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Thema: Kollektivsuizid bei Glühbirnen (8269 mal gelesen)
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Hofe Mitglied Werkzeugmacher
Beiträge: 474 Registriert: 12.01.2008
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erstellt am: 21. Apr. 2008 14:19 <-- editieren / zitieren -->
Wegen ein paar Glühbirnen Anspruch auf Schadenersatz zu erheben liegt mir fern, auch ich würde schon die Hürde der Nachweispflicht für unüberwindbar halten. Aber es nervt halt, wenn ich im Wohnzimmer die Funzel neben dem Fernseher anknipse, sie blitzt kurz auf und ist hinüber. Zwei Stunden später will ich das Treppenhaus hochgehen, drücke auf den Lichtschalter und es bleibt dunkel. Und nicht falsch verstehen, ich brauch keine hundert Birnen pro Jahr, aber so 12-15 werden's schon sein. Da ich von der Form und Leistung her natürlich verschiedene im Einsatz habe, ist mein Vorrat an Glühbirnen gelegentlich größer als der an Lebensmitteln. Oder gibts auch hier nennenswerte Unterschiede in der Qualität? Ist Osram drin wo Osram draufsteht? Ich muss gestehen, ich kaufe die beim Discounter, eben wegen der Häufigkeit. Aber auf der Packung im Fachgeschäft steht derselbe Hersteller... Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister
Beiträge: 4303 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 21. Apr. 2008 14:05 <-- editieren / zitieren -->
Bei der Fa wo ich früher beschäftigt war gab's dasselbe Problem: Direkt neben der Umpsannstation gelegen, und wir mussten ständig alle mögliche Elektrogeräte austauschen. Nach wiederholten Beschwerden hat dann der Versorger einen Schriber für ein paar Tage angehängt, nur um lapidar festzustellen: "Nix feststellbar, wir haben's ja gleich gesagt...". Das Problem hat sich successive gelegt, über die Jahre. Mein Verdacht geht dahin, dass das durchaus ein mehrschichtiges Problem war: Die Trafostation war zum Versorgen eines im Entstehen begriffenen Gewerbegebietes gedacht, und da unser Betrieb mit bei den Ersten war, hat der Trafo sicher dank Unterforderung etwas hohe Werte geliefert. Und Zweitens, war der frisch aufgebaute Betrieb finanziell knapp und hat von allen Geräten das allerletzte Glumpert gekauft. Laut mehrfacher Auskunft damals hätte man übrigens kaum Chancen auf Schadenersatz... ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ex-Mitglied
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erstellt am: 21. Apr. 2008 13:58 <-- editieren / zitieren -->
... weil man jedes einzelne Ü für üBay braucht ... Lutz
Nachtrag:
Als damals angehender Elektriker kann ich mich gut an einen Fall erinnern, in dem ICH als Lehrling im gesamten Joch einer Gießerei auf dem Portalkran hockend im vollen Betrieb alle Birnchen (400W Natrium-Hochdruckdampflampen - auch Bulleneier genannt) wechseln durfte. Licht war ja aus (logisch, hätte ich ja sonst nicht wechseln müssen) aber da unten der Topf mit der glühenden Suppe hing, war es hell genug. Irgendwie habe ich damals schon immer die ******jobs abgefaßt. Spannungsspitze sei Dank ... ------------------ Menschen mit T21 sind von Natur aus freundlich. Wir sollten von ihnen lernen ... |
E-Boy Plauderprofi V.I.P. h.c. Elektroinstallateurmeister
Beiträge: 9405 Registriert: 23.06.2005 FCB
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erstellt am: 21. Apr. 2008 13:52 <-- editieren / zitieren -->
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ralficad Plauderprofi V.I.P. h.c. Konstrukteur
Beiträge: 9772 Registriert: 25.11.2005 AMD Athlon XP 2800; 2,08 GHz 1,0 GB RAM WIN XP Prof., SP2 ACAD 2005 - nackig, EPT
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erstellt am: 21. Apr. 2008 13:49 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von Hofe: ...Allen herzlichen Dank für die Antworten, und nebenbei, warum kann man in den Heissen Eisen nicht mit Ü's um sich schmeissen?
