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Autor
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Thema: FEM - maximale Belastungen (892 / mal gelesen)
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Pfeifendeckel Mitglied Student
Beiträge: 1 Registriert: 22.11.2021
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erstellt am: 22. Nov. 2021 09:06 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Moin, ich nutze aktuell im Rahmen einer Facharbeit Marc/Mentat als FEM Programm und untersuche die Druckstabilität einer triaxialen Ellipsoidenschale (bzw. eines Achtels davon, die Symmetrie lässt es repräsentativ werden - Bild im Anhang). Hierfür fahre ich eine Weggesteuerte Belastung, das heißt eine nicht-deformierbare Ebene fährt von außerhalb entlang eines der drei Radien von außen nach innen. Die Geometrie wird gequetscht. Hierbei entstehen jetzt Spannungen, die erwarteterweise an der Kontaktstelle am höchsten sind. Es treten nun maximale von-Mises-Spannungen von ca 2500 N/mm² auf. Meine verwendeten Materialkennwerte sind ein Emodul von 27500 N/mm² und eine Poisson-Zahl von 0.3. Die Fragestellung wäre jetzt: Wie erkenne ich, ab wann mit einem Versagen des Materials zu rechnen ist? Ich würde gerne eine Aussage treffen können, ab welchem Inkrement bzw. Grad der Komprimierung das Ellipsoid irreversiblen Schaden nimmt. Viele Grüße, der Pfeifendeckel Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Mustaine Ehrenmitglied V.I.P. h.c.
Beiträge: 3585 Registriert: 04.08.2005 Abaqus
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erstellt am: 22. Nov. 2021 15:46 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Pfeifendeckel
Im Prinzip musst du zwei Dinge tun: 1. Festlegen ab wann etwas als geschädigt angesehen werden soll. Wenn du keine weiteren Informationen zum Material hast, musst du dabei ggf. Annahmen treffen. Z.B. ab Mises>400MPa oder Max. Hauptspannung>350MPa wäre dies der Fall. 2. Zwischenergebnisse der Simulation auf dieses (oder diese) Kriterien prüfen. Lass dir also z.B. alle 5 oder 10% Belastung ein Ergebnis ausgeben und schau dir das jeweils an. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ibgross Mitglied freiberuflicher Ingenieur
Beiträge: 104 Registriert: 04.04.2013 CAD 2D: Autocad CAD 3D: Pro/E, Creo/Parametrics FEM: Pro/M Structure, Creo/Simulate MKS: Pro/M Motion, Creo/ASE
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erstellt am: 22. Nov. 2021 17:29 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Pfeifendeckel
Moin Pfeifendeckel; zunächst halte ich die Vorgehensweise von Mustaine für grundsätzlich richtig. Nur frage ich mich, was das für ein Material sein soll mit einem E-Modul von 27.500 MPa. Ob da eine Vergleichsspannung von Mises von 400 MPa als zulässig angesehen werden kann, wage ich zu bezweifeln. Ausserdem spielen bei solchen Teilgeometrie-Analysen die Randbedingungen (Einspannungen) an den Schnittflächen/Schnittkanten eine entscheidende Rolle. Sind diese nicht richtig definiert, entstehen hier schnell Singularitäten. Wenn ich das gepostete Bild richtig deute, rechnest Du mit Volumen-Elementen. Vergleichsweise würde ich den Ellipsoid in Vollgeometrie mit Schalen-Elementen rechnen. Beste Grüße Michael
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MarkOtto Mitglied Maschinenbau-Ingenieur
Beiträge: 22 Registriert: 04.06.2019
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erstellt am: 24. Aug. 2022 07:35 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Pfeifendeckel
Guten morgen zusammen, verstehe ich richtig, dass du nach einem Festigkeitsnachweis oder einem Bruchkriterium suchst? Das ist ja sehr Materialabhängig. Wenn es sich um eine einmalige Belastung handelt und es ein duktiler Werkstoff ist wird es nicht direkt zum Bruch führen, sondern plastische Verformungen dazu kommen. Facharbeit - heißt dass du bist noch Schüler? Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |