Hallo liebe Ansys Gemeinde,
ich habe momentan ein Problem, bei dem ich gerade einfach keine Idee mehr habe, wie ich es lösen könnte.
Es geht um eine "Schraubenverbindung" (vereinfachst als Bolzen mit Kontakt=Verbund), bei der ich bei den Spannungen im Bolzen immer (m.M.n.) eine Divergenz (s.Abb.1) einschleicht :/ .
Folgendes liegt vor:
SUB-Modell, die Verbindungsplatte wird an das gebrochene Teil geschraubt. Es gibt verschiedene Designs für die Verbindungsplatte, welche untersucht werden sollen. Für Vergleichbarkeit sind eigentlich die Netzparameter in den Modellen gleich/ähnlich (Hex-Dominant, Elementgröße). Nun trat das Problem bei dieser einen Designvariante auf (Verschraubung ist überall gleich).
Folgendes habe ich schon probiert (nach verschiedenen Netzmethoden und Elementgrößen):
Netz:
-Bolzen symmetrisch vernetzt ( eingeteilt und entlang der Kanten definiert ) (keine Verbesserung)
-Kontaktelementgröße (keine Verbesserung)
-identische Kontaktvernetzung -> dafür muss aber eine reines Tetraedernetz verwendet werden (keine Verbesserung)
Kontakte:
-Algorithmus: geändert auf Augmented-Lagrange-Verfahren (keine Verbesserung)
-Detektionsmethode: Knoten-Normal projiziert zum Kontakt (keine Verbesserung)
Allgemeine Einstellungen: (Schwache Federn, große Verformung ist eingestellt)
Divergenz habe ich manuell geprüft, bei linearem Material steigt die Spannung bei kleiner werdenden Elementen ins unendliche. Bei nichtlinearem (Tangentenmodul 1000) steigt es logischerweise auch an. Zudem ist das m.M.n auf dem Bild kein realistischer Spannungsverlauf. Ich hoffe das ist alles irgendwie verständlich, hat jemand einen Ansatz, wie das Problem gelöst werden könnte ? Eventuell habe ich ja eine ganz einfache Basic-Sache übersehen ?
Vll. noch zur Erklärung: Es gibt im Grunde 2 Plattendesigns, eine normale Rechteckplatte und eine Winkelplatte. Die größte Belastung ist eine Biegebeanspruchung. Für den Überblick (s. Abb. 3) wurde auch zuerst eine analytische Rechnung durchgeführt. Die zu erwartende größte Spannung ist in der Platte über dem Bruch, was auch mit Praxistests übereinstimmt. Nun zeigt das vergrößerte Flächenträgheitsmoment des Winkels auch seine Wirkung, die Spannung ist über dem Bruch geringer. Es kann ja durchaus sein, dass die größte Belastung nun im Bolzen ist, allerdings definitiv nicht in dieser Form. Ich denke immer noch, dass es ein Netzproblem ist, aber weiß nicht mehr weiter...
Vielen Dank und VG
[Diese Nachricht wurde von Medischin am 24. Mrz. 2022 editiert.]
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