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Autor
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Thema: Vernetzung Tetraeder/Hexaeder (15205 mal gelesen)
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R.o.b. Mitglied Student
Beiträge: 7 Registriert: 23.08.2009 Ansys Workbench 11.0
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erstellt am: 28. Aug. 2009 14:15 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Ich arbeite erst seit kurzen mit Ansys und habe mal eine Frage bzgl. der Vernetzung. Man hört immer, dass Tetraedernetze schlecher sind als Hexaedernetze. Warum ist das eigentlich so? Gruß Rob Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
RAL Mitglied koffeinbetriebender Taschenrechner
Beiträge: 241 Registriert: 10.01.2009 Geodreieck, Bleistift, Rechenschieber, Kaffeemaschine und Würfel
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erstellt am: 28. Aug. 2009 15:04 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für R.o.b.
das liegt an der mathematik, mit der das element definiert wurde. ansatzfunktion/formfunktion etc. grundlagen, theorie und co findest du z.b.im BATHE "Finite-Elemente-Methoden". ist zwar schon was älter, ist aber sowas wie die bibel für fem's. generell gilt in der strukturmechanik: um gute ergebnisse zu kriegen, finger weg von dreieckselementen in der ebene bzw tetraedern im raum. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
R.o.b. Mitglied Student
Beiträge: 7 Registriert: 23.08.2009 Ansys Workbench 11.0
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erstellt am: 28. Aug. 2009 16:00 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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RAL Mitglied koffeinbetriebender Taschenrechner
Beiträge: 241 Registriert: 10.01.2009 Geodreieck, Bleistift, Rechenschieber, Kaffeemaschine und Würfel
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erstellt am: 28. Aug. 2009 17:01 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für R.o.b.
moin, mach einfach mal folgendes: bau dir in ansys eine rechteckige platte unter gleichflächenlast. die 4 eckpunkte der platte punktförmig lagern. beim ersten run vernetzt du ausschließlich mit viereckigen elementen, im zweiten run ausschließlich dreieckelemente. nach jedem run holst du dir ein element ran und liest die spannungen aus. und siehe da: beim dreieck sind alle 3 "eckspannungen" gleich, beim viereck nicht. das liegt an den form- und ansatzfunktionen - also der mathematischen formulierung - des elementes. sehe grade, dass du student bist. gibts bei euch nicht ne lehrveranstaltung mit dem thema: theorie der fem oder so was ähnliches? in dem skript sollte sich der prof eigentlich zur elementformulierung ausgelassen haben. hat halt den vorteil, dass das skript nicht so eine '1000-seiten-bombe' ist wie der bathe. ach ja: wie das bei den kollegen von der CFX ist, weiss ich nicht. aber da werden sich hier ein paar spezialisten finden gruß ral ps. extrem beispiel: vernetze obige platte nur mit 2 dreiecken - dann sollte klar sein, dass die ergebnisse für die tonne sind [Diese Nachricht wurde von RAL am 28. Aug. 2009 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Dominik.Mueller Mitglied Berechnungsingenieur Crash / Safety
Beiträge: 864 Registriert: 17.03.2005 ABAQUS, Radioss, LS-Dyna Hyperworks, ANSA Animator, Metapost
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erstellt am: 28. Aug. 2009 19:14 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für R.o.b.
Hallo, Zitat: Original erstellt von RAL: und siehe da: beim dreieck sind alle 3 "eckspannungen" gleich, beim viereck nicht.
bei Dreiecksselementen sind die Spannungen an den Integationspunkten bzw. Knoten nicht alle identisch, wenn dem so wäre, gäbe es bei der Verwendung von Dreieckselementen überhaupt keine Spannungsgradienten in dem berechneten Bauteil. Tendenziell lässt sich sagen, dass Dreieckselemente aufgrund ihres Ansatzes steifer sind als Viereckselemente , dies gilt vor allen Dingen bei linearen Ansatzfunktionen. Dass die Ergebnisse durch die Verwendung von Dreieckselementen automatisch immer schlecht bzw. unbrauchbar sind ist falsch. Um z.B. gegenüber den quadratischen Viereckselementen gleichwertige Ergebnisse zu erhalten, werden nur wesentlich mehr quadratische Dreieckselemente benötigt (Stichwort: Gaußpunkte). ------------------ Viele Grüße Dominik
[Diese Nachricht wurde von Dominik.Mueller am 28. Aug. 2009 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
R.o.b. Mitglied Student
Beiträge: 7 Registriert: 23.08.2009 Ansys Workbench 11.0
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erstellt am: 31. Aug. 2009 14:08 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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CEJebens Mitglied
Beiträge: 4 Registriert: 17.09.2012
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erstellt am: 11. Aug. 2013 14:27 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für R.o.b.
..nur wenn wir von 3-Knoten-Dreieckselementen reden, so sind in diesen die Spannungen und Dehnungen konstant (!), sie haben so auch nur einen Integrationspunkt. Spannungs-Gradienten in der Struktur, somit von Elemenht zu Element treten dennoch auf. Dass diese Elemente aufgrund der so nur schlechten Approximation schlecht sind, ist offenbar. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |