitglied Ingenieur
Beiträge: 30 Registriert: 07.03.2003
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erstellt am: 07. Mrz. 2003 15:28 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Leute, Ich bin total Anfänger in der Konstruktion (erst seit 5 Tage in Arbeitswelt !) und ich werde bei einem Kunde anfangen, der Skizze am liebsten benutzt. Er hat mir gesagt, dass Skizze zu bevorzugen sind, weil sie einfacher zu lesen und ändern sind. Ich hatte eigentlich ganz umgekehrt das and der Uni gelernt. Und ich darf keine Tasche oder Polster benutzen. Nur Skizze ! Was denkt ihr daran ? Viele Grüße, ich bin ja gespannt jetzt ein richtiger Erwachsene zu sein ! JeR
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Jean Mitglied Konstruktionsingenieur
Beiträge: 454 Registriert: 05.11.2001 Teamwork ist die Unterwerfung der Begabten unter die Mittelmässigen!
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erstellt am: 07. Mrz. 2003 18:45 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für JeR
@JeR, alles eine Sache der Gewöhnung. Mittlerweile ist der Sketcher bzw. Skizze auch im UG recht komfortabel. Allerdings muss man sich beim Aufbau etwas den Kopf zerbrechen und "vernünftige" Bedingungen setzen. Aber auch das ist zu schaffen, also Kopf hoch ------------------ Gruss Jean Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
JeR Mitglied Ingenieur
Beiträge: 30 Registriert: 07.03.2003
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erstellt am: 10. Mrz. 2003 08:32 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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Scott Mitglied
Beiträge: 62 Registriert: 26.07.2001 NX6.0.4.3, Oracle Eigner PLM 5 XP64, Dell T7400
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erstellt am: 10. Mrz. 2003 10:57 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für JeR
Hi JeR, natürlich hat die Skizze beim Modellieren viele Vorteile, zumal UG in der Version NX wirkliche Fortschritte im Sketcher gemacht hat. Dennoch solltest Du beachten, dass die Entwicklung oftmals nicht bei der Zeichnung aufhört. Aus meiner Erfahrung der Featurenutzung, kann ich an die Features schon fertigungsrelevante Informationen anhängen, die in der Arbeitsvorbereitung die CNC-Programmierung erleichtern bzw. teilautomatisieren können (z.B. Featureauswertungen in der AV hinsichtlich Werkzeugwahl, Werkzeugwegoptimierung oder Werkzeugwechsel). Bei einer Skizze müssen dort diese Informationen manuell nachgetragen werden, statt automatisch auswerten zu lassen. Diese Feature-Durchgängigkeit wird noch nicht überall gelebt oder es fehlen die dafür notwendigen Voraussetzungen bzw. Notwendigkeiten zur Fertigungsintegration. Eine Voraussetzung wäre ja das Arbeiten mit Features. Also bei Features auch etwas über den Tellerrand der Konstruktion hinausschauen. Vielleicht hilft es Dir ja weiter! Gruss Scott
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hemayr Mitglied Techn. Angestellter
Beiträge: 64 Registriert: 07.02.2003
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erstellt am: 10. Mrz. 2003 14:24 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für JeR
Hallo JeR ich für meinen part arbeite mit den vordefinierten FormFeatures nur wenn kein brauchbares vorhanden ist arbeite ich mit skizze. daraus mache ich oft User defined features, welch meine Kollegen danach als feature verwenden. ------------------ Helmi Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Wolfgang Langer Mitglied techn. Angestellter
Beiträge: 80 Registriert: 19.02.2003 verwendete Hard- und Software im Büro: DELL Precision 360, 2.4 GHz, 3 GB RAM, ATI Fire GL X1, 40 GB HDD<P>W2000, Unigraphics NX 1
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erstellt am: 25. Mrz. 2003 12:25 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für JeR
