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Hallo Forum

Ich bin neu hier und möchte euch gleich mit einer Frage belasten 

Folgendes Probelm:

Ich bin gelernter Industriemechaniker und habe 4 Semester Maschinenbau studiert.
Da aber meine mathematische Leistungsfähigkeit nicht ausreicht, breche ich das Studium ab.
In meiner alten Firma wartet man schon auf mich und der Chef hat sich eine tolle Aufgabe für mich ausgedacht.

Da die Firma eine Abteilung „Sondermaschinenbau“ für die eigene Produktion unterhält, und hier nur ein Industriemeister und ein paar Altgesellen arbeiten, sind aktuell alle Zeichnungen aller Werkzeuge und Baugruppen in mehr oder weniger aktuellen Handzeichnungen erstellt.

Meine Aufgabe soll jetzt sein, alle Handzeichnungen mit Hilfe eines CAD-Programms zu erstellen und dann alle fehlenden wichtigen Werkzeuge und Baugruppen ebenfalls durch eigenhändiges vermessen im CAD-Prog zu dokumentieren.

Ich denke mal, da werde ich die nächsten 2-3 Jahre gut zu tun haben…. O_o.

An der Uni habe ich mich in die Grundlagen von ProE eingearbeitet.

Da es in der Firma momentan keinen CAD-Arbeitsplatz gibt, habe ich folgende Fragen:

- gibt es neben ProE ein anderes Programm, welches für meine Zwecke besser geeignet wäre, weil es leichter zu verstehen und für einen Betrieb günstiger in der Anschaffung/Support ist?

- Welche Hardware wäre für einen CAD-Arbeitsplatz zu empfehlen?

Schulungen  für die Arbeit mit einem anderen Programm werden von der Firma übernommen.

Würde mich über Infos sehr freuen

Mit freundlichen Grüßen

Schlusi

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Hier gibt es jede Menge Tips:
http://ww3.cad.de/cgi-bin/ubb/forumdisplay.cgi?action=topics&forum=Anwendungen&number=7&DaysPrune=75&LastLogin=&mystyle=

Gruß
Matthias

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Hi Schlusi.
Herzlich Willkommen im Forum. Du sprichst mit deinem Beitrag eine uralte Diskussion an, die heir immer wieder mit Leidenschaft ausgefochten wird: Welches ist das geeignete CAD-System für mich/meine Firma?
Um es vorweg zu nehmen, Du wirst auf eine solche Frage keine befriedigende Antwort erhalten. Jeder definiert den Begriff "geeignetes CAD-System" anders und in kaum einem Betrieb sind die Voraussetzungen identisch mit deiner Firma.

Die Tatsache, daß Du schon Erfahrungen mit Pro/E hast spräche dafür es mal mit diesem System zu probieren. Suche dir zwie oder drei Händler, die dir dieses und einige andere CAD-Systeme als Testversion zur Verfügung stellen. Die bekannten Systeme sind in ihren Preissegmenten alle recht nah beieinander, ich denke letztendlich werden Details deine Entscheidung beeinflussen.
Ehrlich gesagt: Die Aufgabe, die Du beschrieben hast könntest Du auch mit einem 2D-System erledigen, aber, zugegeben, 3D ist der Stand der Technik und 3D hat in jedem Fall Vorteile.

Andreas

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Hi Schlusi,
als "alter Hase" (ich beschäftige mich schon seit den 80er- Jahren mit CAD) kann ich nur empfehlen, mit 3D zu arbeiten - du wirst dich wundern, wie viele Fehler in den 2D- Zeichnungen und Skizzen sind...

Welches Programm? Ich würde sagen, wichtiger ist der Support. ProE, SolidWorks und Inventor sind annähernd vergleichbar (ich weiß, jetzt setzt es Hiebe von allen Seiten  )sowohl in den Leistungen als auch im Preis.

Wir arbeiten mit Inventor, weil wir für spezielle Dinge (z.B. Gebäudepläne) auch ACAD brauchen, welches bei Inventor dabei ist.

Sieh dich nach Händlern um (wie Andreas schon sagte) und laß dir die Programme, am besten mit eigenen Zeichnungen als Vorlage, vorführen. Wichtig sind auch Dinge wie euer Dateisystem (wie sollen die Modelle und Zeichnungen abgelegt werden) oder ob irgendwann mehrere Benutzer aktiv sein werden. Praktisch alle geben Testversionen her, mit denen der Umgang mit dem Programm probiert werden kann. Du wirst recht bald das "sympathischte" CAD- Programm herausfinden.

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mfG
PeterW

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10 Antworten - 10 Meinungen.

Bei ProE ist 2D meines Wissens nicht mit drin, wenn du einige sachen "nur mal schnell skizzieren willst" geht das nicht.
Dafür haben die aber mal ProDesktop mitgeliefert - damit könnte das gehen, ich weiss aber nicht, ob es das noch gibt ... 

ich würd ja  SolidEdge nahelegen, weil das recht intuitiv ist (jaja, so wie solidworks und inventor und ...) aber es kann halt wirklich 2D und wirklich 3D und wirklich assembly. und es kann auch dwg direkt. (gerüchteweise soll das bei inventor auch möglich sein ....)

Je nach Arbeitsbereich könnte aber auch Unigraphics oder Catia Sinn machen oder es gibt einen tollen HiCAD Support in eurer Nähe, das könnte auch etwas für sich haben ....

was setzen eure partnerfirmen ein?  (datenaustausch...)
kann das programm die funktionen, die ihr braucht?

und wie sieht das 2 versionen später aus?

ganz automatisch geht es leider nicht, persönlicher geschmack spielt dann halt auch noch eine rolle.

viel spaß beim testen und etwas glück beim aussuchen 

aber lass dir nicht nur die beispiele des CAD-Systems zeigen. die vertriebler sollten schon etwas auf eure konstruktionen zugeschnittenes vorführen.

gruß, christian

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Hallo beisammen,

bei diesem leidigen Thema, geeignetes 3-System, kann man wirklich keine allgemeingültige Empfehlung geben. Darum hier nur eine Grundsatzaussage. Bei Sonderprodukten (vor allem nicht durch Parametrisierung aufgebaute Sondermaschinen, Vorrichtungen usw.) ist ein nicht historienbasierendes System klar im Vorteil was Konstruktionsgeschwindigkeit und die Flexibilität angeht. Wir haben beide Systemarten im Haus. Für Serienprodukte, Teilefamilien usw. verwenden wir allerdings das historienbasierende.

Gruß Sir Toby

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Ich kann mich Sir Toby nur anschließen.

Wir haben uns nach vielen System-Tests für ein parametrisches System entschieden, da es für unsere 'Serien' bzw. Wiederholteile am sinnvollsten ist. Entschieden haben wir uns letzen Endes anhand einer Baugruppe die typisch für unsere tägliche Arbeit ist. Es war schon erstaunlich, dass man mit einer relativ kleinen Baugruppe (ca. 30 Teile) bzw. einzelne figelinsche Bauteile die CAD-Programme und Rechner in die Knie zwingen kann. Mein Tipp; Leiplatz mit Schulung und dann loslegen mit einer typischen Aufgabe unter Zeitdruck (Auftrag, Fertigung wartet, Fehlermanagement etc.). So lernt man am meisten, auch über die Unterstützung durch den Support.

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Gruß aus dem Norden

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hallo

danke für die infos.
welches wäre denn dann so ein "einfaches" programm?
ich muss dort keine komplizierten motoren oder ähnliches konstruieren.
Pro/E wäre sicherlich völlig oversized, da man vermutlich 90 % der möglichkeiten des programms nie nutzen wird.

es sind zum großteil einzelstücke, die jeweils individuell für  das zu fertigende produkt von hand (dreh/fräsmaschine....) hergestellt werden.

der schwerpunkt liegt auf:
-Dokumentation von Vorrichtungen und Werkzeugen
-Erstellen von Zeichnungen mit einem CAD-System
-Erstellen detaillierter Konstruktionszeichnungen und Stücklisten

was noch sein müsste, wäre eine DIN-Bauteile/gruppen liste, wo ich z.b. pneumatikzylinder,ventile,zahnriemenscheiben, etc. einbinden kann ohne jedes bauteil einzeln zu zeichnen. (ich denke aber das sowas jedes gute CAD-prog unterstützt)

an wen wendet man sich bei soetwas am besten? gibts da spezielle firmen, die mehrere verschiedene programme zur auswahl haben und anhand der ansprüche das richtige programm empfehlen und evtl probeschulungen und präsentationen anbieten?

ich habe schon einige zeit recherchiert, bin aber aufgrund der fülle von informationen noch nicht sehr viel weiter gekommen, da mir auch die erfahrung fehlt.

ich hoffe, ihr könnt mir nochmal mit ein wenig insiderinformationen weiterhelfen

grüsse
schlusi

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ich mach hier jetzt mal Werbung.
Wir haben auch OSD von CoCreate getestet. Hätte ich sofort gekauft; keine parametrik, einfach zu erlernen, keine Referenzprobleme....
Nachteil: bescheidenen Vertrieb (zumindest bei uns) keine sinnvolle Parametrik wenn man sie denn braucht. Für schnelles nur intern verwendetes 3D ohne Serien oder Teilefamilien (ähnliche Bauteilstrukturen) halte ich es für geeignet. Heidenreich und Harbeck in Mölln (Gießerei) z.B verwenden je nach Anforderung OSD oder ProE. 

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Gruß aus dem Norden