Hallo Forum
da ich gerade etwas genervt von der Geisterjagd bin, möchte ich hier kurz ein paar Hinweise dazu hinterlassen, um den Ärger bei anderen etwas zu verringern.
Ausgangssituation: Beim Speichern einer Zeichnung im Workspace werden 'Geister' abgespeichert, da Pro/E bei der Umbenennung von Dateien nicht alle Referenzen sauber auf den neuen Namen umschreibt. Damit die Datenverwaltung keine Probleme mit fehlenden Daten bekommt, speichert es einfach die alten nicht mehr vorhandenen Dateien ab (wobei keine echten Daten erzeugt werden).
Um dieses (Fehl-)Verhalten wieder zu korrigieren, hat PTC zwei Optionen eingebaut. Diese bewirken, dass beim Aufruf einer Zeichnung bzw. Layouts ein Fenster mit den fehlenden Referenzen angezeigt wird und man die Möglichkeit erhält, diese zu löschen. Die Optionen lauten (für WF4): cleanup_drawing_dependencies yes_cs_not_required
cleanup_layout_dependencies yes_cs_not_required
Grund für Ärger: Trotz des Vorhandenseins dieser Optionen wurde beim Öffnen einer Zeichnung diese Dialogbox nicht angezeigt und die verhassten Geister wurden somit gespeichert.
erste Lösung: als Grund für das Verhalten wurde mir vom Support die Option open_simplified_rep_by_default genannt, die bei uns nicht den Standardwert no hatte.
Diese Option bewirkt, dass man auch beim Öffnen von Baugruppen aus dem Workspace die Möglichkeit erhält, eine vereinfachte Darstellung zu wählen. Dazu erhält man ein Dialogfeld, in dem die vorhandenen VD dargestellt werden. Diese Option hat nun wieder den Wert no und verursacht sicher viele Beschimpfungen des Systems , weil damit eben immer die Masterdarstellung geöffnet wird, wenn es aus dem Workspace heraus erfolgt. Besonders erfreulich ist dies, wenn das Laden der großen BGs etwas Zeit in Anspruch nimmt. --> somit ist hier ein Verbesserungsvorschlag notwendig, damit die Programmierer bei PTC begreifen, dass eine Geisterjagd und das bequeme Öffnen sich nicht ausschließen dürfen.
Grund für weiteren Ärger: Nach der Umstellung wird versucht, die Zeichnung aus dem Workspace zu öffnen und es geschieht nichts. Werden die Daten von der Festplatte geöffnet, erscheint der notwendige Dialog.
zweite Lösung: bisher keine (außer natürlich die Daten auf der Festplatte zu speichern, um sie nach dem Öffnen dann wieder im PDM abzulegen)
Fazit: Ist man gezwungen, die Fehler in den Daten zu beseitigen, welche durch Pro/E in diese Daten gebracht wurden, dann muss man auf entsprechenden Komfort verzichten (Öffnen von VD ausschließlich über den Öffnen-Dialog) und man darf auch das gepriesene Datenverwaltungspaket nicht nutzen (da nur das Öffnen aus dem Filesystem funktioniert).
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Gruß
Udo Keine Panik, Du arbeitest mit Pro/E! Und Du hast cad.de gefunden!
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