Hallo JeR, also: Prinzipiell gesehen erinnert mich das irgendwie an SolidEdge bzw. SolidWorks. Aber (meine persönlich Meinung dazu): Skizzen haben dann einen Sinn, wenn zB Brennschablonen erstellt werden. Da ist die Brennkontur die Skizze und wird einfach entsprechend der Blechdicke extrudiert. Doch bei Paßfedernuten, Taschen, Bohrungen, etc. wird das ein Problem. Natürlich können die Skizzen untereinander parameterisiert werden. Dieser Weg ist allerdings umständlich und zeitaufwendig. Vielleicht kannst du deinem Chef klarmachen, daß du UG möglichst ausnützen solltest. Denn, nur Skizzen extrudieren - dafür reicht AutoCAD und kostet nur 1/4 von UG ! Scherzchen, aber im Grunde stimmts. Lieber UG mit seinen Fähigkeiten ausnützen, als "alteingesessene" Strukturen weiterzuführen. Viel Erfolg ! Gruß Wolfgang Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
unic.w Mitglied
Beiträge: 50 Registriert: 07.11.2001
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erstellt am: 27. Mrz. 2003 18:28 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für JeR
Hallo JeR, also so einfach ist das mit für/wider Skizze/Formelement nicht. Und mit Gewöhnung hat das wirklich wenig zu tun, da finde ich Scott's Argumente deutlich greifender. Meine persönliche Erfahrung ist die dass, beide absolut ihre Berechtigung haben, aber eben Anwendungsfall abhängig. Formelemente (wie Zylinder, Tasche, Polster ...) setzen wir überwiegend bei Grundkonstruktionen im Bereich Werkzeug- / Maschinenbau ein, wenn klar definierte "einfachere" Geometrien erstellt werden. Ist jedoch maximale Änderbarkeit und Überschaubarkeit zu möglichst jedem Zeitpunkt erforderlich, geht nach meiner Meinung kaum ein Weg an Skizzen vorbei. Die Verarbeitung der Körper durch boolsche Operationen kann relativ spät erfolgen und bei Bedarf schnell rückgängig gemacht werden ohne irgendwelche Körper/Flächen zu verlieren. - Eine durchdachte Vorgehensweise ist aber Voraussetzung! Enorme Vorteile bieten Skizzen auch in Baugruppen bei Verwendung als teileübergreifende Steuer-Skizzen zur Veränderung von Geometrie oder Positionierungen. In Kombination mit Userdefined-Features kann man da echt tolle Sachen anstellen. Aber wie schon gesagt ... ist alles vom Anwendungsfall abhängig. Gruß unic.w Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Sam Mitglied Manager CAx/PLM
Beiträge: 77 Registriert: 27.11.2001
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erstellt am: 02. Apr. 2003 14:42 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für JeR
Ich teile meine Meinung auch mit Scott und hemayr Es macht keinen Sinn z.B. für eine rechteckige Tasche eine Skizze zu machen, weil bis diese sauber mit Constrains (Fix nicht vergessen :-) ) Possitionierung usw. definiert ist, hast Du schon lang ein Pocked gemacht. Wird die Geometrie dann jedoch komplexer und Du brauchst mehrer/viele Features um die gleiche Form zu erreichen dann macht der Sketch Sinn. Hier musst Du von Situation zu Situation entscheiden wie's sinnvoller / einfacher geht. ------------------ Gruss Sam Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
CAD_Warrior Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 11 Registriert: 01.04.2003
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erstellt am: 02. Apr. 2003 19:32 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für JeR
Hallo Leute, wenn ich Eure Beiträge lese bin ich selbst hin und her gerissen und kann für mich im Grunde keine der beiden Richtungen favorisieren. Am meisten Stimme ich jedoch mit unic.w überein. Skizzen und UDF sind eine perfekte Kombination um einerseits die Zeitvorteile und andererseits die Skizzenvorteile zu nutzen. Grundsätzlich ist es richtig, daß es keinen Sinn macht für eine rechteckige Tasche oder eine Zapfen eine Skizze zu extrudieren. Jedoch muß man andererseits auch sehen das Features immer direkt die boolschen Operationen ausführen und dies zeitigt doch hin und wieder Nachteile. Wir gehen beispielsweise den dualen Weg. Da wir meistens maximale Einflussnahme benötigen verwenden wir auch Skizzen um ein einfaches Rechteck zu erstellen. Jedoch erstellen wir diese Skizzen nicht jedesmal auf's neue sonderen greifen auf UDF's zurück die eigens dafür erstellt wurden. So haben wir alle Grundgeometrien als UDF-Skizzen hinterlegt mit welchen wir im Grunde jeglichen Fall abdecken können. Und muß eine Geometrie geändert werden, wird das UDF aufgelöst und kann wie jede normale Skizze bearbeiten werden. Natürlich verwenden wir auch die UG-Standard Features da es natürlich auch Anwendungsfälle gibt wo diese einfach ausreichend sind. Ich bin ein absoluter Fan von UDF's und wir erreichen durch diese wirklich einen enormen Kosten und Qualitätsvorteil. Es gibt auch Pools im Internet in denen UDF's ausgetauscht werden können. Und JeR, wenn von Dir verlangt wird Skizzen zu verwenden, dann erstellt die Grundgeometrien als UDF's und solltet Ihr dieses Tool nicht haben - KAUFEN! Lohnt sich wirklich. Gruß Gernot Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
mlewan Mitglied Konstrukteur + Entwickler
Beiträge: 70 Registriert: 22.01.2001
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erstellt am: 02. Apr. 2003 21:15 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für JeR
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vatsug Mitglied
Beiträge: 1 Registriert: 17.04.2001
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erstellt am: 04. Apr. 2003 08:26 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für JeR
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DER_CE Mitglied
Beiträge: 292 Registriert: 23.07.2002 UG NX4 Pro E Wildfire 4
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erstellt am: 02. Sep. 2003 16:31 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für JeR
Hallo. das ewige für und wieder... zeit... änderungen... assoziativitäten... Meiner Meinung nach sollte man immer den dualen Weg gehen und beides benutzen. Für "einfache" Geometrien wie Bohrungen oder Taschen oder sonstiges sollte man die entsprechenden Features benutzen. Bei Geometrieen, die ich ohne den Sketcher gar nicht ausführen könnte (oft wenn es um Tagentialitäten geht) nehme ich den Sketcher. Diesen jedoch halte ich immer so einfach wie möglich. Damit meine ich, dass ich keine Verrundungen und Bohrungen o.ä. mit aufnehme, die ich in Funktionen ausserhalb des Skizzierers finde. Grund: Wenn ich ein Teil bekomme, das aus 1754 Formelementen oder -operationen besteht und ich suche eine Bohrung, dann suche ich ein Simply_Hole im MNT, und nicht eine Skizze, in der ein Kreis liegt, der nach der Extrusion eine Bohrung dahrstellt. Vorraussetzung ist natürlich immer ein sauberes arbeiten, wohl dem, der die Zeit dazu hat. Christian ------------------ [Diese Nachricht wurde von DER_CE am 02. September 2003 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
mareas Mitglied
Beiträge: 21 Registriert: 22.04.2001
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erstellt am: 11. Sep. 2003 12:16 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für JeR
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CAD_Warrior Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 11 Registriert: 01.04.2003
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erstellt am: 12. Aug. 2004 10:54 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für JeR
Hallo Leute, ich muß zu meiner Schande gestehen, dass ich diesen Pool selbst nicht mehr finde. Es gab jedenfalls eine Webseite im Internet wo solche UDF's zum Download verfügbar waren. Da ich mich in diesem Fall ein wenig weit aus dem Fenster gelehnt habe bitte ich tausenmal um Entschuldigung. Ich möchte mich jedoch revanchieren. Ich werden selbst einen solchen Pool eröffnen. Ich bin gerade dabei eine Internetseite mit einem FTP-Server aufzubauen auf welchen solche Features und evtl. andere Tools getauscht werden können. Gruß CAD Warrior Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ex-Mitglied | |
Thomas_R Mitglied Student - Techn. Zeichner
Beiträge: 505 Registriert: 23.02.2001
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erstellt am: 04. Feb. 2005 13:20 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für JeR
Das Thema ist zwar schon etwas älter und vielleicht auch schon mehrfach durchgekaut worden aber da das letzte Posting knapp 2 Jahre zurückliegt wollte ich fragen, ob sich etwas in der Arbeitsweise bei den UG'lern in der letzten Zeit geändert hat. An unserer Hochschule besuche ich derzeit eine UG-Kurs aber kann mich an die vorgegebene Arbeitsweise ohne Skizze nur schwer gewöhnen. Unser Tutor bevorzugt eine einfache Kurvenkonstruktion, die er "von-Hand-zu-Fuß" erstellt, also über Koordinaten, Winkel etc... Als ich nach dem Grund fragte, wurde mir darauf geantwortet dass man ohne Skizze schneller sei. Ich persönlich halte dies für ein Gerücht, spätestens wenn etwas geändert werden muss! Die Formelemente Rechtecktasche, Bohrung u.ä. lasse ich mir ja noch gefallen, eine ganze Konstruktion ohne einmal eine Skizze zu benutzen bringt mich jedoch um den Verstand... Wie geht ihr vor, hat sich vielleicht seit NX2 oder NX3 die Arbeitsweise in Richtung Skizze geändert??? Danke schonmal vorab ------------------ Grüße Thomas Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Dieter.L Mitglied Produktentwicklung, Konstruktion, NX Support - freiberuflich
Beiträge: 81 Registriert: 24.03.2002 NX7.5.5.4
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erstellt am: 04. Feb. 2005 16:43 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für JeR
Hallo Thomas, ich halte es ebenfalls für ein Gerücht, daß man mit Kurvenfunktionen außerhalb des Sketchers schneller sein soll - nicht mal bei der Erstellung - geschweige denn bei der Änderung. Für mich ist die Skizze die Basis jeder Konstruktion, was nicht bedeutet, daß ich nicht auch mal (wenn sinnvoll) vordefinierte Features wie Polster, Tasche, Bohrung etc. verwende. Doch die Positionierungsbemaßungen dieser Features beziehen sich dann häufig wieder auf eine Skizze. Die bleibt nämlich erhalten, anders als z.B. Körperkanten, die im weiteren Verlauf der Konstruktion eventuell einer Fase oder Verrundung zum Opfer fallen. Dann nimm' anschliesend eine Änderung im Zeitstempel vor - und schon gibt 's Ärger. Weiterhin sind vordefinierte Features (Ausnahme Tasche/Polster "allgemein") nur auf ebenen Flächen einsetzbar. Und diese sollten bevorzugt senkrecht zur Entformungsrichtung bzw. Bearbeitungsachse liegen, sonst ist der Nutzen auch anzuzweifeln. Ein Teil meines Betätigungsfeldes ist die Konstruktion von Modellbahnfahrzeugen. Da kommt es häufig vor, daß man mit der Konstruktion des Modells beginnt und mit einer lückenhaften Vorbild-Dokumentation (vorläufig) auskommen muß. Viele Maße des Vorbilds kann man nur aus Fotografien oder ungenauen Übersichtszeichnungen "herausschätzen". In diesem Fall ist die Definition aller Geometrien und Dimensionen über Skizzen die einzig akzeptable Arbeitsweise. Denn nur so kann ich, vorausgesetzt die Skizzen sind sinnvoll aufgebaut und maßlich definiert, im nachhinein - ohne großen Aufwand - Maße und Proportionen des Modells anpassen. Selbst Freiformflächen, wenn diese über Skizzen und assoziative Splines erzeugt sind. Nachteil dieser Arbeitsweise ist der hohe Rechenaufwand auch nach einer scheinbar "ganz winzigen" Änderung. Es müssen alle Features, die auf dieser Skizze basieren (und alle Features die auf Skizzen basieren die wiederum auf diese Skizze referenziert sind) aktualisiert werden. Ich verwende Seedparts, in denen bereits mehrere Skizzen vordefiniert sind, so bin ich bei der Erzeugung eines Kurvenzuges sicherlich schneller als dein Tutor. UG bietet eine ganze Reihe mächtiger Features an, die alle sinnvoll eingesetzt werden wollen. Und das nimmt einem das System nicht ab. Jeder einzelne Konstrukteur muß eine, für seine Problemstellungen sinnvolle (und strukturierte) Arbeitsweise selbst finden. Gruß Dieter Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |