Hallo zusammen,
beschäftige mich derzeit mit Balken- und Fachwerkelementen, die innerhalb eines Volumenkörpers liegen und über eine nachgiebige, kontinuerliche Verbindung mit selbigem interagieren sollen. Es soll hier also kein Tie-Constraint oder eine Embedded Region zum Einsatz kommen.
Eine Möglichkeit, die ich bereits getestet habe, liegt in der Verwendung von Federn oder Translator-Elementen, die diskret einzelne Netzknoten miteinander koppeln.
Da ich mit CAE arbeite, ist diese Vorgehensweise aber recht zeitintensiv.
Vor kurzem bin ich auf Tube-to-Tube-Kontaktmodelle (Abaqus Analysis User's Guide Abs. 40.3) gestoßen und könnte mir vorstellen, dass das eine gute Möglichkeit sein könnte. Hier kann neben einem radialen Spalt zwischen innerem Balken und äußerem Hohlprofil auch Reibung definiert werden, was wohl für meine Zwecke entscheidend sein dürfte.
Die Idee wäre nun, dass das äußere Hohlprofil starr in das Volumen eingebettet wird (Embedded Region)und auch die gleichen Materialeigenschaften wie das Volumen zugewiesen bekommt, während der innere Balken, dessen Verhalten eigentlich von Interesse ist, sich nachgiebig im Volumen bewegen kann.
Was haltet ihr von diesem Ansatz? Zu aufwendig? Gibt's evtl. eine einfachere, elegantere Möglichkeit?
Habe mich an Tube-to-Tube noch nicht direkt herangewagt, da dieses Feature von CAE nicht unterstützt wird und ich manuell die Input-Datei nachbearbeiten müsste...
Ich weiß, dass bei Modellierung des Balkens mit Volumenelementen ich auch Kontaktbedingungen über die diskreten Oberflächen herstellen könnte, was in meinem Fall aber nicht weniger aufwendig ist als die Translator-Option..
Zudem muss ich hier auf unstrukturierte Netze zurückgreifen und muss teilweise komplett auf Hex verzichten..
Bin für jede Anregung oder Hilfe dankbar!
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