| | | Regionale Fachmesse für Schraubverbindungen kommt am 25. Mai nach Hamburg, eine Pressemitteilung
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Thema: E-Modul V4A bei ca. 400°C (1909 mal gelesen)
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Jogli Mitglied Ingenieur
Beiträge: 3 Registriert: 17.01.2008
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erstellt am: 17. Jan. 2008 14:28 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Weiß jemand, wie stark sich das E-Modul von V4a zwischen 300°C und 400°C ändert? Kurz zum Hintergrund: Ich benötige statisch belastete Druckfedern, die bei 420°C eingesetzt werden. Die benötigte Federkraft (rein statische Belastung) hat einen hohen Toleranzbereich. Ich möchte wissen, ob ich Federn aus V4A einsetzen kann. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
adamsh Mitglied Forschung und Entwicklung
Beiträge: 842 Registriert: 27.05.2006 Halbwegs Systemadministration und -entwurf....
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erstellt am: 17. Jan. 2008 15:38 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Jogli
Zitat: Original erstellt von Jogli: Weiß jemand, wie stark sich das E-Modul von V4a zwischen 300°C und 400°C ändert? Kurz zum Hintergrund: Ich benötige statisch belastete Druckfedern, die bei 420°C eingesetzt werden. Die benötigte Federkraft (rein statische Belastung) hat einen hohen Toleranzbereich. Ich möchte wissen, ob ich Federn aus V4A einsetzen kann.
1) Ja, er aendert sich meist nur leicht, da V4A ja meist (Standard-)Austenite sind. Merke: V4A bezeichent KEINEN Werkstoff entsprechend einer Harmonisierten Europaeischen Norm..... 1a) Ist nicht entscheidend, denn letztendlich muessen Sie gegen Zeitstandfestigkeit auslegen.. Problem ist das Kriechen....und das hat gar nichts mit dem E-Modul zu tun.... 1b) Fuer hochbelastete Federn sind Standardaustenite meist das denkbar Duemmste, was man einsetzen kann. 2) ... und wie sieht die Atmosphaere aus, in der die Federn eingesetzt werden sollen? Schwefelfrei, reduzierend/oxidierend usw. usw ... 2b) Es ist ja augenscheinlich so heisz, dass nicht mehr mit einem waessrigen Elektrolyt und noch nicht mit einem geschmolzenen Salzen (Aschen!) gerechnet werden musz. Damit duerfte eigentlich keine elektrolytbedingte Korrosion auftreten....Welchen Nutzen haben dann sog. "V4A-Staehle"? fragend, HA
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Jogli Mitglied Ingenieur
Beiträge: 3 Registriert: 17.01.2008
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erstellt am: 17. Jan. 2008 17:29 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
zu 1: Die genaue Angabe ist V1.4310. Das federnde Element sind sog. multigewellte Federscheiben. Sie werden zum Anpressen von Dichtungen und zur Kompensation von Wärmeausdehnung verwendet. zu 1a: Die Federscheiben werden in eine Sonde eingesetzt, die insgesamt ca. 120h hohen Temperaturen ausgesetzt wird und insgesamt ca. 20 heiß-kalt Zyklen fährt (Heiß: 420°C, kalt: 20°C . Danach kann der Austausch der Federscheiben erfolgen. Kann man ungefähr sagen, wie schnell die Ermüdung durch Kriechen erfolgt? Welche Zeiträume sind kritisch? zu 2: Das Bauteil ist trockener Luft ausgesetzt. zu 2b: der einzige Grund, diese Federscheiben zu bevorzugen ist, dass es Standardprodukte sind. Danke für erste Info
J
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adamsh Mitglied Forschung und Entwicklung
Beiträge: 842 Registriert: 27.05.2006 Halbwegs Systemadministration und -entwurf....
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erstellt am: 17. Jan. 2008 23:20 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Jogli
Zitat: Original erstellt von Jogli: zu 1: Die genaue Angabe ist V1.4310. Das federnde Element sind sog. multigewellte Federscheiben. Sie werden zum Anpressen von Dichtungen und zur Kompensation von Wärmeausdehnung verwendet.
Sehr vernuenftig....
Zitat:
zu 1a: Die Federscheiben werden in eine Sonde eingesetzt, die insgesamt ca. 120h hohen Temperaturen ausgesetzt wird und insgesamt ca. 20 heiß-kalt Zyklen fährt (Heiß: 420°C, kalt: 20°C . Danach kann
Sollte unkritisch sein. Sie muessen aber mit einem DEUTLICHEN ABFALL der Elastizitaetsgrenze rechnen. Von daher duerfen Sie die Scheibenfeder nur weit geringer (!) auslenken als bei Raumtemperatur.
Zitat:
der Austausch der Federscheiben erfolgen. Kann man ungefähr sagen, wie schnell die Ermüdung durch Kriechen erfolgt? Welche Zeiträume sind kritisch?
1000h, 10000h, 50000h, uebliche Zeitangaben. Zitat:
zu 2: Das Bauteil ist trockener Luft ausgesetzt.
Warum dann ueberhaupt 1.4310? Dafuer gibt es bei weitem geeignetere, dann allerdings ferritische, Werkstoffe, die man noch bis 450-480° Celsius einsetzen kann......... Zitat:
zu 2b: der einzige Grund, diese Federscheiben zu bevorzugen ist, dass es Standardprodukte sind.
Ein Argument. Musz man halt nachrechnen. Da sind Scheibenfedern etwas ungut, da sie eine ungleiche Werkstoffausnutzung haben mit ausgepraegten Spannungspsitzen ;->
Zitat:
Danke für erste Info
J
Schoenen Abend, HA
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Jogli Mitglied Ingenieur
Beiträge: 3 Registriert: 17.01.2008
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erstellt am: 18. Jan. 2008 09:15 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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