Hallo Marc,
vorsicht mit den jungen Pferden. Es wurde hier schon viel diskutiert, ich hatte auch die Ehre einer kleinen Privatvorführung 2005 durch Aaron. Aber für mich geht das ganze noch an der Praxis vorbei. Was hilft es mir, wenn ich 3 Teile relativ schnell generiert bekomme, (AS/DS und Schieber) und dann an die 70 weiter Teile händisch dazubasteln muss (Aufnahmen, Kühlung, Bolzen, Zentrierungen, die komplette Auswerferbaugruppe etc. Zudem war ich bei 2004 von der automatischen Formtrennungserkennung nicht überzeugt, die hat gleich beim ersten Teil versagt.
Fazit SWX 2004: Ich habe einen vorbereiteten Formaufbau mit ca. 70 Standardteilen, modeliere händisch die Trennvolumen (gehen sicherer als Flächen) und erreiche damit Zeiten für voll durchmodelierte Formen zwischen 25h (54-fach Form mit Abstreifplatte und feststehenden Kernen) und 90h (Backenform mit 3 gekühlen Schiebern, gefederter Düsenseite, Hydraulikzylindern, Microschaltern, zusammen 350 Teile) ab dem einsatzfähigen Spritzkörper.
Fazit SWX 2005: Über Weihnachten möchte ich einen neuen Versuch mit der automatisierten Form- und Schiebertrennung machen. Wenn es Sinn macht, versuche ich einen Weg zwischen der 3-Teile SWX Technik, und meinem 70 Teile Standardaufbau zu finden.
Fazit für dich: Anhand meiner Aufbauzeiten ohne die neue Funktionalität kannst Du selbst entscheiden, ob sich ein Wechsel lohnt. Der Vorteil, den ich bei meinen Modellen sehe, ist, daß das gesamte Werkzeug assotiativ am Spritzkörper hängt. Ich muß alle Änderungswünsche des Kunden nur in den Spritzling einbringen, schon ist die Form geändert. Natürlich bedürfen gravierende Änderungen auch einer gewissen Nacharbeit durch eventuelle Aufbaufehler. Aber rein maßlliche Änderungen sind i.d.R. mit ein paar Klicks erledigt.
Das Bild zeigt eine noch einfachere Form, aber das war vor der Zeit, als ich den automatisierten Aufbau hatte, also habe ich keine Werte dafür.
HTH
Michael
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