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Thema: Wann ist ein Querpressverband transportfähig (2465 mal gelesen)
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Saint Mitglied Student
Beiträge: 52 Registriert: 15.04.2007 Aspire 1692WLMI(1,73 GHz) ATI Radeon X700 128MB RAM 1024 DDR2 RAM Windows XP-Home SP2 Pro/E Wildfire 3.0 - StudentEditon2
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erstellt am: 15. Jul. 2008 09:13 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Guten Morgen, versuche gerade im rahmen einer Studienarbeit zu ermitteln, wann ein Querpressverband transportfähig ist. D.h. bei welcher Temperatur kann ich davon ausgehen, dass ein Schrumpfverband die beim Transport auftretenden Belastungen aushält. Müsste man das nicht aus der Formel für die Fügetemperatur Ableiten können(durch Umstellen o.ä.) und ich sehe nur den Wald vor lauter Bäumen nicht? Vielleicht hat ja jemand eine Idee.. Sollte sich die Frage nicht so allgemein beantworten lassen, kurz sagen was benötigt wird und ich werde versuchen alle erforderlichen Werte zur Verfügung zu stellen. Die herrzustellende Passung ist eine H7/t7 mit Fugendurchmesser 126mm Hohlwelle. Kann man da evtl. so ran gehen, dass man sich die im Transport auftretenden Kräfte und Momente ermittelt... schaut welche Passung dafür notwendig ist und dann irgenwie ermittelt wie lange es dauert bis der Querpressverband durch abkühlen diese Temperatur erreicht hat? Hmmm..... Bin für jeden Tip Dankbar Sebastian Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Wyndorps Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ingenieur
Beiträge: 4586 Registriert: 21.07.2005
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erstellt am: 15. Jul. 2008 09:48 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Saint
Wird denn beim Transport die Welle signifikant stärker abgekühlt, als die Nabe, oder werden Werkstoffe mit gravierend unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten verwendet ( Gummiwelle+Stahlnabe), oder erfolgt der Transport bei Temperaturen jenseits der Warmfestigkeit eines beteilgten Werkstoffs? Wenn man davon ausgeht, dass alle Fragen mit "nein" zu beantworten sind, dann sollte die Transporttemperatur keine signifikante Auswirkung auf die Pressverbindung haben. Ansonsten kann man eine ganz normale Berechnung eines Querpressverbandes durchführen. Die ist in DIN7190 genormt. Die Fugenpressung muss einfach den einwirkenden Lasten aus Gewicht, Beschleunigung usw. mindestens das Gleichgewicht halten.
------------------ ---------------- "Ich stimme mit der Mathematik nicht überein. Ich meine, daß die Summe von Nullen eine gefährliche Zahl ist." (Stanislaw Jerzy Lec) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Saint Mitglied Student
Beiträge: 52 Registriert: 15.04.2007 Aspire 1692WLMI(1,73 GHz) ATI Radeon X700 128MB RAM 1024 DDR2 RAM Windows XP-Home SP2 Pro/E Wildfire 3.0 - StudentEditon2
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erstellt am: 15. Jul. 2008 10:06 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Zitat: Original erstellt von Wyndorps: Wird denn beim Transport die Welle signifikant stärker abgekühlt, als die Nabe, oder werden Werkstoffe mit gravierend unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten verwendet ( :D Gummiwelle+Stahlnabe), oder erfolgt der Transport bei Temperaturen jenseits der Warmfestigkeit eines beteilgten Werkstoffs?Wenn man davon ausgeht, dass alle Fragen mit "nein" zu beantworten sind, dann sollte die Transporttemperatur keine signifikante Auswirkung auf die Pressverbindung haben. Ansonsten kann man eine ganz normale Berechnung eines Querpressverbandes durchführen. Die ist in DIN7190 genormt. Die Fugenpressung muss einfach den einwirkenden Lasten aus Gewicht, Beschleunigung usw. mindestens das Gleichgewicht halten.
Kann man alles mit nein beantworten. Habe ich ja nach DIN 7190 berechnet is auch alles gut soweit. glaube aber ich habe mich falsch ausgedrückt. mich interessiert die Zeit die ich warten muss bis ich die gefügten Bauteile gefahrlos( kein lösen der Verbindung oder andere Beinträchtigung) Transportieren kann. Ist deshalb wichtig, da durch das Schrumpfen (ca. 210°C)eine Schweißbare Baugruppe entsteht. Leider muss ich zum Schweißen wieder Erwärmen (150°C) und da wärs doch total klasse, wenn ich das vorwärmen zum Schweißen sparen kann, weil die Baugruppe vom Schrumpfen her noch ausreichend Warm ist. trotzdem Danke Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Wyndorps Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ingenieur
Beiträge: 4586 Registriert: 21.07.2005
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erstellt am: 15. Jul. 2008 10:46 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Saint
Das ist dann etwas anderes. Es geht dabei letzlich um den Temperaturunterschied zwischen Welle und Nabe. Zm Fügen war dieser durch Aufheizen der Nabe und ggf. Abkühlen der Welle möglichst groß gewählt. Nach dem Fügen erfolgt ein Wärmeübergang zwischen Nabe und Welle (berechenbar) und von der Nabe/Welle an die Umgebung (Konvektion, auch berechenbar). Beides reduziert den Temperaturunterschied und baut damit die Pressung auf. Mit Hilfe von DIN7190 kann man dann berechnen, ab welchem Temperaturunterschied (Übermaß) die Pressung tragfähig ist. ------------------ ---------------- "Ich stimme mit der Mathematik nicht überein. Ich meine, daß die Summe von Nullen eine gefährliche Zahl ist." (Stanislaw Jerzy Lec) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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