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  Erwärmung der umgebenden Luft bei freier Konvektion berücksichtigen

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Autor Thema:  Erwärmung der umgebenden Luft bei freier Konvektion berücksichtigen (3126 mal gelesen)
Tom1012
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Beiträge: 12
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erstellt am: 18. Feb. 2014 11:51    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Hallo,

ich bin ein absoluter Neuling in ANSYS.
Ich möchte gerne einen Kühlkörper in ANSYS modellieren und diesen anschließen mit optiSLang optimieren.

Als Modell habe ich folgendes Beispiel aus dem Buch FEM für Praktiker Band 3 verwendet und ein bisschen erweitert.
[URL=http://books.google.de/books?id=0Nbv_c3WnEMC&pg=PA404&lpg=PA404&dq=k%C3%BChlk%C3%B6rper+optimierung+mit+ansys&source=bl&ots=2tldsTCqf_&sig=8wTP9UAeYhhoETh2a3TodGbEoYQ&hl=de&sa =X&ei]http://books.google.de/books?id=0Nbv_c3WnEMC&pg=PA404&lpg=PA404&dq=k%C3%BChlk%C3%B6rper+optimierung+mit+ansys&source=bl&ots=2tldsTCqf_&sig=8wTP9UAeYhhoETh2a3TodGbEoYQ&hl=de&s a=X&ei[/URL] =KzUDU9DSFuSV7Aay1IFI&ved=0CC4Q6AEwAA#v=onepage&q=k%C3%BChlk%C3%B6rper%20optimierung%20mit%20ansys&f=false

In diesem Modell wird die Konvektion zur Umgebungsluft bei 20°C angegeben.
SF,ALL,CONV,ASPALT,20

Jetzt meine Frage:
Durch die Erwärmung des Kühlkörpers erwärmt sich bei freier Konvektion doch auch die Umgebungsluft was zu einer geringeren Wärmeabgabe führt (wenn sich der Kühlkörper z.B. in einem Computergehäuse befindet)? Kann ich das irgendwie berücksichtigen?

Ein Bekannter hat gemeint ich könnte vielleicht eine Art Box um den Kühlkörper herum bauen die eine Konstante Oberflächen-Temperatur von 20°C aufweist? Aber berücksichtigt ANSYS überhaupt, dass der Kühlkörper von Luft umgeben ist?

Es wäre super, wenn mir jemand helfen könnte!

Gruß,
Thomas

[Diese Nachricht wurde von Tom1012 am 18. Feb. 2014 editiert.]

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cgebhardt
Moderator
Maschinenbauingenieur


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Beiträge: 1449
Registriert: 20.11.2000

erstellt am: 19. Feb. 2014 08:43    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Tom1012 10 Unities + Antwort hilfreich

Hallo,

die Wärmeübergangsrandbedingung ist - wie jede Randbedingung - eine vereinfachende Beschreibung dessen, was an dieser Stelle passiert.
Die Konvektionsrandbedingung besagt, dass eine gewisse Leistung in Abhängigkeit von der Temperaturdifferenz und Oberfläche abgegeben wird. Der Zahlenwert dafür ist abhängig von vielen Dingen. Der beschriebene Effekt mit der Erhöhung der Temperatur gehört dazu, aber auch die sich verstärkende Strömungsgeschwindigkeit durch das aufsteigen der warmen Luft (Kamineffekt), was je nach Strömungsrandbedingung mehr oder weniger stark ausgeprägt sein wird.
Kurz: Der Wert von 20W/m2K ist sowieso falsch. Er ist so falsch wie alle anderen Werte, die man in der Literatur findet (typisch: 2-20, bei erzwungendeer Konvektion bis 100W/m2K für Luft). Schon die Angabe eines konstanten Wertes auf allen Flächen ist nicht korrekt, über die Fläche verteilt variiert das in der Realität.

Warum macht man es dann?
Wenn man die Konvektion mit berücksichtigen will, kann man das mit Hilfe der CFD prima machen. Man modelliert dann die umgebende Luft mit, braucht aber auch entsprechende Informationen über die Strömungbedingungen (wie wird angeströmt: zugige Halle, abgeschlossener Raum, Position und Ausrichtung des Kühlkörpers usw.). Damit bekommt man mehr Aussagekraft für diese bestimmte Situation. Investiert allerdings auch mehr Zeit in die korrekte Defintion der Analyse (und auch deren Durchführung).
In der Praxis geht man daher oft her und wählt einen vereinfachenden Ansatz, die Konvektion nicht per CFD zu rechnen sondern über den Wärmeübergangskoeffizenz anzunähern. Es ist dafür aber erforderlich sich Gedanken zu machen, welchen Wert man für den Wärmeübergangskoeffizienten eingeben muss, um für typische Situationen eine passende Energieabführung zu erzielen. Ist die Wärmeleitung dominant, ist eine solche Konvektionsrandbedingung eine schnelle Näherung, die wenig Ressourcen braucht. Ist die Strömung dominant vereinfacht man damit u. U. bis zur vollständigen Verfälschung, dann wäre es also besser, die Strömung in der Simulation mitzunehmen.

Was heisst das nun für die Optimierung?
Wenn man die Wärmeabführung über den Wärmeübergangskoeffizienten beschreibt, wird mit zunehmner Oberfläche die Kühlleistung immer besser. Zumindest in der Optimierung. In der Realität nicht. Warum? Weil der Wärmeübergangskoeffizient sinkt, wenn die Strömungsgeschwindigkeit sinkt. Je mehr Rippen also entstehen, desto mehr macht der Kühlkörper "dicht", deshalb helfen irgendwann zusätliche Rippen nichts mehr.
Will man diesen Effekt berücksichtigen, kommt man um eine Analyse mit CFD nicht herum.

Ich empfehle für diese Aufgabe
1. ANSYS Icepak
Darin gibt es eine Bibliothek von parametrischen Kühlkörpermodellen, die inkl. Wärmeleitung und Strömung abgebildet werden. Wenn unklar ist, wie das läuft, auf der Hannovermesse vorbeischauen, da kann man den Einfluss einer Kühlkörpervariation auf die Strömung selbst mal ausprobieren (Mini Workshop u. a. zu diesem Thema Kühlung, Kühlkörper + Strömung; ich hoffe das passt zeitlich, falls nicht: anrufen).
2. optiSLang inside Workbench
Man kann Icepak mit Version 15 parametrisch in Workbench nutzen und so einfach an optiSlang andocken. Dazu Icepak in Workbench verwenden (bzw. den Standalone-Datensatz in das Icepak Objekt in Workbench importieren) und bei der Definition von Parametern wie immer $Name definieren, Wert festlegen und anschließend in Icepak bei "Parameters and optimization" den Button "Publish to Workbench" wählen und den Datentransfer mit der Workbench definieren (Input/Output).

Viele Grüße
CG

------------------
Christof Gebhardt

CAD-FEM GmbH
Marktplatz 2
85567 Grafing
Tel. +49 (0) 8092 7005 65
cgebhardt(at)cadfem.de
www.cadfem.de

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Tom1012
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Beiträge: 12
Registriert: 18.02.2014

erstellt am: 25. Feb. 2014 10:29    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Vielen Dank für die Antwort,

ich habe probiert meinen Kühlkörper mit einem Kasten aus dem CFD Element FLUID 142 zu umgeben. Jetzt bekomme ich allerdings die Fehlermeldung, dass ich FLOTRAN Elements (141,142) und andere Elemente nicht in der selben Analyse verwenden kann.

Habe ich das etwa komplett falsch verstanden, wie man das ganze anwendet?

Gruß
Thomas

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