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Thema: Isolierwerkstoff (803 mal gelesen)
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Thömu Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 283 Registriert: 09.04.2003 SolidWorks 09 SP3 Catia V5 R16 Pro/E WF3 Hardeware, je nach PC... Zuhause das gute alte OSM PE und OSD 15.5D als Demo
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erstellt am: 06. Okt. 2006 08:30 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Tag zusammen Wir haben bei einen Spritzwerkzeug das Problem, dass wir durch die Einspritzdüse sehr viel Wärme aus der Form ziehen, so dass der Primer genau hinter der Düse nicht wirkt. Das Problem ist jetzt, wenn wir das Werkzeug in diesem Bereich noch mehr aufwärmen, zieht es noch mehr Wärme in die Einspritzdüse. Diese wird dann so warm, dass unser Spritzmedium (Silikon) in der Düse schon Vorvernetzt. Wenn wir nun die Düse kühlen, haben wir im Werkzeug wieder zuwenig Themperatur Also, die Lösung heisst nun eigentlich, die Düse aus einem isolierendem Werkstoff zu machen. Nun haben wir aber das Problem, dass die Düse selber unter starken mechanischen Belastungen steht. Die Düse hat eine recht grosse Fläche, so dass allein durch den Einspritzdruck eine Kraft von bis zu 100 Tonnen entstehen. Diese wird momentan mit einem Aussengewinde abgefangen (ca M160x3). Beim Übergang zwischen Werkzeug und Düse wird die Düse durch das Öffnen und Schliessen des Werkzeuges beansprucht (die Düse selber liegt als Doppelkonus im Werkzeug). Da diese Konusflächen gleichzeitig auch Dichtflächen sind, müsste das Material wieder sehr Verschleissfest sein. Wir sind uns nicht sicher, ob ein Kunststoff dafür genügt... Hat da jemand einen guten Tipp, was für Material man für diese Düse verwenden könnte, welches von der Festigkeit her wie Stahl ist, aber einen geringere Wärmeleitfähigkeit hat? ------------------ mfg Thömu Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Thömu Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 283 Registriert: 09.04.2003 SolidWorks 09 SP3 Catia V5 R16 Pro/E WF3 Hardeware, je nach PC... Zuhause das gute alte OSM PE und OSD 15.5D als Demo
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erstellt am: 06. Okt. 2006 08:44 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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ReinhardN Mitglied Dipl.Ing.
Beiträge: 1285 Registriert: 03.05.2005
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erstellt am: 06. Okt. 2006 08:55 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Thömu
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Charly Setter Ehrenmitglied V.I.P. h.c.
Beiträge: 11977 Registriert: 28.05.2002
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erstellt am: 06. Okt. 2006 09:09 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Thömu
Isoliert nicht.... Keramische Werkstoff (evtl. nur als Dichtungsmaterial, da wird ja wohl der größte Wärmeübergang auftreten.) ------------------ Der vernünftige Mensch paßt sich der Welt an; der unvernünftige besteht auf dem Versuch, die Welt sich anzupassen. Deshalb hängt aller Fortschritt vom unvernünftigen Menschen ab. (George Bernard Shaw) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Thömu Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 283 Registriert: 09.04.2003 SolidWorks 09 SP3 Catia V5 R16 Pro/E WF3 Hardeware, je nach PC... Zuhause das gute alte OSM PE und OSD 15.5D als Demo
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erstellt am: 06. Okt. 2006 09:42 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hier mal ein Bild von der Situation. Rot ist der Bereich, der heiss sein MUSS, blau darf nicht zu warm werden und grün ist unser Einlegeteil (ist nur schematisch) Bei den gelben Flächen wird abgedichtet. Das Bild ist ziemlich genau 1:1 (ø des Einlegeteils 20mm) Ist den die Wärmeleitfähigkeit von Titallegierungen viel kleiner als bei einem z.B. C45E? Hmm, Keramik auf Eisen als Dichtfläche? Ausserdem ist eine Keramik-Legierung so Verschleissfest? Denn wie auf dem Bild zu sehen ist, Ich habe eine rechte und eine linke Werkzeughälfte, die immer gegen die Düse zufährt. Ausserdem dient die Düse durch die beiden konischen Flächen noch als letzte Zentrierung. ------------------ mfg Thömu Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ex-Mitglied
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erstellt am: 06. Okt. 2006 11:13 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von Thömu: Hmm, Keramik auf Eisen als Dichtfläche? Ausserdem ist eine Keramik-Legierung so Verschleissfest? Denn wie auf dem Bild zu sehen ist, Ich habe eine rechte und eine linke Werkzeughälfte, die immer gegen die Düse zufährt. Ausserdem dient die Düse durch die beiden konischen Flächen noch als letzte Zentrierung.
Keramische Beschichtungen mit Plasmaverfahren wäre z.B. eine Möglichkeit. Keramische Werkstoffe haben in der Regel die höchste Verschleissfestigkeit. ------------------ Gruß aus dem Norden |
ReinhardN Mitglied Dipl.Ing.
Beiträge: 1285 Registriert: 03.05.2005
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erstellt am: 06. Okt. 2006 13:19 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Thömu
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frovo Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 740 Registriert: 12.12.2005 Intel Core i7 3960X 3,3 GHz, NVIDIA Quaddro 5000, 32GB RAM Windows 7 64 Bit, Product Design Suite Ultimate 2013
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erstellt am: 06. Okt. 2006 14:29 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Thömu
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Thömu Mitglied Konstrukteur
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erstellt am: 06. Okt. 2006 16:02 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Wenn wir die Düse Kühlen, dann ziehen wir noch mehr Wärme aus der Form Wir versuchen nun die Düse 2 Teilig zu machen, so dass wir den vorderen Teil definiert Heizen können und der hintere Teil durch eine Isolation getrennt davon zu haben. Denn generell gefällt es uns, wenn der Konus beidseitig aus Stahl besteht. Schönes Weekend, ich gönne mir nun erstmals ein kühles Bondes ------------------ mfg Thömu Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
günni19 Mitglied Ing
Beiträge: 225 Registriert: 27.10.2004 AutoCad 2004 Solid Works
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erstellt am: 06. Okt. 2006 17:43 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Thömu
Ich würde das ganze thermisch entkoppeln, indem du mit einer Keramikmasse arbeitest, die du anschließend Aussinterst, dadurch hast du zwar die Teile fest verbunden, aber auch eine Dämmung zwischen bau und rotem Teil. mfg Günni Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
b-karl Mitglied Techniker
Beiträge: 169 Registriert: 10.09.2005 ProE Wildfire 4 M120, AIS 2011, Medusa NG, AutoCad MDT2011 Nvidia Quadro FX 560 XP Professional 2002 SP2 Intel Pentium 4CPU 3,2GHz 4GB Ram
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erstellt am: 06. Okt. 2006 23:13 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Thömu
Sinterteile aus Aluminiumoxid sind doch hoch belastbar und wärmeisoloierend. lässt sich in allen möglichen Formen herstellen. Aus was sind denn die keramischen Bremsscheiben bei Porsche? Das wäre doch das richtige Material. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Gerhard Deeg Ehrenmitglied V.I.P. h.c. i.R. Konstrukteur aus Leidenschaft
Beiträge: 2643 Registriert: 17.12.2000 CREO - OSD - OSM HP XW4400 - XW4600 Dell Inspiron 17E NVIDIA QUADRO FX1500 NVIDIA Quadro FX1800 HP Mini 210 2002sg WIN 7 Ultimate 32/64
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erstellt am: 07. Okt. 2006 10:21 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Thömu
Hallo Thömu, Kühlen würde ich die Düse schon, aber nicht konstant, sondern in einem pulsierendem Verfahren. D.h. wenn Kühlung gebraucht wird, dann wird das Ventil zum Kühlen geöffnet ansonsten bleibt es geschlossen und wird von der Umgebung aufgeheizt. So hast Du die Möglichkeit genau festzulegen, wann Du Wärme und Külung brauchst. Diesen Trick habaen wir mal vor Jahren bei einem großen Spritzgießwerkzeug für die Weißindustrie durchgeführt und es hat uns geholfen die Fließbedingungen des Kunststoffes zu verbessern. Gruß Gerhard Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Thömu Mitglied Konstrukteur
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erstellt am: 20. Okt. 2006 08:00 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Guten Morgen zusammen Es hat sich bei uns schon wieder einiges getan, so dass diese Lösung schon wieder im Shcubladenstock verschwand. Es ist uns zu heikel geworden, dass Warm und Kalt so nahe beieinander liegen. Wir snd dabei, es nun anders zu lösen. Aber trotzdem mal Danke, für die Antworten. ------------------ mfg Thömu Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |