Also: die Meshes sind Polygon-Modelle, die also aus einzelnen Linienteilen zusammengesetzt werden. Iges-Dateien sind zumeist NURBS-Flächenmodelle. Diese werden in Systemen wie Pro/E und Rhino auch genutzt, da hier die Beschreibung einer Kurve nicht aus Geraden besteht, sondern aus einer Kurve, die mathematisch beschrieben wird (Bezier oder NURBS-Mathematik). Diese mathematische Unterscheidung sorgt dafür, dass die Modelle aus Meshes immer etwas "eckicg" im Design sind und niemals runde Flächenverläufe entstehen können.
Daraus nun mathematisch saubere Flächen zu erzeugen ist auch für Rhino nicht möglich, da die Flächen mathematisch falsch beschrieben sind, um NURBS-Flächen werden zu können.
Es besteht die Möglichkeit diese Flächen über meshtonurb in NURBS-Fächen zu wandeln, diese beschreiben dann aber auch über die NURBS-Mathematik die Mesh-Geometrie. Diese ist dann aber exportierbar via Iges.
Eleganter ist die Nachkonstruktion in NURBS-Flächen nach dem bestehenden Mesh-Modell, da hier dann eine eindeutige NURBS-Flächenbeschreibung vorliegend ist und damit eine Problematik in der produktiven Umsetzung nicht mehr auftrítt und - dies ist besonders wichtig - die Flächen auch wirklich den gewünschten Kriterien entsprechen und nicht "quadratisch" aussehen. Die Problematik liegt hier bei der nicht möglichen Umsetzung in direkter Linie.
Im übrigen VRML, STL und andere Formate, die nur poygonale (also MESH) Flächenbeschreibungen enthalten, können so exportiert werden. Iges kann diese leider nur nicht umsetzen.
Ich hoffe, das ich helfen konnte.
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Dipl.Ing. Thorsten Stüker
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