weil zu viel mit Ü's um sich geschmissen wurde ------------------ ralfi Überlegen macht überlegen Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Hofe Mitglied Werkzeugmacher
Beiträge: 474 Registriert: 12.01.2008
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erstellt am: 21. Apr. 2008 13:44 <-- editieren / zitieren -->
Die Sache mit den Netzarten klingt einleuchtend, muss ich mein Netz nur noch fragen, wofür es sich denn hält. Bei der Beschreibung des Strahlennetzes wird der Spannungsabfall ja bestätigt, müsste ich also nur noch messen, ob's den auch tatsächlich gibt. Für die heutige Zeit allerdings genauso einleuchtend finde ich Ulis Bemerkung, dass Netze so ausgelegt sein müssen, dass das nicht vorkommt. Wenn auch in der Beschreibung des Spannungsschreibers steht, dass wegen Geiz und Kostendruck der Netzbetreiber öfter mal das Gegenteil vorkommt. Wie eingangs erwähnt, ich habe "das Gefühl", dass mein Verschleiss an Birnen hoch ist, ich will aber keinen Thread anleiern, wer in welchem Zeitraum wieviele Glühbirnen verheizt, das wäre schon wegen der unterschiedlichen Einschaltgewohnheiten und der Brenndauer kaum repräsentativ. Ich werde auf jeden Fall mal versuchen, bei den hiesigen Stadtwerken ein offenes Ohr zu finden und darüber berichten, kann aber dauern, wie ich mich kenne Allen herzlichen Dank für die Antworten, und nebenbei, warum kann man in den Heissen Eisen nicht mit Ü's um sich schmeissen? Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
E-Boy Plauderprofi V.I.P. h.c. Elektroinstallateurmeister
Beiträge: 9405 Registriert: 23.06.2005 FCB
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erstellt am: 21. Apr. 2008 13:23 <-- editieren / zitieren -->
Ganz unten:Beim Ringnetz wird von zwei Seiten eingespeist, aber nicht gleichzeitig. Wenn Du jetzt ganz hinten vom Trafo wohnst bekommst Du am "wenigsten" ab. Wird nun umgeschaltet bist Du ganz vorne und bekommst am "meisten" ab, und das kann zu Problemen führen. Zu den Meßgeräten musst Du nachfragen... ------------------ Gruß Stefan Nur Feiglinge speichern zwischen. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
geos01 Mitglied Werzeugmechaniker , Formentechnik / Dipl. Ing. Mechatronik
Beiträge: 972 Registriert: 01.06.2003 V5R8 Autodidakt Solid Edge V9 Autodidakt Solid Works Autodidakt Ideas V8 gelernt
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erstellt am: 21. Apr. 2008 13:12 <-- editieren / zitieren -->
Ich habe in der Wohnung bei meiner Freundin das elektrische Obst (Birne, Glüh) komplett entfernt und die Energiesparvariante eingesetzt, seit vielen Jahren jetzt schon ohne Probleme. Sie wohnt etwas weiter (200m) von so einem kleinen Umspannhäuschen entfernt, das elektrische Obst ist auch dort regelmäßig schnell verfault. Selbst eine paar "billige" Energiesparleuchten sind sehr haltbar ------------------ Was nicht passt, wird passend gemacht!! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Hofe Mitglied Werkzeugmacher
Beiträge: 474 Registriert: 12.01.2008
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erstellt am: 21. Apr. 2008 12:45 <-- editieren / zitieren -->
Hallo E-Boy, ich persönlich finde, Du darfst Einfach so mitnehmen, gegen Leihgebühr oder Pfand? Oder schicken die ein halbes Heer mit und sagen: "Da kann nich jeder mit um"? Womit sie dann ja vielleicht Recht haben, viel mehr als einfache Autoelektrik trau ich mir nicht zu. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ex-Mitglied
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erstellt am: 21. Apr. 2008 12:43 <-- editieren / zitieren -->
Leider nein... Mein Job sind Umspannwerke zwischen 20'000 und 800'000 Volt, da wird etwas anders gemessen. Eine gute E-Firma könnte so ein Messgerät durchaus haben. Sicher gibts auch bei Aldi solche Dinger für 2,99 aber so viel taugen sie dann auch. ------------------ Viele Grüße Uli Wer nicht genießt, wird ungenießbar... [CAD.de-smileys] [Elcad-Tauschbörse] |
E-Boy Plauderprofi V.I.P. h.c. Elektroinstallateurmeister
Beiträge: 9405 Registriert: 23.06.2005 FCB
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erstellt am: 21. Apr. 2008 12:41 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von Hofe: Hab schon geahnt, dass die Antwort eine (für mich) so aufwendige Prozedur beinhalten wird.Du hast nicht zufällig so einen Fluxkompensator unnütz im Keller rumstehen?
Auch wenn ich eigentlich nicht antworten darf........... Bekommst Du bei Deinen Stadtwerken........
------------------ Gruß Stefan Nur Feiglinge speichern zwischen. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Hofe Mitglied Werkzeugmacher
Beiträge: 474 Registriert: 12.01.2008
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erstellt am: 21. Apr. 2008 12:39 <-- editieren / zitieren -->
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Ex-Mitglied
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erstellt am: 21. Apr. 2008 12:28 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von Hofe: Irgendjemand hat mir mal gesagt, von den Umspannstationen würde immer ein bißchen mehr Spannung ins Netz eingespeist, damit bei denen, die an der entferntesten Ecke des Wohgebiets wohnen, auch noch genügend ankommt.
Ein Stromnetz muss so ausgelegt sein (Querschnitt der Leitungen etc.), dass genau so etwas nicht auftritt, und wenn doch, dann nur innerhalb einer geringen Toleranz. Borge Dir mal einen Spannungs-Schreiber, der über einen gewissen Zeitraum die Spannung misst. Die Dinger gibts als Plotter, oder als Stecker für die Steckdose mit Anschluß an den PC. Kaufen brauchst Du so ein Teil nicht, die Preise liegen weit über 1000,- Euro. Anhand des Protokolls kannst Du dann eventuelle Störungen (z.B. Peaks) erkennen. Sollten wirklich Peaks vorhanden sein, muss man herausfinden, ob die vom Netz kommen, oder ob sie der eigene Haushalt produziert. ------------------ Viele Grüße Uli Wer nicht genießt, wird ungenießbar... [CAD.de-smileys] [Elcad-Tauschbörse] |
Hofe Mitglied Werkzeugmacher
Beiträge: 474 Registriert: 12.01.2008 Computer: Aldi Schreibtisch: Ikea Werkbank: Baumarkt Software: 1967-2021, viele Updates und SP's, aber sicher nicht alle, deswegen immer wieder Sicherheitslücken
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erstellt am: 21. Apr. 2008 12:19 <-- editieren / zitieren -->
Genau die hab ich mit "Starelektriker" gemeint. Die denken sich doch die Technik aus, die in den Umspannhäuschen steckt, oder? Und machen sich ganz sicher auch Gedanken über die Auswirkungen. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ralficad Plauderprofi V.I.P. h.c. Konstrukteur
Beiträge: 9772 Registriert: 25.11.2005 AMD Athlon XP 2800; 2,08 GHz 1,0 GB RAM WIN XP Prof., SP2 ACAD 2005 - nackig, EPT
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erstellt am: 21. Apr. 2008 12:16 <-- editieren / zitieren -->
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Hofe Mitglied Werkzeugmacher
Beiträge: 474 Registriert: 12.01.2008
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erstellt am: 21. Apr. 2008 11:56 <-- editieren / zitieren -->
Hallo zusammen, vielleicht liest der eine oder andere Starelektriker mit, deswegen stelle ich den Beitrag mal hier rein: Mein Haus steht ca. 6 Meter von der Trafostation weg. Immer wieder mal habe ich das Gefühl, dass mein Glühbirnenverbrauch überdurchschnittlich hoch ist, manchmal zerbröselt's mir drei Stück in einer Woche, dann aber auch mal ein halbes Jahr keine. Unabhängig davon, ob ich herkömmliche Glühbirnen verwende oder Energiesparbirnen. Nur Halogenfunzeln hab ich in neun Jahren erst eine kaputtgekriegt. Ich würde gerne mehr Energiesparbirnen einsetzen, aber wenn die schon nach 'nem dreiviertel Jahr hinüber sind lohnt sich die Mehrinvestition nicht. Irgendjemand hat mir mal gesagt, von den Umspannstationen würde immer ein bißchen mehr Spannung ins Netz eingespeist, damit bei denen, die an der entferntesten Ecke des Wohgebiets wohnen, auch noch genügend ankommt. Ist das hohles Geschwafel oder ist da was dran und ich muss mich damit abfinden? Gruß Hofe Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |