Hallo Herr Brückner,
es ist natürlich so ohne Zeichnung/Screenshot etwas schwierig zu ahnen, was bei Ihnen schiefgegangen sein könnte.
Wir versuchen deshalb mal, das ganze in Ruhe von vorn zu erklären. Das Prinzip ist wie folgt: Im ADT geben Sie jedem Bauteil eine absolute Höhe, diese wird z.B. bei der Wand in der Eigenschaftenpalette unter "Basishöhe" angezeigt. Wenn Sie die Höhe eines Geschosses ändern wollen, müssen Sie dann jedes Bauteil (Wände/Decken/Unterzüge etc.) einzeln selektieren und die Höhe seperat ändern.
Mit PALLADIO X 2004 Basis ist es möglich, Bauteile an Bezugsebenen zu koppeln und diese zwischen diesen "aufzuspannen". Vorteil: Wenn sich die Geschosshöhe ändern, müssen Sie nicht alle Bauteile einzeln ändern, sondern Sie ändern einmal global die obere bzw. untere Bezugeben und alle verknüpften Bauteile passen sich an die neue Situation an.
Wie gehen Sie der Reihe nach vor:
1. Dialog "Bezugebenen definieren (PLA)" aufrufen und alle notwendigen Bezugsebenen definieren. Bei Splitt-Level-Gebäuden können Sie z.B. mit zwei oberen und zwei unteren Bezugebenen arbeiten. Anschließend die richtigen Betzugebenen aktuell setzen.
Im Screenshot "Bezugsebenen.jpg" habe ich einfach mal eine untere Bezugsebene mit 0.00m und eine obere mit 2.75m definiert.
2. Nun das Bauteil zeichnen, dabei darauf auchten, dass in der Eigenschaften Palette in der Rubrik "Bezugsebenen" die Option "Verknüpfung" auf "Ja" steht.
Beispiel "Wand.jpg":
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Da die Verknüpfung auf "ja" steht, wird die Wand an die Bezugsbenen geknüpft. Wenn die Parameter A (Abstand zur oberen Bezugsebene) und B (Abstand zur unteren Bezugsebene) auf 0.00m gestellt sind, ergibt sich daraus eine Objekthöhe C von 2.75m.
Sie können aber auch bei den Parametern A oder B Abstände zu den Bezugsebenen definieren. Eine Trockenbauwand die auf 5cm Estrich steht, kann z.B. einen Abstand von 5 cm zur unteren Bezugsebene (Rohdecke) haben.
Wichtig ist, dass Sie nicht die Basishöhe der Wand ändern, sondern die Bezugsebenen im Dialog "Bezugsebenen" richtig definieren bzw. mit den Parametern A und B (Abstand zur oberen und unteren Bezugsebene) arbeiten - dann ergibt sich die Objekthöhe C.
Beispiel "Decke.jpg.":
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Nun soll über dem Grundriss mit den Geschossverknüpften Wänden eine Decke erzeugt werden. Eine Decke wird nicht zwischen zwei Ebenen aufgespannt, sondern "hängt" an einer von beiden.
Also sagen Sie der Decke Verknüfung "Ja", Bezogen auf "Obere Bezugsebene". Damit wird sie automatischer auf der richtigen Z-Höhe eingebaut.
Letztes Beispiel "Stuetze.jpg.":
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Abschließend soll eine Stütze erzeugt werden, die nur bis zur Unterkante der Decke (Deckendicke 25 cm) geht. Also sagen Sie der Stütze Verknüfung "Ja", Abstand A zur oberen Bezugsebene "-0.25" (Deckenstärke).
Das schöne ist jetzt: Rufen Sie nochmal den Dialog "Bezugebenen definieren (PLA)" auf und ändern Sie die Obere Bezugseben von 2.75m auf 3.00m
--> Alle Verknüpften Bauteile passen Sich an. Die Wände haben jetzt eine Höhe von 3m, die Deckenoberkante liegt ebenfalls bei 3m und die Stütze reicht von Z=0 bis Z=2.75m und endet damit an der Decke ;-)
Wenn die Erklärung nicht ausreicht, dann bitte mal die Zeichnung an hotline@acadGraph.de schicken.
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Viele Grüße aus dem weihnachtlich weißen München
Mirja Pötschke
acadGraph Produktmanagement
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