Hallo
Zu diesem Thema und zum etwas weiter unten angesiedelten Thema.
Ich hab da mal nach einer Alternative zu den oben beschriebenen Lösungen gesucht. Die Betonung liegt dabei echt auf Alternative, nicht auf Besser, Schlechter oder sonstwas. Selbstverständlich ist die Lösung mit Steuerkurve biegen sehr gut geeignet, ein Wellrohr zu biegen. Ich will auch nicht so dastehen, als wüßt ich was Besseres, also einfach nur ne Alternative.
Ich hab das ganze mit WF1 durchgespielt. 2001 kanns glaub ich so noch nicht. Also, so hab ichs gemacht:
Ich hab mir ein paar Punkte (x,y,z) im Raum erzeugt, hier warens 4 an der Zahl, erstens Anfangspunkt des Schlauchs, zweitens 1,2,3 Stützpunkte, wo er langläuft und drittens Endpunkt des Schlauchs.
Durch dieses Punkt-array hab ich dann eine Bezugskurve gejagt.
- Kurve selektieren
- #Einfügen#variables Zugelement (oder einfacher direkt das Icon dafür)
- die Kurve wird als Leitkurve erkannt (ich hab absichtlich das Ganze mal auf Fläche stehen lassen, damit auch die Extremata durchgespielt werden können. Später kann man ja das Ganze auf dünner Körper stellen)
- auf den Skizzierer gehen und einen Kreis auf dem Referenzpunkt zeichen, der dem mittleren Durchmesser des Rohrs entspricht.
- im Skizzierer hab ich dann folgende Beziehung erzeugt:
sd2=10+2*sin(trajpar*120*360)und bekam die nebenstehenden Ergebnisse.
Nun mal kurz zur Erklärung der Werte in einer allgemein gültigen Formel:
sd(?)=MRDM+WAP*sin(trajpar*ABT*360)
mit
sd(?): Durchmesser des skizzierten Kreises der dem mittleren Rohrdurchmesser entspricht. ? steht für das entsprechende Massymbol.
MRDM: mittlerer Rohrdurchmesser, um den die Welle hoch und runter wandert.
WAP: Wellenamplitude, d.h. der Wert, den die Welle über und unter den mittleren Durchmesser wandert.
ABT: Anzahl Berge und Täler, die das Rohr auf die Länge gesehen hat.
Ich hab das Ganze zu Anfang als Fläche erzeugt, um auch mal zu sehen, was bei Knickpunkten passiert. Das Ergebnis war verblüffend, denn die Ausbeulungen entsprachen fast der Wirklichkeit.
Wenn man "normale" Wellrohre erzeugen will, kann man ruhig auf dünnen Körper gehen, soweit sich die Geometrie nicht selbst überschneidet.
Wenn man jetzt noch ein bischen drumherum bastelt, hat man ein sehr einfaches, von der Länge unabhängiges und flexibles Wellrohr, d.h. geht man her und erzeugt sich nach der Kurvenerzeugung ein Messungs-KE, setzt dann die Länge dieser Kurve in Beziehung zur Anzahl der Berge und Täler des Wellrohrs, kann man durch Umdefinieren der Anfangs- und Endpunkte sehr realistische Ergebnisse erzielen.
Für Die, die's noch auf die Spitze treiben wollen, kann man noch die Amplitudenhöhe entsprechend der Länge variieren, d.h. das Auseinanderziehen simulieren, denn gewöhnlich wird ja der Innendurchmesser größer und der Außendurchmesser kleiner, wenn man das Ganze zieht.
Um vorzubeugen, das es sich hier nur um eine simple sinus-Funktion handelt sei angemerkt, das man das Ganze auch noch soweit treiben kann, das man, mit Hilfe eines Graph-KE's und einer evalgraph-Zuweisung, so ziemlich alle Formen erzeugen kann.
Das Ganze ist leider etwas rechenintensiv, (ich habs hier mal auf nem uralt Laptop durchgespielt)aber bei einer einigermaßen vernünftigen Maschine sollte sichs in Grenzen halten.
Gruß, viel Spaß beim Probieren und schönen Sonntag
Olaf
PS: Ichs habs hier nur auf ner Studi-Version. Wer Interesse hat kanns haben.
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