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Autor
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Thema: Materialmodell for Energie-Absorber (1297 / mal gelesen)
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farahnaz Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ing.
Beiträge: 2483 Registriert: 24.04.2007 CAE, FEM, Test, NPD
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erstellt am: 24. Jan. 2019 16:16 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Allerseits, Ich versuche ein Crash-Szenario explizit zu lösen. Die Stoßstange hat das Teil "Absorber" (S. Bild), dessen Geometrie ich tendiere mit einfachen Volumenelementen zu modellieren. Meine eigentliche Frage ist, welches Materialmodell eignet sich für den Absorber. Ich weiss weder wie das rheologische Modell aussieht, noch welches Materialmodell ich in FEM verwenden soll. Für jeden Hinweis wäre ich dankbar. ------------------ Grüße, Moe Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ex-Mitglied
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erstellt am: 24. Jan. 2019 16:38 <-- editieren / zitieren -->
Bei solchen Fragen kenne ich nur einen Einzigen, der ein Genie in seinem Fach ist. Sein Name ist Farahnaz. Frage den mal. |
farahnaz Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ing.
Beiträge: 2483 Registriert: 24.04.2007 CAE, FEM, Test, NPD
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erstellt am: 24. Jan. 2019 19:03 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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Mustaine Ehrenmitglied V.I.P. h.c.
Beiträge: 3585 Registriert: 04.08.2005 Abaqus
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erstellt am: 25. Jan. 2019 15:39 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für farahnaz
Wenn du die Struktur ausmodellierst, solltest du auch das verwendete Material (z.B. Alu) verwenden. Also sind wir bei Elastizität und Plastizität, ggf. mit Schädigung und Versagen. Wenn du die Sturktur z.B. in einem Solid verschmiert abbildest, könnte sowas wie Crushable Foam (Abaqus) verwendet werden. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ex-Mitglied
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erstellt am: 26. Jan. 2019 11:07 <-- editieren / zitieren -->
„ ... Elastizität und Plastizität ... “ Ich bin völliger Laie und deshalb nehmt meine Aussagen nicht zu ernst: Aus meiner Sicht ist die FEM-Analyse nur im elastischen Bereich gültig. Der 2. Teil im plastischen Bereich zur Energieaufnahme, ist eine andere Rechnung. Diese Frage habe ich schon ein Jahr im Kopf: Der Felgenrand von einem Fahrrad ist aus 1mm Alublech und könnte einen 100 kg-Mann nicht tragen. Die Speichen sind in Richtung Schlauch beweglich und können somit nur auf Zug belastet werden. Würde das FEM-Computermodell da überhaupt stimmen ?
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Duke711 Mitglied
Beiträge: 870 Registriert: 14.11.2016
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erstellt am: 26. Jan. 2019 13:34 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für farahnaz
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Ex-Mitglied
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erstellt am: 27. Jan. 2019 10:09 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von Duke711: Man merkt, dass Du absoluter Laie bist.
Schaue nur dann auf einen Anderen herab, wenn Du ihm aufhelfen möchtest. Die Frage ist, welche Form nimmt ein Bauteil unter einer Last ein. Wie sieht die Rechnung mit Materialmischungen aus elastischer und bereits plastischer Verformung aus ? Wie verhält sich z.B. ein Knackfrosch der seine Form ändert ? Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist in der Praxis grundsätzlich größer. [Diese Nachricht wurde von Julian72 am 27. Jan. 2019 editiert.] |
farahnaz Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ing.
Beiträge: 2483 Registriert: 24.04.2007 CAE, FEM, Test, NPD
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erstellt am: 29. Jan. 2019 14:48 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Zitat: Original erstellt von Julian72:
.... Die Frage ist, welche Form nimmt ....
Nein... Die Frage ist was du in diesem Thread überhaupt zu suchen hast. Das Thema ist "Materialmodell für Energie-Absorber" ------------------ Grüße, Moe Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ex-Mitglied
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erstellt am: 29. Jan. 2019 16:39 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von farahnaz:
... Ich weiss weder wie das rheologische Modell aussieht, noch welches Materialmodell ich in FEM verwenden soll. Für jeden Hinweis wäre ich dankbar.
Deine herabschauende Arroganz ist widerlich. |
Ed93 Mitglied
Beiträge: 311 Registriert: 10.10.2015 Win 7 Intel Xeon 4x3,3GHz 24GB DDR3 Catia V5
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erstellt am: 20. Feb. 2019 10:55 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für farahnaz
Um zur eigentlichen Frage zu kommen... Ich hätte da noch ein paar Fragen: 1. Welches Programm nutzt Du? - Es gibt unglaublich viele Materialmodelle und es gibt je nach Software teilweise Abwandlungen. 2. Um welches Material handelt es sich? Ich nehme an ein plastisches Verhalten des Crashabsorbers ist abzubilden. 3. Ist das Materialverhalten isotrop? 4. Wie sieht die Geometrie aus? Sind das kleine Metallrohre? Sind das Honeycomb- Strukturen? Vorher kann man nicht wirklich etwas raten. Sollten es Metallrohre sein, würde ich je nach Materialverhalten das Johnson-Cook-Plastizitätsmodell empfehlen. Ist es ein Honeycomp, dann ein FOAM-Modell. Dazu gibt es verschiedene Abwandlungen je nach Software. Das müsstest du selbst herausfinden. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
farahnaz Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ing.
Beiträge: 2483 Registriert: 24.04.2007 CAE, FEM, Test, NPD
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erstellt am: 20. Feb. 2019 16:06 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Zitat: Original erstellt von Ed93:
Sollten es Metallrohre sein, würde ich je nach Materialverhalten das Johnson-Cook-Plastizitätsmodell empfehlen. Ist es ein Honeycomp, dann ein FOAM-Modell. Dazu gibt es verschiedene Abwandlungen je nach Software. Das müsstest du selbst herausfinden.
Ed93: Wir haben das Problem mit Energieabsorber mit visko-elastischer Materialmodellierung ausreichend realistisch gelöst. Für Stahl hatten wir auch mit anfänglich mit Johnson-Cook versucht. Es gescheiterte daran, dass wir die drei (3) experimentellen Johnson-Cook-Parameter für unsere Stahlart nicht fanden und zusätzliches Testen auch nicht machen wollten. Kennst du einen Weg wie man auf diese Parameter kommt? ------------------ Grüße, Moe Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ed93 Mitglied
Beiträge: 311 Registriert: 10.10.2015 Win 7 Intel Xeon 4x3,3GHz 24GB DDR3 Catia V5
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erstellt am: 20. Feb. 2019 16:28 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für farahnaz
Wenn ihr das Problem zufriedenstellend gelöst habt, dann würde ich davon abraten die Parameter für das Johnson-Cook-Modell zu bestimmen. Das ist sehr aufwendig, weil dynamisch Tests (Split-Hopkinson-pressure bar oder impact tests) durchgeführt werden müssen, jeweils im relevanten Dehnratenbereich. Deswegen unterscheiden sich die Modellparameter zum selben Material von Autor zu Autor, weil andere Dehnratenbereiche definiert wurden. Ich gehe davon aus, dass die Auftreffgeschwindigkeit bei euch hinreichend gering ist, sodass ein visko-elastisch Modell ausreicht. In diesem Fall würde ich (falls vorhanden) einfach die quasi-statische Spannungs-Dehnungskurve des Stahls aufgeben und mit einem Partiell-Linearen Materialmodell (sollte jedes FEM-Programm haben) den Stahl modellieren. Wenn ihr vermutet, dass die Ergebnisse aufgrund der Dehnratenabhängigkeit des Stahls nicht ausreichend sind, kann man diese bei den meisten Solvern mit dem Cowper-Symonds Modell skalieren (2 Parameter). Allgemein könntet ihr auch versuchen, die Parameter für einen ähnlichen Stahl zu finden. Aber das habt ihr wahrscheinlich auch schon längst getan. Bei Stahl findet man leider weniger Materialmodelle als bei Aluminiumlegierungen (meine Erfahrung zumindest). Viel Erfolg! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
farahnaz Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ing.
Beiträge: 2483 Registriert: 24.04.2007 CAE, FEM, Test, NPD
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erstellt am: 20. Feb. 2019 21:40 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Energieabsorber ist von der Kategorie Schaum. Wir kalibrierten die Viskositätsparameter anhand der Messungen von Enegrieverluste (mit v = 40kmh). An sonst das ganzen Vorgehen mit Cook & J. war ziemlich genau wie du beschrieben hast. ------------------ Grüße, Moe Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |