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Autor
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Thema: OT: Indexerhöhung bei Zeichnungsänderung (10878 mal gelesen)
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T. Steffen Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 339 Registriert: 27.03.2002
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erstellt am: 02. Mai. 2005 08:43 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Guten Morgen zusammen Ich bin gerade dabei die Konstruktionsweisung für die QS-Zertifizierung zu erstellen Nun bin ich bei einem Punkt anbelangt bei welchem wir schon unzählige Diskussionen geführt haben. Wird ein Einzelteil geändert wird eine Änderungsindex-Erhöhung durchgeführt. Das ist klar. Wird der Index bei der Baugruppe in welchem das Teil eingebaut ist auch erhöht oder nicht? Gruss Tom Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Teddibaer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Struktur-Experte
Beiträge: 2125 Registriert: 09.02.2004 **CSWP 06/2004** -- MacBook Air M1 MacBook Pro M1-Max
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erstellt am: 02. Mai. 2005 08:55 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für T. Steffen
Das ist Definitionssache. "Normalerweise" ist diese Baugruppe auch eine neue Version, "andererseits" nimmst Du ja nur eine andere Version eines verbauten Teils. Werden weder Teile ausgetauscht (andere Nummer) noch Teile weggelassen, oder Arbeitsschritte hinzugefügt, bräuchte die BG keinen Index. SWX wird dir aber so oder so die Zeichnung updaten. Ich perönlich könnte mir das schon vorstellen das upzudaten, z.B. über Nachtlauf, aber muss es immer sein? Das sollte einer mal definieren. Wegen einer winzigen Änderung, z.B. Radiusänderung an IST-Zustand, soll doch nicht wirklich alle übergeordneten (Teileverwendung) BG indexiert werden!?!?! Macht unser ERP übrigens auch nicht , da bleibt's beim alten Index. ------------------ Gruß, der Teddibaer Besucht mich doch mal ... ---------------- Es gibt eine Theorie, nach der die Konzentration von Dummheit an bestimmten Orten besonders hoch ist. [Diese Nachricht wurde von Teddibaer am 02. Mai. 2005 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Oberparleiter Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 706 Registriert: 06.06.2000
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erstellt am: 02. Mai. 2005 08:57 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für T. Steffen
Hallo Also meiner Ansicht nach JA. Schon deswegen das jede Baugruppe in der das Teil verbaut ist aktualisiert und geprüft wird. Zeitaufwändig wird's wenn Die BG in der das Teil ist wieder in einer BG ist und diese BG wieder in einer BG ist. ------------------ Grüssle Frank Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
cad manu Mitglied Technische Zeichnerin / Konstrukteurin
Beiträge: 799 Registriert: 01.09.2004 IntelCore i9-14900K 3,2 GHz-64 GB RAM NVIDIA RTX A5000 SolidWorks 2022 Pro x64 SP5.0 Windows 11 Pro 23H2 DraftSight 2022 x64 VariCAD Viewer 202*
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erstellt am: 02. Mai. 2005 09:15 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für T. Steffen
Moin Tom, was für eine Antwort möchtest du haben ? Eine qualifizierte oder eine naja wir machen das mal so ? Also als gelernte Technische Zeichnerin kann ich dir sagen, dass das wegfallen des Revindizes bei BG`s nicht korrekt, ja sogar fahrlässig ist und zwingend notwendig ist, wenn sich ein Einzelteil geändert hat. Bedeutet, wenn sich was ändert muß ein anderer Revindex her. Sowohl bei Teilen, als auch bei Baugruppen. Ich meine, daß hat sich bis heute nicht geändert, diese Vorgehensweise. Gruß cad manu ------------------ "Das Glück besteht nicht darin, dass du tun kannst, was du willst, sondern darin, dass du auch immer willst, was du tust." (Leo Tolstoi) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
T. Steffen Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 339 Registriert: 27.03.2002
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erstellt am: 02. Mai. 2005 09:51 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Manu So haben wir bis jezt auch gehandhabt. Falls ein Teil geändert wurde bekam auch die Baugruppe einen neuen Index. Da wir aber (noch) kein EDM System haben (wir haben nur 2 Arbeitsplätze) ist das ziemlich mühsam alles zu ändern. Aber da man ja jetzt gratis von SWX Office auf SWX Office Professional updaten konnte sollte sich das auch vereinfachen. Gruss Tom Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
GWS Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Konstrukteur Sondermaschinenbau
Beiträge: 2415 Registriert: 23.07.2001 SWX 24 SP3, PDM Prof. auf Dell Precision 3640 /32GB / NVDIA Quadro P2200 / Win 11
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erstellt am: 02. Mai. 2005 09:57 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für T. Steffen
Hallo Zusammen ! Wie schon meine Vorredner bemerkt haben ist das ein philosophisches Problem, das stark von der Firma abhängt. Z.B. arbeite ich in der Medizintechnik und muss jede ausgelieferte Maschine komplett rückverfolgbar sein. Das heißt für mich in der Konstruktion, dass jede einzelne Maschine unter der Seriennummer als Baugruppe mit allen assozierten Solids und Ableitungen extern abspeichere. Das ist im Prinzip Datenoverkill pur, macht aber den wenigsten Stress für mich, wenn es irgend einen Produkthaftungsrechtlichen Ärger gibt. Ich kann meine Maschine dokumentieren und zu allen kritischen Bauteilen Lieferant und Liefercharge nennen. Realisiert wird das durch eine Baugruppe, die das das komplette Gerät darstellt, die immer aktuell gehalten wird. Wenn ein neues Gerät ausgelöst / freigegeben wird, ziehe ich die Kopie davon und speichere sie unter der Seriennummer weg. Wenn an dem System beim Kunden durch unseren Service noch Änderungen vorgenommen werden, kann ich sie Kundenspezifisch mitdokumentieren und bleibe aktuell. Im "normalen" Maschinenbau kannst Du Dir das Hochzählen der Baugruppe sparen, wenn die Baugruppe austauschkompatibel bleibt. Das Vorgängerteil kann von einem Servicetechniker ohne Modifikation durch das geänderte (beim Kunden) ausgetauscht werden. Das sind oft Änderungen, in denen Zeichnungsableitungen verbessert werden, weil Maße fehlen, oder der Fertiger Wünsche angemeldet hat, wie er das Teil besser fertigen kann. Bei echten Funktionsveränderungen würde ich die Baugruppe mit hochzählen.
Ebenfals praktikabel ist es, mehrere Änderungen eine Baugruppe "auflaufen" zu lassen und alle Änderungen zusammen mit einem Index der Baugruppe hochzuzählen. Wenn Die Maschinen entweder nicht so oft gebaut werden, oder in ausreichenden Losgrößen bestellt werden, bleibt oft genug Zeit alle Änderungen seit dem letzten Los einzupflegen, bevor die AV das nächste Set lostritt. Hope this helps :-) Grüße Günter ------------------ Bloses Existieren ist nicht Leben ! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Lutz Federbusch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.-Ing. Maschinenbau
Beiträge: 3094 Registriert: 03.12.2001 alle SW seit 97+ AutoCAD2016-2022 ERP ProAlpha + CA-Link Intel Core i7-7820K 32GB Win10x64 Quadro K5000 SpacePilot
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erstellt am: 02. Mai. 2005 10:01 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für T. Steffen
Die Frage ist doch, ob Du Deine wichtigen Baugruppenversionen wiederherstellen kannst. Eine neue Baugruppenversion brauchst Du nur, wenn die gesamte Baugruppe wieder freigegeben werden kann, nicht bei jedem geänderten Einzelteil. Das kannst Du ohne PDM durch wegkopieren der Baugruppen und Teile und Zeichnungen in ein Freigabeverzeichnis tun. Mit wachsender Strukturtiefe ist das natürlich unübersichtlich und fehlerträchtig. In anderen Baugruppen solltest Du nur die freigegebenen Stände referenziert haben, sonst hast Du dort zwar aktuelle, aber nicht stabile Zustände. So ein PDM/ERP-System ist dabei sehr nützlich, ansonsten ist große Disziplin erforderlich. ------------------ Lutz Federbusch Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
T. Steffen Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 339 Registriert: 27.03.2002
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erstellt am: 02. Mai. 2005 10:04 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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GWS Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Konstrukteur Sondermaschinenbau
Beiträge: 2415 Registriert: 23.07.2001 SWX 24 SP3, PDM Prof. auf Dell Precision 3640 /32GB / NVDIA Quadro P2200 / Win 11
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erstellt am: 02. Mai. 2005 10:08 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für T. Steffen
Noch ein Nachtrag : Das Auflaufen lassen von Änderungen funktioniert wunderbar im Rahmen eines Freigabesystems (QS)! Es wird einfach gewartet, bis alle Änderungen einer Baugruppe fertig sind, bis sie wieder freigegeben wird. Nochwas zum Thema: Freigegebene Dokumente werden NICHT mehr verändert. Im einfachsten Fall schreibgeschützt, im härteren als PDF weggespeichert. JEDE Änderung erzeugt ein neues Teil, das wieder freigegeben werden muss. Mach Dir mal Gedanken, wie das Lager damit umgeht, wenn es unter der selben Artikelnummer verschiedene Änderungszustände lagerst. Du bekommst das ganz gut in den Griff, wenn der Änderungsindex Bestandteil der Eurer Artikelnummer ist ( -> neuer Lagerplatz), auch im CAD. Aber jetzt wirds langsam Off Topic, ich reagiere nur zunehmend emotionaler auf das Thema, weil ich inzwischen zwei versschiedene ISO-Auditierungen mitgemacht habe und die dritte gerade vor der Tür steht. Grüße Günter ------------------ Bloses Existieren ist nicht Leben ! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
cad manu Mitglied Technische Zeichnerin / Konstrukteurin
Beiträge: 799 Registriert: 01.09.2004
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erstellt am: 02. Mai. 2005 12:49 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für T. Steffen
Moin Ihr Lieben, ich muß Euch ehrlich sagen, daß ich diese Diskussion nicht verstehe. Fakt ist : Änderung bedeutet Revisionsindex ... wir sind hier doch nicht auf dem Basar ... ... und mit Philosophie hat das auch nichts zu tun, sondern mit Normung! Bin 17 Jahre im Beruf und "damals" gab es auch kein PDM ERP oder sonstwas. Schonmal was von Querverweisen gehört oder der Floskel "zugehörig zu" oder "zugehörige Zeichnungen siehe ..." oder "zugehörige Stückliste". Tja Leute so ist es und nicht anders. Mag so mancheinem nicht gefallen, dass ist aber der Unterschied zwischen : man meint man könnte zeichnen, so nach dem Motto das kann ja jeder und der Normung für fast alles, was technische Zeichnungen betrifft und somit das Fachwissen der TZ`s. So eine Rumlodderei hat nichts mit technischen Zeichnungen zu tun ... früher oder später wird eine Firma dafür bestraft ... es kommt immer darauf an, was die Firma vorhat. Zertifizierungen bekommt eine Firma bestimmt nicht, wenn noch nicht einmal die Grundlagen stimmen ... Gruß cad manu ------------------ "Das Glück besteht nicht darin, dass du tun kannst, was du willst, sondern darin, dass du auch immer willst, was du tust." (Leo Tolstoi) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
StefanBerlitz Guter-Geist-Moderator IT Admin (CAx)
Beiträge: 8756 Registriert: 02.03.2000 SunZu sagt: Analysiere die Vorteile, die du aus meinem Ratschlag ziehst. Dann gliedere deine Kräfte entsprechend und mache dir außergewöhnliche Taktiken zunutze.
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erstellt am: 02. Mai. 2005 14:43 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für T. Steffen
Hallo cad manu, hallo zusammen, so ganz kann ich das nicht verstehen. Mal abgesehen davon, dass wir es bei uns anders machen (also nicht zwingend die Baugruppe dann einen neuen Index bekommt ) sehe ich das auch weder technisch noch philosophisch ein, warum das so sein muss. Wenn ein Einzelteil so geändert wird, dass sich die Baugruppe tatsächlich ändert, sollte auch die Baugruppe versioniert (oder revisioniert in mancher Leute sprachgebrauch) werden. Aber dann ziehst du das ja bei einem "zwingend" durch bis auf die oberste Ebene, denn wenn die Baugruppe geändert wird musst du ja auch deren Verwendung aktualisieren und versionieren usw. Heißt, du änderst unten eine Platte und musst die Änderung durch 8 Baugruppenebenen ziehen ... unsere Anwender würden uns für meschugge erklären, wenn wir das so einstellen würden, abgesehen davon würden uns im Handumdrehen die Änderungsindizes der obersten Baugruppen ausgehen Üblicherweise gibt es bei uns nur einfließende Änderungen, das bedeutet, ein altes Teil lässt sich anstandslos durch ein neues (neue Version) austauschen. Dann werden die übergeordneten Baugruppen normalerweise nicht versioniert (wir haben allerdings auch von allem keine verschiedenen Versionen, sondern immer nur die aktuelle Version!). Ich bin da mit Günther (GWS) dacor, wir zumindest haben die Baugruppenversionierung nicht zwingend, wenn ich Einzelteile daraus versioniere. Und soweit es mich angeht bin ich ja bekanntermaßen eh kein Freund zu starrer Normung ... Norm als Selbstzweck hat für mich nichts mehr im Arbeitsalltag verloren. Allerdings muss man auch sehr gut audpassen, dass auch Pragmatismus Schlamperei entsteht, da geb ich dir Recht. Ciao, Stefan ------------------ Inoffizielle deutsche SolidWorks Hilfeseite http://solidworks.cad.de Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
m_schilke Mitglied Senior Manager
Beiträge: 212 Registriert: 08.01.2002
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erstellt am: 02. Mai. 2005 15:36 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für T. Steffen
Hallo zusammen, auch bei uns ist die Versionierung von Baugruppen bei Einzelteiländerung ein akutes Thema, vor allem in Verbindung mit PDM. Hat aber mal jemand des Kostenaspekt angesprochen? Betrachtet man ein PDM-System (bei uns: SAP PLM mit gedas Schnittstelle), dann stellt eine Erhöhung der Version eines Einzelteils auch eine Änderung der Dokumentstückliste in SAP dar. Will ich, dass die Stückliste neu geschrieben wird, muss ich meine Baugruppe zur Bearbeitung öffnen. Das wiederum darf ich nicht, da sie bereits freigegeben ist. Also muss ich streng genommen eine neue Version anlegen, damit beim nächsten Laden dieser Version aus SAP auch mein aktualisiertes Einzelteil geladen wird. Diese Vorgehensweise würde streng genommen bedeuten, wie bereits Stefan geschrieben hat, dass ich so durch Änderung einer kleinen Platte irgendwo in einer Unterbaugruppe die komplette Anlage versionieren muss. Und dass bei jeder Änderung. Wer bitte soll denn das bezahlen? Bzw.: Wie erklärt der Konstrukteur seinem Chef, dass er einen Tag braucht, um ein Blech 10 mm länger zu machen? Bei großen Baugruppen im Sondermaschinen bau dauert allein das Laden schon sehr lange. Und wieder Einchecken muss man die Daten ja auch noch... Das "Workaround" bei uns sieht so aus, dass wir bei Einzelteiländerungen, die sich nicht auf höhere Baugruppenebenen auswirken (z.B. eine Bohrung hinzu) nur die Baugruppe versionieren, in der das Teil enthalten ist. Eine Ebene höher ändern wir die Dokumentstückliste manuell, damit wieder die aktuelle Unterbaugruppe geladen wird. ------------------ Gruß, Martin. http://www.schenck.net/FAP/
[Diese Nachricht wurde von m_schilke am 02. Mai. 2005 editiert.] [Diese Nachricht wurde von m_schilke am 02. Mai. 2005 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
cad manu Mitglied Technische Zeichnerin / Konstrukteurin
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erstellt am: 02. Mai. 2005 18:58 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für T. Steffen
Moin Ihr Lieben, kann alle Meinungen total verstehen, ich möchte nur noch eins hierzu am Rande bemerken, früher gabs`n Zeichenbrett und noch keine PC Unterstützung und das ging auch zu erledigen, man stelle sich das mal vor ... Nette Grüße an alle cad manu ------------------ "Das Glück besteht nicht darin, dass du tun kannst, was du willst, sondern darin, dass du auch immer willst, was du tust." (Leo Tolstoi) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
GWS Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Konstrukteur Sondermaschinenbau
Beiträge: 2415 Registriert: 23.07.2001 SWX 24 SP3, PDM Prof. auf Dell Precision 3640 /32GB / NVDIA Quadro P2200 / Win 11
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erstellt am: 03. Mai. 2005 07:27 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für T. Steffen
Zitat: Original erstellt von cad manu: Moin Ihr Lieben, kann alle Meinungen total verstehen, ich möchte nur noch eins hierzu am Rande bemerken, früher gabs`n Zeichenbrett und noch keine PC Unterstützung und das ging auch zu erledigen, man stelle sich das mal vor ... Nette Grüße an alle cad manu
Das ist schon richtig, aber da waren auch deutlich mehr Leute beschäftigt. In der Firma, in der ich meine Ausbildung 1980 gemacht habe, hatte in der Konstruktion zwei Konstrukteure, drei TZ und noch ne Frau für Blaupause / Kopieren. Maschinen dieser Komplexität werden heute von einem Konstrukteur ohne Hilfskräfte "gemanagt". Wenn er viel Glück hat, bekommt er ab und an einen Praktikanten beigestellt, der schon einmal ein CAD-Programm gestartet hat. Vom Hoischen oder Klein hat er noch nie was gehört. Meine Frau arbeitet noch in einem Ingeneurbüro, die zwischen Konstrukteuren und TZ unterscheiden (nicht nur im Gehalt, auch in der Funktion), die sich sogar noch eine Zeichnungskontrolle "leisten". In einer mittelständischen Maschinenbaufirma dürfte so etwas aber inzwischen eher die Ausnahme sein. Liebe Grüße Günter PS.: Früher hatte man scheinbar auch viel mehr Zeit. Ich habe seit der Einführung von CAD genügend Situationen erlebt, in denen der Konstruktionsbeginn nach dem ersten verstrichenen Liefertermin liegt. Da ist die Nadel so heiß, mit der gestrickt wird, dass du als Änderungsindex die Uhrzeit nehmen kannst.
@Stefan : 'tschuldigung, jetzt wird's richtig offtopic und ich hör ja schon wieder auf. Nix für ungut ------------------ Bloses Existieren ist nicht Leben ! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
StefanBerlitz Guter-Geist-Moderator IT Admin (CAx)
Beiträge: 8756 Registriert: 02.03.2000 SunZu sagt: Analysiere die Vorteile, die du aus meinem Ratschlag ziehst. Dann gliedere deine Kräfte entsprechend und mache dir außergewöhnliche Taktiken zunutze.
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erstellt am: 03. Mai. 2005 08:07 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für T. Steffen
Hallo zusammen, ich finde die Diskussion sehr interessant, da sie ja tatsächlich immer wieder auftaucht und sich dem Jeder mal stellen muss. Von daher ist es schon sehr aufschlussreich. @m_schilke: Ja Martin, das ist ein Ding das hat mich auch etwas kribbelig gemacht. Wir sind seit Ende Februar auf SAP-PLM umgestiegen und das ist tatsächlich etwas ... ungewöhnlich. Aber SAP ist ja nicht zu kritisieren, sondern das drumherum anzupassen Wir können zumindest bei uns mit der Funktion "Originale-Letzte Version anzeigen" uns immer den letzten Zustand aller Dokumente rausholen ... aber das ist je nach Situation auch nicht das Richtige. Und umgeht vor allem nicht das beschriebene Verhalten. Ist halt für Serienfertiger gedacht, die mit Versionen und Revisionen arbeiten. @cad manu: > ich möchte nur noch eins hierzu am Rande bemerken, > früher gabs`n Zeichenbrett und noch keine PC Unterstützung > und das ging auch zu erledigen, man stelle sich das mal vor ... Genau da kommt das bei uns her, niemand hat bei uns am Brett freiwillig eine übergeordnete Baugruppe aktualisiert; nur wenn die eh angepackt werden mußte, weil eine Komponente dazu kam oder rausgekratzt werden mußte wurde das vielleicht mal gemacht. Aber ich stimme dir zu, der richtige Weg wäre die Änderung durch alle Baugruppenhierarchien durchzuziehen; wie Peter schon gesagt hat, SolidWorks selbst macht das ja, und da kann man sich nur gegen wehren, indem alles "Nur zur Ansicht" geöffnet wird. Das ist das, was ich oben meinte mit Pragmatisch und Schlamperei ... jeder muss eben selbst definieren, wo in diesem Fall die Grenze läuft Ciao, Stefan ------------------ Inoffizielle deutsche SolidWorks Hilfeseite http://solidworks.cad.de Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
m_schilke Mitglied Senior Manager
Beiträge: 212 Registriert: 08.01.2002
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erstellt am: 03. Mai. 2005 17:33 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für T. Steffen
Hallo Stefan, da hast du wohl recht: SAP steht da wie ein "Berg" wenn man so will, und ohne SAP geht (fast) nix mehr. Und ein separates PLM einsetzen und sich anschließend mit einer weiteren Schnittstelle zu SAP rumzuschlagen ist auch nicht der Weisheit letzter Schluss. Man merkt bei solchen Systemen immer, dass sie zwar eigentlich FÜR Ingenieure gemacht werden, aber nicht VON... Bis nächste Woche, ich habe nämlich jetzt Urlaub ------------------ Gruß, Martin. http://www.schenck.net/FAP/ Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Letschinger Mitglied Konstruktionsleiter
Beiträge: 529 Registriert: 02.04.2001 AMD Opteron Dual 2.6GHz ATI Fire GLX3 XP SP2, SW2007 SP3.0 ------------------------------------ Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist in der Praxis größer als in der Theorie
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erstellt am: 04. Mai. 2005 09:39 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für T. Steffen
Bei uns ist es so, dass in der Fertigung und Montage, etc. NUR nach der abgeleiteten Zeichnung gearbeitet wird. Diese wird nach VA und Schlüssel bei Änderungen auch verteilt. Fest dazu gebunden ebenfalls mit Revision die Stückliste - extern im PPS System verwaltet. Um eine absolute Nachvollziehbarkeit zu gewährleisten, haben wir die alten Zeichnungen. Entweder RapidDraft, abgekoppelt oder als TIF - jeder so, wie er es mag. Ich kann zwar später keine "alte 3D Baugruppen Revision" als neue Zeichnungsableitung herstellen, brauchen wir aber auch nicht, denn wir haben ja die Zeichnungen, nach denen damals das Produkt montiert wurde. In der Baugruppenzeichnung sind ALLE relevanten Angaben, um das Produkt eindeutig zu spezifizieren. Dazu brauche ich streng genommen keine 3D Baugruppe. Wenn's die aber gibt oder separat gespeichert wurde z. Bsp. als STEP - why not?! Jeder, wie er es komforttabel, luxuriös will mag oder auch nicht. Schließlich ist das alles Zeit, die dazu benötigt wird. Zum Thema Normung: Wer legt die fest? Also jede Firma, die auditiert ist und seine Verfahrensanweisungen hat, die hieb und stichfest sind, besteht auch beim Audit. Was vor 150 Jahren mal gemacht wurde, muss nicht immer noch Bestand haben. Fakt ist doch die 100%ige Nachvollziehbarkeit eines Produkts, ohne Mauschelei! Wie das letzendlich realisiert wird, dazu gibt es eben Philosophien ... mit Vor- und Nachteilen (PDM oder nicht, Monsterfestplatten, SAP/PPS, Gesetze, Regeln). In dieses Wirr-Warr muss das alles sauber integriert und abgebildet werden. Damals am Zeichenbrett war das wohl noch einfach Nix für ungut ... ------------------ Grüße - Letschi! www.9dw.de Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
rawo Ehrenmitglied technische Zeichnerin, Hobby-Admin
Beiträge: 1619 Registriert: 29.03.2001 ----------------------------------- Nichtstun macht nur Spass, wenn man eigentlich viel zu tun hätte. (Sir Coward)<P>Status: "Konfigurations-Junkie"
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erstellt am: 23. Jun. 2005 11:01 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für T. Steffen
Jetzt muß ich mich auch mal einschalten... Danke Letschi, Du sprichst mir aus der Seele. Wir arbeiten mit Konfigurationen. Die Teile/BG werden nie revisioniert, nur die abgeleiteten Zeichnungen. Dies läuft seit 4 Jahren ohne Probleme. Ich denke, wenn eine Firma nur Wert auf die ZEICHNUNG legt und die 3D-Modelle nicht weiterverarbeitet werden, dann macht es keinen Sinn, diese Dateien auch noch zu versionieren. Macht nur unnütz Arbeit und verursacht Datenwust. Wir haben EINE 3D-Datei mit ca. 50 Konfigurationen. Änderungen erfolgen in der Konfig-Tabelle. Danach, Zeichnung versionieren, fertig.... Das 3D-Modell ist in UNSERER Firma wirklich nur für die Modellage da, zu keinem anderen Zweck. Einzig wichtig ist die Zeichnung. Und die hat ja nen Index und jederzeit kann ich die "alten" Vesionen der Zeichnung aus unserer Datenbank wieder darstellen. Gruß Ramona ------------------ **Chaos ist die Ordnung, die wir nicht verstehen.** Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
malcom Mitglied Konstrukteur / PDM Spezialist
Beiträge: 327 Registriert: 20.02.2001
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erstellt am: 23. Jun. 2005 11:47 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für T. Steffen
Ich muss dir ein bisschen wiedersprechen Ramona. Wenn man die 3d-Daten nicht mitversioniert, geht ja eben genau einer der grossen Vorteile gegenüber dem 2d verloren. Man nehme an: - Vorprojektstadium: es werden drei Lösungsansätze konstruiert (inkl. BG und Zeichnungen zur vorabdarstellung)-> Indexe 1, 2 und 3 - ein Ansatz wird verworfen, einer wird zurückgestellt und als Rückfallebene bezeichnet und Index 3 wird konkretisiert. - es entstehen Index 4, 5, 6 und 7 im Hauptprojekt und nun wird die Lösung abgeschossen, weil zu teuer. - jetzt kommts: nun lade ich wieder Index 2 und weiter gehts im Takt Zur Versionierung der BG's möchte ich auch noch meinen Senf abgeben: - Versionierung nur wenn eine Relevanz vorliegt (Teil neu/gelöscht, beeinflussung anderer Komponenten durch neue Geometrie, ...) - Lösungsvorschlag für Index/Versions/Revisionsnummer (wird in einem Grosskonzern erfolgreich angewandt): Index nur verändern wie oben geschrieben, aber zusätzlich einen zweiten Index einführen, der nur vom jeweiligen PDM gemanagt wird und jede Veränderung mitzählt. Dieser konnte auf 1000 zählen und war klein und fein auf dem Zeichnungsrahmen versteckt. ------------------ Grüsse Fabian David Rubli Lachen tut gut an Leib und Seele. (unbekannt) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Piet Mitglied Konstruktionsleiter & Konstrukteur
Beiträge: 661 Registriert: 20.11.2001 SWx 2021
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erstellt am: 23. Jun. 2005 11:52 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für T. Steffen
Bei uns wird das wie folgt gehandhabt: Wir haben kein PDM (leider). Die Stücklisten für unsere Serienprodukte werden im PLM (Agile - brrrr!) gepflegt, dass zu SWX keine Verbindung hat. Im Lager liegen die Teile nur nach Nummer geordnet, nicht nach Versionsindex. Goldene Regel: Wenn man ein Teil aus dem Lager holt, muss es in die Baugruppe passen, egal wie alt es ist. D.h.: Ändert sich das Teil geringfügig, wird der Index heraufgesetzt. Wenn es nicht mehr austauschkompatibel ist, muss es eine neue Nummer erhalten! Damit bekommt jede Baugruppe, die dieses neue Teil verwendet, ebenfalls eine neue Nummer. Sollte diese neue Baugruppe austauschkompatibel zur alten sein, bleibt die nächsthöhere Baugruppe bei der alten Nummer, bekommt wegen der Stücklistenänderung einen neuen Index. Baugruppen bekommen eine neue Version auch, wenn sich z.B. die Montagereihenfolge ändert und eine neue Arbeitsanleitung notwendig ist, eventuell auch, wenn sich die Hauptmaße deutlich ändern. Das wird im Einzelfall entschieden. Die Datensicherung wird von Hand betrieben. Zeichnungen werden für jede Version als PDF-Dateien im PLM angehängt und sind damit für alle Zeiten festbetoniert. Wenn ein Teil zur Fertigung freigegeben ist, muss der Konstrukteur das Teil als Kopie abspeichern mit dem angehängten Versionsindex am Dateinamen. Die jeweils aktuelle Version hat keinen Index im Dateinamen. Sinnigerweise wartet man, bis man eine Baugruppe fertig hat, und macht dann mit dem SWX-Explorer eine Kopie der Baugruppe mit Kindern, alles mit angehängtem Versionsindex. Da das von Hand gemacht werden muss, ist das natürlich fehlerträchtig und von der Disziplin der einzelnen Mitarbeiter abhängig. Ein PDM-System steht daher ganz oben auf meinem Wunschzettel. Piet Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
rawo Ehrenmitglied technische Zeichnerin, Hobby-Admin
Beiträge: 1619 Registriert: 29.03.2001 ----------------------------------- Nichtstun macht nur Spass, wenn man eigentlich viel zu tun hätte. (Sir Coward)<P>Status: "Konfigurations-Junkie"
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erstellt am: 23. Jun. 2005 11:55 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für T. Steffen
... tja, wie gesagt, das kommt sicher ganz auf die Bedürfnisse der jeweiligen Firma an. Unsere Teile sehen alle zu 98% gleich aus... es wäre eine Dummheit, jedes Teil neu abzuspeichern, nur um es versionieren zu können. DARUM die Arbeitsweise über Konfigurationen. In der Konfig-Tabelle nehme ich eine Zeile, kopiere sie, ändere ein vielleicht zwei Maße und vergebe ne neue Zeichnungsnummer. Fertig ist mein "neues" Teil. Ich gehe in eine vorhandene Zeichnung, egal welche, hängen ja ALLE an dieser einen Datei mit Konfigs... öffnen, neue Konfig abbilden, speichern unter... Es wäre fatal, wenn die Teile einen Versionsstand bekommen würden, jedesmal wenn ich einen neue Konfiguration anlege. Schon aus diesem Grund ist eine Versionierung der Teile für uns nicht denkbar. Gruß Ramona ------------------ **Chaos ist die Ordnung, die wir nicht verstehen.** Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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