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Thema: Alu und tiefe Temperaturen (2888 mal gelesen)
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G-Technology Mitglied
Beiträge: 29 Registriert: 13.09.2011
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erstellt am: 22. Jan. 2012 00:35 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Abend zusammen Da bin ich mal wieder mit einer speziellen Frage *g* Es geht um dieses Aluprofil: http://www.wc-report.info/test/research-box-middle.jpg In diesen Block soll ein Loch gebohrt werden und der entstandene Hohlraum mit flüssigem Stickstoff geflutet werden. Dabei habe ich mir zwei Varianten ausgedacht. Variante A: Von oben eine Sacklochbohrung so tief, daß unten am Boden 5mm Materiial stehen bleiben. Auf dem Bild angedeutet. Dann würden seitlich zwei Anschlüsse eingeschraubt, die das kleine Runde Becken füllen (Einlauf + Auslauf) Oben bleibt die Bohrung offen. Variante B: Die Bohrung geht von oben bis unten durch, und wird später von oben und unten mit einem Schraubverschluß verschlossen. Eine Leitung wird als Einfüllleitung verwendet, die zweite Leitung als Füllstandskontrolle. Beide Leitungen bilden ein offenes "U" ähnlich einem Siphon. Beide Varianten beschreiben drucklose Systeme. Das LN (liquid nitrogen) hat bei "A" die Möglichkeit direkt nach oben aus der Bohrung zu verdampfen und bei "B" über die angeschlossenen Stahlflexleitungen zu verdampfen. Soweit- sogut... Nun die Fragen: 1. Bei Variante "A" würde mich interessieren, ob das Aluminium im Bodenbereich (Stärke 5mm) diese Temperaturschwankung mitmacht, oder ob der Boden einen Riss bekommt. 2. Bei Variante "B" habe ich keine Ahnung, wie ich die Schraubverschlüsse dicht bekommen soll, da der Einsatz von Gummidichtungen bei diesen Temperaturen unmöglich ist. Hinweis: LN ist ca. so -196°C kalt. MfG G-Technology [Diese Nachricht wurde von G-Technology am 22. Jan. 2012 editiert.] [Diese Nachricht wurde von G-Technology am 22. Jan. 2012 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
G-Technology Mitglied
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erstellt am: 22. Jan. 2012 00:47 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Ach ja, eines noch: Variante "B" wäre mir natürlich lieber, da dann das LN aus dem Überlauf dampft, und nicht mitten in den Versuchsaufbau. Man möchte ja nicht die Sicht vernebelt bekommen *g* Merci G-Technology Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
N.Lesch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl. Ing.
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erstellt am: 22. Jan. 2012 07:32 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für G-Technology
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G-Technology Mitglied
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erstellt am: 22. Jan. 2012 12:54 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hi N. Lesch Ich denke, daß es bei zwei offenen Leitungen eigentlich drucklos sein müsste. Hier mal so eine Proforma-Skizze für Variante "B": http://www.wc-report.info/test/hand-pic.jpg Du meinst, daß das eingefüllte LN gar nicht durch die Leitung bis zum Alublock fliesst, weil es unterwegs verdampft? Kommt es nicht darauf an, wieviel ich oben einfülle? Die Stahlflexleitungen eventuell isolieren? Gruß G-Technology Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
N.Lesch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl. Ing.
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erstellt am: 22. Jan. 2012 15:21 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für G-Technology
Du kannst hier auch Bilder direkt einstellen. *.Jpg und *.Png sind kein Problem. Du hast über 200°C Temperaturunterschied, da mußt du schon sehr viel LN reinschütten damit in dem Hohlraum etwas ankommt. Diese Zuleitungen mußt du auch erst runterkühlen. Ob das LN da von allein schnell genug durchfließt bezweifele ich. Edit: die Absaugung obendrüber wird nicht viel nützen, weil kaltes Gas nach unten geht. Also gut lüften Klaus [Diese Nachricht wurde von N.Lesch am 22. Jan. 2012 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
G-Technology Mitglied
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erstellt am: 22. Jan. 2012 15:55 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo N.Lesch Danke erstmal für die Datenblätter. Ich habe zwar schon jede Menge davon, aber diese noch nicht. Zu den Leitungen: Entweder ich nehme Stahlflex und isoliere die, oder doch festes Metallrohr (Rohr in Rohr-System und die Luft dazwischen absaugen). Zum Mittleren Alu Block: Gedacht war,daß da hinein eine besondere Konstruktion aus YBCO hinein kommt. Diese funktioniert aber erst ab einer Sprungtemperatur von ca. -183°C. Und das Kühlen an für sich ist mit LN eben sehr preiswert. Allgm.: Das die Sache mit der Kühlung problematisch wird, hab ich mir schon gedacht. Vielleicht fällt mir ja noch was besseres ein. Muss mich mal bsp. bei Linde schlau machen. Die haben in der Nähe eine Firma. Möglicherweise können die mir ein paar Tricks und Kniffe aufzeigen, die ich nicht kenne. Danke für die Tipps und Hinweise. Gruß G-Technology Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
N.Lesch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl. Ing.
