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| 41. Motek in Stuttgart, eine Pressemitteilung
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Autor
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Thema: plastische Formzahl bestimmen??? (5644 mal gelesen)
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Ansys-User Mitglied
Beiträge: 20 Registriert: 24.04.2011
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erstellt am: 13. Jul. 2011 07:41 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo zusammen, ich habe hier ein Bauteil (siehe Bild => darf das Teil nicht vollständig darstellen => Bild=Ausschnitt) aus S235 bei dem im Kerbradius (5mm) eine hohe Spannung entsteht. Ich möchte gern dieses Bauteil mit Hilfe der FKM-Richtlinie („Rechnerischer Festigkeitsnachweis für Maschinenbauteile“) statisch mit örtlichen Spannungen nachweisen.
Laut FKM-Richtlinie muss ich die drei Auslastungsgrade für die drei Hauptspannungen bilden. Dazu würde ich mir jetzt für den Radius die drei maximalen Hauptspannungen mit Ansys-Worbench ermitteln. Laut FKM-Richtline ist zur Bestimmung der statischen Bauteilfestigkeit ein Konstruktionsfaktor Ksk,σ1; Ksk,σ2 und Ksk,σ3 für die drei Hauptnormalspannungen notwendig. Diese Konstruktionsfaktoren hängen wiederum von den jeweiligen plastischen Stützzahl npl,σ1 und npl,σ2 ab (Ksk,σ3 nicht). Diese plastischen Stützzahlen sind gleich der plastischen Formzahl Kp,σ1 und Kp,σ2. Jetzt zu meiner Frage: Wie bestimme ich diese plastische Formzahl Kp,σ1 für npl,σ1 und die plastische Formzahl Kp,σ2 für npl,σ2. Laut FKM ergeben sich diese durch das Verhältnis vollplastische Traglast zu elastische Traglast. Was ist mit diesen beiden Begriffen gemeint. Ich verstehe die Definition in der FKM-Richtlinie für diese beiden Begriffe nicht. Viel wichtiger: Wie kann ich diese Formzahlen für die jeweilige Hauptspannung bestimmen, worin liegt der Unterschied. Ich würde mich über eine detailierte Beschreibung freuen oder über verfügbare Literaturstellen. Vielen Dank. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
N.Lesch Moderator Dipl. Ing.
Beiträge: 5174 Registriert: 05.12.2005 WF 4
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erstellt am: 13. Jul. 2011 12:53 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Ansys-User
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Ansys-User Mitglied
Beiträge: 20 Registriert: 24.04.2011
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erstellt am: 13. Jul. 2011 13:26 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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Rechenschieber Mitglied Dipl. Ing. RWTH Simulation (FEM)
Beiträge: 156 Registriert: 26.02.2009 MSC Patran Nastran Marc, FEMAP, PTC Mechanika, Ansys, Mathcad FKM, EN 1993
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erstellt am: 24. Aug. 2011 13:51 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Ansys-User
Hallo Anysy User, bei statischer Belastung spielen Kerbeffekte keine Rolle - solange du kein sprödes Material einsetzt. Somit kannst Du mit den Nennspannungen die Festigkeit nachweisen. Gruss, der Rechenschieber Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
carsten-3m Mitglied Dipl.-Ing. Mbau (Produktmanagement, Patent- und Normwesen)
Beiträge: 950 Registriert: 08.05.2007 Pro/E Wildfire 4 PDMLink
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erstellt am: 24. Aug. 2011 16:24 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Ansys-User
Das ist mit Verlaub Quatsch. Kerbwirkungen (und andere geometrisch bedingte, festigkeitsmindernde Einflüsse) sind auch bei statischer Belastung mit zu berücksichtigen. Ansonsten würden genormte Zugprobenstäbe nicht ungekerbt und poliert ausgeführt werden. ------------------ Seit Pro/E Version 1 dabei, auwei... Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Rechenschieber Mitglied Dipl. Ing. RWTH Simulation (FEM)
Beiträge: 156 Registriert: 26.02.2009 MSC Patran Nastran Marc, FEMAP, PTC Mechanika, Ansys, Mathcad FKM, EN 1993
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erstellt am: 29. Aug. 2011 14:03 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Ansys-User
Aha Carsten, ich wäre vorsichtig, mit dermassen expliziten Aussagen. Der dargesetllte FEM plot zeigt jedenfalls klar eine sehr lokale Spannungsüberhöhung im Kerbgrund. Es gibt keinen Grund diese beim statischen Nachweis von duktilen Werkstoffen zu berücksichtigen (vorausgesetzt die Dehnung im Kerbgrund überscteigt nicht die Bruchdehnung - dies wird aber in realen Anwendungen nicht der Fall sein. Ich müsste mich ja schwerst täuschen wenn dies anders wäre. Das wird zumindest nach FKM so gemacht. Polierte Zugprobenstäbe werden für Dauerfestigkeitsversuche eingesetzt. Selbstverständlich spielen dort die Oberflächenqualität sowie geometrische Kerben eine Rolle. Kannst Du mir einen Grund nennen, wie Du zu solchen Aussagen kommst? Gruss, der Rechenschieber
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carsten-3m Mitglied Dipl.-Ing. Mbau (Produktmanagement, Patent- und Normwesen)
Beiträge: 950 Registriert: 08.05.2007 Pro/E Wildfire 4 PDMLink
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erstellt am: 30. Aug. 2011 12:38 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Ansys-User
Vielleicht war ich etwas robust mit meinem Hinweis. Damals (der Begriff ist leider inzwischen angebracht) wurde bei einem statischen Festigkeitsnachweis u. a. die Kerbformzahl alpha_K bestimmt und angewendet. So wurde uns das im Studium beigebracht. Den gesamten Beitrag hier habe ich zugegebenerweise nicht komplett gelesen, ich bitte das zu entschuldigen. Die generelle Aussage "spielen keine Rolle" war es, die mich zu meinem Kommentar veranlasste. ------------------ Seit Pro/E Version 1 dabei, auwei... Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |