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Autor Thema:  Max. zulässige Leitungslänge! (4640 mal gelesen)
diver-dk
Mitglied
Engineering


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Beiträge: 32
Registriert: 01.08.2007

erstellt am: 17. Apr. 2008 09:36    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Hallo Zusammen,

ich brauch mal Eure Hilfe bei der Dimensionierung von Leitungslängen.

Nach welchen Kriterien muss die Bestimmung der maximal zulässigen Leitungslänge erfolgen?
Bei ABB sind zwar die entsprechenden Lmax für Einhaltung der Abschaltbedingungen angegeben, aber welche Rolle spielen hierbei die zu beachteten Spannungsabfälle und die Anzahl der belasteten Leiter.  Den max. zul. Spannungsabfall von 3%, habe ich nur in Verbindung von Hausinstallationen (Zähler – Verbraucher) nachlesen können. Wie verhält es sich nun bei Industrieanlagen?

Zum Bsp.: Welche max. Kabellänge darf ein Anschlusskabel (Gummi, 3x2,5mm², CUSee You) von einer Unterverteilung bis zum Schaltschrank haben, wenn dies mit einem Leitungsschutzschalter 20A – B Charakteristik abgesichert wird?

Vielen Dank im Voraus,
Andreas

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E-Boy
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Elektroinstallateurmeister




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Beiträge: 2731
Registriert: 23.06.2005

ACAD Mep 2020
E-Plan P8
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DIALux

erstellt am: 17. Apr. 2008 09:47    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für diver-dk 10 Unities + Antwort hilfreich

Hi,
ob Industrie oder Hausinstallation ist egal.
Im allgemeinen sind für Endstromkreise nur 2,5% anzusetzen.
Desweiteren ist für die Berechnung zu beachten ob nach der Sicherung
oder nach der tatsächlich installierten Leistung berechnet wird.

Ps. Bei Deinem Beispiel sind's rund 20m.

------------------
Gruß Stefan

  Nur Feiglinge speichern zwischen.

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HBL
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HW-Planer


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Beiträge: 200
Registriert: 12.11.2007

EPLAN Electric P8 Professional V2.5

erstellt am: 18. Apr. 2008 13:45    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für diver-dk 10 Unities + Antwort hilfreich

Hallo Andreas

Nachstehend eine Antwort bezüglich Industrie.

Spannungsabfall in Maschinen (Anlagen)

Gem. Norm EN 60204-1:2006 "Sicherheit von Maschinen – Elektr. Ausrüstung von Maschinen" ist nach

Pkt. 4.3.2 Wechselstromversorgung eine Dauerbetriebspannung von 0,9 bis 1,1 der Nennspannung zulässig.

Pkt. 4.3.3 Gleichstromversorgungen

• durch Batterien eine Spannung von 0,85 bis 1,15
und
• durch Umrichter eine Spannung von 0,9 bis 1,1 der Nennspannung zulässig.


Berechnung der Leitungslänge

Der Spannungsabfall über einen Leitungsschutzschalter 20A/Char. B beträgt typisch ca. 0,12V.

Somit darf der max. Spannungsabfall bei 230V Nennspannung noch 22,88V betragen.

Die Leitungslänge errechnet sich nach der Formel:

l (m) = (Uv * A)/ρ      = (22,88 * 2,5)/0,0175 = 3'268,6m

Die Kabellänge beträgt somit max. 1'634,3m.

Diese Berechnung bezieht sich jedoch nur auf den max. zugelassenen Spannungsabfall und macht so wenig Sinn.


Nachstehende Kriterien sind für die Dimensionierung einer Leitung zusätzlich zu beachten:

• Ist der Leiterquerschnitt zum Überstromauslöser richtig dimensioniert, d.h. schaltet der Leitungsschutzschalter bei einem Kurzschluss am Ende der Leitung ordnungsgemäss, d.h. innert 5sec ab?

• Ist das Kabel so dimensioniert, dass es die Durchlassenergie im Kurzschlussfalle, ohne Schaden zu nehmen, führen kann?

• Beachten der Umgebungstemperatur

• Verlegeart des Kabels

• Häufung der Kabel

• etc.


Gruss und schönes Wochenende  Hans

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Thomas. M.
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Beiträge: 33
Registriert: 27.09.2004

RUPLAN 4.50
RUPLAN 4.60

erstellt am: 21. Apr. 2008 07:27    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für diver-dk 10 Unities + Antwort hilfreich

Die Antwort von Hans sagt eigentlich schon alles aus.
Hier aber noch eine kleine Korrektur:
Die DIN VDE 0100-410 hat sich geändert. Seit Juni 2007 mit Übergangsfrist bis zum 1.2.2009 gelten kürzere Abschaltzeiten, die von der Netzform abhängig sind. Bei 230V, also ein Außenleiter gegen PE, sind das für das TN-Netz 0,4s und für das TT-Netz 0,2s.

Noch ein Tipp. Es gibt da so ein kleines Büchlein von Herbert Schmolke "Auswahl und Bemessung von Kabeln und Leitungen" ISBN 3-8101-0202-4. Hier findest Du eigentlich alles zur Kabeldimensionierung, auch diverse Auswahltabellen.

Gruß
Thomas 

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HBL
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HW-Planer


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Beiträge: 200
Registriert: 12.11.2007

EPLAN Electric P8 Professional V2.5

erstellt am: 21. Apr. 2008 21:39    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für diver-dk 10 Unities + Antwort hilfreich


TabelleD.5.jpg


TabelleA.1.jpg

 
Guten Abend Zusammen


Meine vorhergehenden Ausführungen beziehen sich auf Maschinen (Anlagen) und nicht auf Hausinstallationen.

Bezüglich der max. Abschaltzeit von Sicherungen innert 5sec. findet man in der Norm EN 60204-1:2006; Anhang D, nachstehende Tabelle D.5

Betreffend den Abschaltzeiten, die Thomas angesprochen hat, bin ich der Meinung, diese sind aus den Deutschen Installationsnormen.

In den schweiz. Installationsnormen (NIN) sind die Abschaltzeiten von 5sec. für Maschinen so übernommen.

Ähnliche Angaben wie Thomas erwähnt, findet man in nachstehender Tabelle A.1 aus der Norm EN 60204-1;2006.

Wobei in diesem Normenanhang das TT-Netz nicht genannt wird.


Zum Spannungsabfall habe ich noch einen zusätzlichen Pkt in der obgenannten Norm gefunden:

Pkt 12.5 "Spannungsabfall in Leitern, Kabeln und Leitungen"

Der Spannungsabfall von der Netzanschluss-Stelle bis zum Verbraucher darf unter üblichen Betriebs-Betriebsbedingungen 5% der Nennspannung nicht überschreiten.

Das widerspricht meiner Meinung nach dem Pkt 4.3.2 der Norm EN 60204-1;2006 (im vorhergehen-den Aufsatz erwähnt).

Kann ich so im Moment auch nicht weiterhelfen. Werde mich zu gegebener Zeit Schlau machen.


Schöner Abend und Gruss   Hans


[Diese Nachricht wurde von HBL am 21. Apr. 2008 editiert.]

[Diese Nachricht wurde von HBL am 21. Apr. 2008 editiert.]

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