Autor
|
Thema: Trommelmotor (2309 mal gelesen)
|
johnnyrambo Mitglied
Beiträge: 30 Registriert: 16.10.2009
|
erstellt am: 14. Okt. 2010 14:44 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo liebe Gemeinde ! Ich versuche seit geraumer Zeit das Trägheitsmoment eines Trommelmotors heraus zu bekommen. Der Hersteller und auch andere Hersteller tun sich da nur etwas schwer. Da kann man von Glück reden, wenn man das Trägheitsmoment des Rotors mit im Datenblatt findet. Wie soll ich denn aber das Trägheitsmoment des Getriebes etc. herausbekommen? Das der "Trommel" an sich ist ja einfach zu berechnen über die Masse. Also müsste man noch das des Rotors addieren, und evtl. noch des Getriebes ? Ein mgl. Motor wäre von Interroll - Ø83 - Länge 400 mm. Vielleicht hat ja schon jemand Erfahrungen mit Trommelmotoren gemacht, und kann evtl. auch einen ungefähren Wert sagen. Beste Grüße, Johnny Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
N.Lesch Moderator Dipl. Ing.
Beiträge: 5089 Registriert: 05.12.2005 WF 4
|
erstellt am: 14. Okt. 2010 17:51 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für johnnyrambo
Was meinst du mit einem Trommelmotor ? Ein Elektromotor hat meistens einen Ständer der feststeht und einen Anker der sich dreht. Es gibt auch welche, bei denen dreht sich der Ständer außen. Wenn das Trägheitsmoment nicht anggegebn ist, könnte man es ermitteln über die Drehzahl, Drehmoment und Zeit. Oder einfach ausrechnen wie hier unten: http://wapedia.mobi/de/Tr%C3%A4gheitsmoment Das Trägheitsmoment des Getriebes läßt sich einfach ausrechnen, wenn man die Einzelteile addiert und eventuell noch mit dem Übersetzungsverhältnis verrechnet. ------------------ Klaus Solid Edge V 20 SP15 Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
johnnyrambo Mitglied
Beiträge: 30 Registriert: 16.10.2009
|
erstellt am: 14. Okt. 2010 23:41 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hättest ja mal bei google "Trommelmotor" eingeben können, da kommen eigentlich einige ergebnisse. Hat man einen Förderer, so besitzt dieser 2 rotierende Trommeln. Eine ist nicht angetrieben und wird Umlenktrommel genannt. In meinem Fall ist die andere Trommel mit einem internen Motor, so dass diese direkt angetrieben wird. (www.trommelmotor.de) man könnte ja mal eine beispielrechnung für einen motor der o.g. seite machen. ich habe keinen schimmer. Drehzahl - Drehmoment - Zeit klingt erstmal interessant, kann mir aber irgendwie nicht vorstellen wie daraus "J" resultiert. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ing. Gollum Mitglied Sondermaschinenbau
Beiträge: 1064 Registriert: 11.03.2005 Win7 64-Bit SWX 2013 Ansys 13 Labview 2012
|
erstellt am: 15. Okt. 2010 07:18 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für johnnyrambo
Hallo, Das Massenträgheitsmoment ist die Summe der Produkte der Massen und deren Abstand im Quadrat. Wenn man sich die Leistungsaufnahme, Pohlzahl und Drehzahl sehe, haben die Teile von www.trommelmotor.de garkein Getriebe. Andere Trommelmotoren die ich so kenn, haben eigentlich immer ein Planetengetriebe. Die von Interroll augenscheinlich auch. Jetzt kann man natürlich hingehen und anhand der Leistungsdaten die Getriebedimensionierung abschätzen und so an das Trägheitsmoment der einzelnen Teile kommen, oder man nimmt an, dass zB 60% der Gesamtmasse mit dem Radius der Trommel rotieren und gibt sich damit zufrieden. Eine genaue Kenntnis der Massenträgheit wird erst bei Positionierung interessant; Wenn es um die Dimensionierung von Bändern, Nothalt, etc. geht kommt man mit einer Abschätzung weit genug. Hoffe ich konnte Helfen. Grüße, Gollum ------------------ Man findet immer dort besonders viel Chaos, wo man nach Ordnung sucht. Das Chaos besiegt die Ordnung, weil es besser organisiert ist. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ford P. Mitglied
Beiträge: 842 Registriert: 26.05.2008 WF2 m230 WF4 m040 Intralink 3.4 m040 Intralink 3.4 m060 HP 8710w
|
erstellt am: 21. Okt. 2010 22:58 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für johnnyrambo
Zitat:
Ein Elektromotor hat meistens einen Ständer der feststeht und einen Anker der sich dreht. Es gibt auch welche, bei denen dreht sich der Ständer außen.
Kurze Begriffsentwirrung Die wesentlichen Teile eines Elektromotors sind Ständer und Läufer. Sie beschreiben die Funktion und nicht den geometrischen Ort. Somit handelt es sich bei einem Motor bei dem sich der Ständer aussen dreht eher um einen Unfall Der Ständer steht, der Läufer dreht sich. Dreht sich das Gehäuse spricht man von einem Aussenläufermotor (Anwendungen z.B. bei Lüftern, vom Prozessorlüfter bis hin zu Industrielüftern, Spezialmotoren z.B. Asynchronmaschinen für die Spinnereiindustrie mit Leistungen >10 kW, Förderrollen). Den Begriff Anker würde ich ganz vermeiden weil hier schon der Name das Gegenteil assoziiert (ein Anker hält etwas fest). Wenn überhaupt trifft der Begriff nur auf bewickelte Läufer zu (z.B. Handbohrmaschinen usw). Denn die haben die charakteristischen Läuferbleche in der Form eines Ankers. Bei anderen Läuferbauformen (z.B. den Käfigläufern bei Asynchronmaschinen, oder bei permanent erregten Synchronmaschinen) deutet nichts auf einen Anker hin, der fertige Läufer sowieso nicht. Aber klar, direkt falsch ist der Begriff natürlich auch nicht. Der Begriff Ständer wird mittlerweile von "Stator" verdrängt (da müssen unsere weiblichen Kollegen nicht mehr so verschämt schauen) und der "Rotor" verdrängt begrifflich den Läufer (der ist ja auch nie richtig gelaufen, eher rotiert). Das hört sich auch irgendwie internationaler an. Ford P. ------------------ Es gibt eine Theorie, die besagt, wenn jemals irgendwer genau rausfindet, wozu Pro/E da ist und warum es da ist, dann verschwindet es auf der Stelle und wird durch etwas noch Bizarreres und Unbegreiflicheres ersetzt. Es gibt eine andere Theorie, nach der das schon passiert ist. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
| Anzeige.:
Anzeige: (Infos zum Werbeplatz >>)
|