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erstellt am: 22. Jan. 2012 16:54 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für G-Technology
Wenn Du die Kälte nur in der Kammer brauchst, dann nimm doch kein Alu. Das leitet die Wärme wie Kupfer. Da gibt es auch Kunststoffe als Halbzeuge die das vertragen. ( Muß ich mich noch erkundigen ) Für die Leitungen kannst Du außen auch jeden Gartenschlauch nehmen. ( Aber kein PVC ). ------------------ Klaus Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
G-Technology Mitglied
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erstellt am: 12. Feb. 2012 15:04 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo zusammen OK. Dann weiss ich so weit Bescheid. Nun hab ich aber noch ein paar Kleinigkeiten, die ich praktischer Weise auch noch hierher poste: Ich hab mir so ein Kegelbohrer besorgt, da der Baumarkt keine normalen HSS-Bohrer mit 30mm Durchmesser hatte. Bild siehe hier angehängt. Kann dieser Kegelbohrer (der "by the way" alles andere als billig war) direkt in Alu ein Loch bohren? Oder bohre ich besser mit einem kleinen Bohrer vor, bevor ich den Kegelbohrer ansetze? Ich hoffe man kann die Spitze des Bohrers erkennen! Das zu bohrende Loch ist immer noch das hier: http://www.wc-report.info/test/research-box-middle.jpg Gruß G-Technology PS.:Es ist nicht für das LN-Experiment. Da kommt später ein anderer Werkstoff in Frage. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Krümmel Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dreher Produktentwicklung Prototypenbau
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erstellt am: 12. Feb. 2012 15:21 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für G-Technology
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G-Technology Mitglied
Beiträge: 29 Registriert: 13.09.2011
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erstellt am: 12. Feb. 2012 15:29 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hi Krümmel *roten Teppich ausroll* Da auf dem Kegelbohrer 6 bis 30mm steht, bohr ich wahrscheinlich mit nem 6er vor? Gruss G-Technology [Diese Nachricht wurde von G-Technology am 12. Feb. 2012 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Krümmel Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dreher Produktentwicklung Prototypenbau
Beiträge: 6229 Registriert: 14.09.2008 Was mit SWX so alles geht ;-)
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erstellt am: 12. Feb. 2012 16:18 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für G-Technology
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G-Technology Mitglied
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erstellt am: 12. Feb. 2012 16:29 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hi Krümmel Zitat:'"[...]am besten Du nimmst den Dicksten den Du hast."' ...der ist aber für meine Frau reserviert... *scnr* ;-) So, zurück zum Thema: Wenn das Loch mal ausgebohrt ist, will ich im 120° Abstand drei Schrauben (M5) rings um anbringen. Hat dann ungefähr die Form eines Mercedessterns. Die Spitzen der drei Schrauben zeigen dann zum Zentrum des Loches. So kann ich verschiedene Probanten im Loch befestigen. Nachteil dieser Klemmung ist, daß die Drehbewegung beim Einspannen eines Probekörpers übertragen wird, bzw im Probekörper eventuel "Eindellungen" verursacht. Gibt es eine Art Lager, das am Ende der M5-Schraube aufgeschraubt werden kann aber drehbar bleibt? Gruß G-Technology Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Krümmel Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dreher Produktentwicklung Prototypenbau
Beiträge: 6229 Registriert: 14.09.2008 Was mit SWX so alles geht ;-)
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erstellt am: 12. Feb. 2012 16:40 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für G-Technology
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G-Technology Mitglied
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erstellt am: 12. Feb. 2012 17:08 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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Torsten Niemeier Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Maschinenbau Ingenieur
Beiträge: 3555 Registriert: 21.06.2001 "ZUSE I.36", 8 BIT, 32 Lämpchen, Service-Ölkännchen "ESSO-Super", Software: AO auf Kuhlmann-Parallelogramm-Plattform ** CSWP 04/2011 ** ** CSWE 08/2011 **
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erstellt am: 13. Feb. 2012 00:29 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für G-Technology
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G-Technology Mitglied
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erstellt am: 24. Feb. 2012 22:11 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Abend CADler Nun ist gerade mein Halter fertig geworden. Den wollt ich hier noch einstellen. Die Madenschrauben mit Spitze werd ich noch bestellen. Vorerst müssen Innensechskantschrauben dran glauben *g* Zum Einwand wegen der klemmender Lösung und Temp-Schwankungen: Dieser Halter ist nicht für die Flüssigstickstoffversuche, sondern für andere gedacht. Für das LN werd ich mich, wie hier empfohlen, nach einer Kunststofflösung umschauen - vorrausgesetzt es existiert wirklich ein Solcher. Gruß G-Technology [Diese Nachricht wurde von G-Technology am 24. Feb. 2012 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |