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| Baden-Württembergischer Schreinertag, eine Veranstaltung am 28.09.2024
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Autor
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Thema: Blech versteifen (Sicken) (1895 / mal gelesen)
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Aries Mitglied
Beiträge: 19 Registriert: 27.01.2020
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erstellt am: 03. Jun. 2020 10:21 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo zusammen, ich bin recht neu in dem Thema der Simulationen bei SW. Ich habe nun ein Blechbauteil, welches ein Tiefziehblech werden soll. Im Grunde genommen ist es ein Blech mit einer abgewinkelten Lasche mit welcher das Blech befestigt wird. Wie man sich jetzt denken kann ist die Eigenfrequenz bei diesem Blech nicht so wirklich hoch. Nun habe ich daran gedacht Sicken als Versteifung anzubringen. Gibt es da eine Möglichkeit die bestmöglichste Geometrie zu simulieren? oder muss ich verschiedene Sicken ausprobieren und nach Veränderung eine neue Frequenzanalyse machen? Wie ist da die beste Vorgehensweise? Lg Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Mustaine Ehrenmitglied V.I.P. h.c.
Beiträge: 3585 Registriert: 04.08.2005 Abaqus
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erstellt am: 03. Jun. 2020 12:01 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Aries
Im Prinzip gibt es drei Möglichkeiten (oder auch nicht...): 1. Du bringst die Sicken manuell ein, änderst sie auch manuell und aktualisiert jedes mal die Berechnung um die Auwirkungen zu sehen. 2. Du bringst die Sicken manuell ein und definierst dann eine Parameterstudie. In dieser können Werte in deinen Definitionen automatisch geändert werden und es wird immer automatisch eine Simulation durchgeführt. 3. Es gibt externe Tools die eine 'freie' Sickenoptimierung durchführen. Z.B. Tosca Bead in Verbindung mit Abaqus. Die Anschaffung dieser Tools macht Sinn, wenn man häufig solche Probleme lösen muss. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Duke711 Mitglied
Beiträge: 870 Registriert: 14.11.2016
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erstellt am: 03. Jun. 2020 12:14 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Aries
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Aries Mitglied
Beiträge: 19 Registriert: 27.01.2020
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erstellt am: 03. Jun. 2020 13:32 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Zitat: Original erstellt von Duke711: Ja über Topologieoptimierung. Das Blech in der Dicke austragen und die spannungslosen Bereiche ausblenden und als Geometrie exportieren.
Aber dann bleibt von dem Blech nur noch eine organische Struktur stehen, welche mir ein gutes Steifigkeitsverhältnis angibt. Oder soll entlang der vorhandenen Struktur die Sicken gebildet werden? [Diese Nachricht wurde von Aries am 03. Jun. 2020 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Aries Mitglied
Beiträge: 19 Registriert: 27.01.2020
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erstellt am: 03. Jun. 2020 13:34 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Zitat: Original erstellt von Mustaine: Im Prinzip gibt es drei Möglichkeiten (oder auch nicht...):1. Du bringst die Sicken manuell ein, änderst sie auch manuell und aktualisiert jedes mal die Berechnung um die Auwirkungen zu sehen. 2. Du bringst die Sicken manuell ein und definierst dann eine Parameterstudie. In dieser können Werte in deinen Definitionen automatisch geändert werden und es wird immer automatisch eine Simulation durchgeführt. 3. Es gibt externe Tools die eine 'freie' Sickenoptimierung durchführen. Z.B. Tosca Bead in Verbindung mit Abaqus. Die Anschaffung dieser Tools macht Sinn, wenn man häufig solche Probleme lösen muss.
Einfach auf gut "Glück" sicken anbringen? Oder gibt es eine Möglichkeit zu sehen wo diese am sinnvollsten angebracht werden sollen? Quasi eine Simulation an der ich die Bereiche deuten kann [Diese Nachricht wurde von Aries am 03. Jun. 2020 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Duke711 Mitglied
Beiträge: 870 Registriert: 14.11.2016
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erstellt am: 03. Jun. 2020 16:31 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Aries
Als Ergebnis erhält man ein Fachwerk, was dann noch geglättet und im CAD nachgearbeitet werden muss und man als Sickenmodell vereinfachen kann. Die Frage war ja mit der Betonung auf "bestmöglich" Wenn keine Erfahrung vorhanden ist, kann auch noch eine aufwendige Sensitivitätsanalyse erfolgen. Ich würde bezüglich Rechenarbeit und Kosten die Methode der Topologieoptimierung wählen. Ohne Erfahrung (gut Studien über Sicken kann man in jeder Publikation nachlesen) müssen mit einer Sensitivitätsanalyse unnötig viele Parameter gefahren werden. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Mustaine Ehrenmitglied V.I.P. h.c.
Beiträge: 3585 Registriert: 04.08.2005 Abaqus
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erstellt am: 04. Jun. 2020 16:43 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Aries
Bzgl. Topologieoptimierung würde ich höchstens sehen, dass man erstmal grob am Fachwerk die Ausrichtung der Sicken orientieren könnte. Das war es dann aber auch. Alles weitere müsste dann mit Parameterstudien/-optimierung oder händischer Variation erledigt werden. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Aries Mitglied
Beiträge: 19 Registriert: 27.01.2020
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erstellt am: 05. Jun. 2020 09:42 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Zitat: Original erstellt von Mustaine: Bzgl. Topologieoptimierung würde ich höchstens sehen, dass man erstmal grob am Fachwerk die Ausrichtung der Sicken orientieren könnte. Das war es dann aber auch. Alles weitere müsste dann mit Parameterstudien/-optimierung oder händischer Variation erledigt werden.
Wie würden die Sicken ausgerichtet sein? Im Bereich welcher vernächlässigbar ist bzw. nicht zum Fachwerk gehört oder sollen die da angebracht werden wo das bestehende Fachwerk ist? und auch über deren Geometrie verlaufen? Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |