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| 41. Motek in Stuttgart, eine Pressemitteilung
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Autor
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Thema: Ringmagnet auf Risse prüfen (1597 / mal gelesen)
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N.Lesch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl. Ing.
Beiträge: 5174 Registriert: 05.12.2005 WF 4
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erstellt am: 23. Dez. 2017 07:38 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo, ich habe einen Ringmagnet ca. Außen Ø 14 , Innen Ø 10 axial gepolt. Der Magnet wird noch mit Kunststoff umspritzt und dann in ein Getriebe eingebaut. Das Problem ist, daß sich Teile des Magenten im Getriebe lösen. Die Magnete visuell aussortieren ist sehr aufwendig und wenig zuverlässig. Risse können bei Fertigung in jeder Stufe auftreten. Die Elektroniker meinen, magentisch oder elektrisch ist da nichts zu machen.
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Roland Schröder Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen
Beiträge: 13408 Registriert: 02.04.2004 3D-CAD Inventor
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erstellt am: 23. Dez. 2017 14:34 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für N.Lesch
Zitat: Original erstellt von N.Lesch: Die Elektroniker meinen, magentisch oder elektrisch ist da nichts zu machen.
Glaub ich auch. Farbeindringverfahren könnte gehen, aber auch das ist aufwändig. Ich würde zum einen versuchen, sämtliche Ursachen für den späteren Bruch auszumerzen, also z. B. die Befestigung so gestalten, das der Magnet nicht mechanisch belastet wird und sich ntgf. auch thermisch ausdehnen kann. Zum anderen würde ich versuchen, eine Einfassung zu bilden, die im Falle des Bruches die Stücke wenigstens zusammenhält und daran hindert, auf Tour zu gehen und weiteren Schaden anzurichten. Für hohen Drehzahlen (falls die zu beachten sind) könnte auch eine tangentiale Druckvorpannung sinnvoll sein. Und nicht zuletzt wäre es vielleicht eine Alternative, statt des Ringmagneten kleine, als billiger (und sehr starker!) Standard erhältliche Stabmagnete wie in einem Revolvermagazin im Kreis anzuordnen. ------------------ Roland www.Das-Entwicklungsbuero.de It's not the hammer - it's the way you hit! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
N.Lesch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl. Ing.
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erstellt am: 23. Dez. 2017 16:13 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Das mit der Einfassung planen wir auch schon. Wir wissen noch nicht wo die Risse herkommen. Die können so vom Hersteller kommen oder beim Umspritzen entstehen. Es geht um mehrere tausend Stück pro Jahr. Ich will die über den Aussen Ø prüfen. Die sind zwar mit ± 0,1 tolleriert, aber tatsächlich im Bereich von 0,02. Der Außen Ø kann durch einen Riß nur größer werden. ------------------ Klaus Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Roland Schröder Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen
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erstellt am: 23. Dez. 2017 17:37 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für N.Lesch
Zitat: Original erstellt von N.Lesch: Der Außen Ø kann durch einen Riß nur größer werden.
..., zumal die Magnetkraft ihn auseinander treibt. Aber dass das einen messbare elastische Verformung bewirkt, erscheint mir doch sehr fraglich. Es gibt ja auch Risse, die mehr so als latente Schwachstelle im Gefüge existieren oder auch nur vorgezeichnet sind und erst später aufplatzen. Und die Risse oder deren Vorhut können ja auch erst später entstehen oder angeregt werden: Beim Umspritzen, beim Einbauen, im Betrieb, ... ------------------ Roland www.Das-Entwicklungsbuero.de It's not the hammer - it's the way you hit! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
N.Lesch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl. Ing.
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erstellt am: 24. Dez. 2017 07:11 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Der Magnet wird jetzt noch von innen umspritzt, deswegen ist der Außen Ø danach größer, wenn vorher ein Riss war. Einen fand ich bisher. Habe auch schon beim Hersteller anfragen lassen, ob er die rißgeprüft liefern kann. ------------------ Klaus Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Roland Schröder Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen
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erstellt am: 24. Dez. 2017 16:19 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für N.Lesch
Eine Möglichkeit zu Prüfung wäre, die Magnete von innen kontrolliert, aber auch gehörig zu belasten, z. B. mit einem pneumatischen Balg bei geregeltem Druck. Die Ringe mit Rissen oder den Rissen vorangehenden Schwachstellen gehen dann kaputt. Das ist vielleicht etwas rabiat, aber die defekten Ringe gehören ja ohnehin in den Schrott. Eine innen sitzende Kunststoff-Nabe (ich nehme mal an, dass das ungefähr die Funktion ist) stellt natürlich bei Erwärmung wegen der verschiedenen Ausdehnungskoeffizienten ein Problem dar, vor allem dann, wenn (was ich aber nicht wissen kann) diese Nabe auch durch axiale Einspannnung zu radialer Ausdehnung gezwungen wird. ------------------ Roland www.Das-Entwicklungsbuero.de It's not the hammer - it's the way you hit! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
N.Lesch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl. Ing.
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erstellt am: 27. Dez. 2017 18:16 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Roland, es wird wohl auf eine mechanische Belastung von innen und dann Druchmesserprüfung außen hinauslaufen. Außerdem will ich den Magneten noch teilweise außen umspritzen damit die Trümmer nicht gleich ins Getriebe fallen.
------------------ Klaus Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |