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Thema: Beschleunigungskräfte (1079 mal gelesen)
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Boris-a Mitglied Produktentwicklung
Beiträge: 281 Registriert: 16.02.2011 Intel(R) Xeon(R) CPU X5677 @ 3.47GHz NVIDIA Quadro 4000 24,0 GB RAM<P>WIN7 Pro 64 Bit Ansys WB 14 Autodesk Simulation Mechanical 2013 R-Stab 7 AutoCAD 2012 Inventor 2012
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erstellt am: 17. Nov. 2015 10:07 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Guten Morgen, ich habe ein kleines Problem. Normalerweise bin ich in der Statik tätig. Da bewegt sich also definitionsgemäß nichts. Nun soll ich eine Verfahreinheit gegen Kippen nachweisen. Es gibt zwei Varianten: Eine wird manuell geschoben, die Andere kann mit einem Elektromotor bis auf atemberaubende 2,5 km/h beschleunigt werden. Gibt es eine technische Regel, die hierzu Ersatzhorizontalkräfte angibt? ------------------ Dem Ingenieur ist nichts zu schwere - Er lacht und spricht: "Wenn dieses nicht, so geht doch das! Er überbrückt die Flüsse und die Meere, Die Berge unverfroren zu durchbohren ist ihm Spass. Er thürmt die Bogen in die Luft, Er wühlt als Maulwurf in der Gruft, Kein Hinderniss ist ihm zu gross - Er geht drauf los! ... Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Hohenöcker Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ingenieur
Beiträge: 2378 Registriert: 07.12.2005
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erstellt am: 17. Nov. 2015 10:35 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Boris-a
Entscheidend ist nicht die Geschwindigkeit, sondern in welcher Zeit die Geschwindigkeit erreicht wird. Dann kannst Du nach dem Newtonschen Gesetz die Beschleunigungskraft ausrechnen. (2,5 km/h = 0,7 m/s) Wahrscheinlich wird die Bremsverzögerung aber größer sein. Was passiert am Ende der Bewegung oder wenn der Motor stehen bleibt? ------------------ Gert Dieter Sicher ist nur, dass nichts sicher ist. Nicht einmal das ist sicher! Joachim Ringelnatz Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Boris-a Mitglied Produktentwicklung
Beiträge: 281 Registriert: 16.02.2011 Intel(R) Xeon(R) CPU X5677 @ 3.47GHz NVIDIA Quadro 4000 24,0 GB RAM<P>WIN7 Pro 64 Bit Ansys WB 14 Autodesk Simulation Mechanical 2013 R-Stab 7 AutoCAD 2012 Inventor 2012
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erstellt am: 17. Nov. 2015 10:43 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Genau das ist das Problem. Wenn der Verfahrwagen an einem Hindernis hängen bleibt, oder einen Notstop durchführen muss. Wenn ich bei der Gleichung der Beschleunigung für t Null einsetze, wird die Kraft ja unendlich. Wenn ich die Elastizität der Konstruktion berücksichtigen will und die Reibung der Rollen, rechne ich mir einen heissen... Ohne eine Angabe aus einer technischen Regel wird das mMn nichts. Zur Not würde ich die Beschleunigungskräfte aus der Kranbahn Norm nehmen. Wenn es eine passender Norm gibt, würde ich mich aber wohler fühlen. ------------------ Dem Ingenieur ist nichts zu schwere - Er lacht und spricht: "Wenn dieses nicht, so geht doch das! Er überbrückt die Flüsse und die Meere, Die Berge unverfroren zu durchbohren ist ihm Spass. Er thürmt die Bogen in die Luft, Er wühlt als Maulwurf in der Gruft, Kein Hinderniss ist ihm zu gross - Er geht drauf los! ... Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ulrix Mitglied Maschinenbauingenieur
Beiträge: 733 Registriert: 10.07.2007 Core 2 Duo 2,13 GHz / 2GB RAM GeForce 7900 / 256 MB Space Navigator XP Pro SP2 AIS 2010
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erstellt am: 17. Nov. 2015 11:08 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Boris-a
Die Frage lässt sich relativ einfach beantworten, wenn Du Energie statt Kraft betrachtest: Beim Kippen wird der Schwerpunkt des Wagens ja zunächst etwas angehoben (Vorausgesetzt, dass der Schwerpunkt sich, in der Draufsicht betrachtet, innerhalb des Polygons befindet, das von den Kippkanten gebildet wird und dass der Abstand des Schwerpunkts zu den Kanten dieses Polygons größer als Null ist). Wenn man davon ausgeht, dass kein Fahrantrieb mehr wirksam ist, sobald der der Wagen gegen ein Hindernis gefahren ist, dann kann die Energie, die zum Anheben des Schwerpunkts benötigt wird, nur aus der kinetischen Energie des Fahrzeugs kommen. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Boris-a Mitglied Produktentwicklung
Beiträge: 281 Registriert: 16.02.2011 Intel(R) Xeon(R) CPU X5677 @ 3.47GHz NVIDIA Quadro 4000 24,0 GB RAM<P>WIN7 Pro 64 Bit Ansys WB 14 Autodesk Simulation Mechanical 2013 R-Stab 7 AutoCAD 2012 Inventor 2012
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erstellt am: 17. Nov. 2015 11:25 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Ulrix, den Ansatz hatte ich mir auch überlegt. Allerdings ist hier das Problem, dass der Aufbau nicht primär im klassischen Sinne über den Schwerpunkt kippt, sondern eine Parallelogramm Verschiebung durchführt. (Es handelt sich um einen höhenverstellbaren Rahmen, der auf einem Verfahrgerät montiert ist) Ich könnte dann das Integral über das Biegemoment und die Verdrehung an den Rahmenecken berechnen, da hier aber einige nicht-lineare Effekte vorliegen, wäre das schon recht Aufwendig. Wenn es kein passendes Regelwerk geben sollte, werde ich mir aber wohl etwas in dieser Richtung überlegen müssen. ------------------ Dem Ingenieur ist nichts zu schwere - Er lacht und spricht: "Wenn dieses nicht, so geht doch das! Er überbrückt die Flüsse und die Meere, Die Berge unverfroren zu durchbohren ist ihm Spass. Er thürmt die Bogen in die Luft, Er wühlt als Maulwurf in der Gruft, Kein Hinderniss ist ihm zu gross - Er geht drauf los! ... Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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