ich schreibe zurzeit an meiner Forschungsprojektarbeit und könnte ein wenig Aufklärung gebrauchen.
Habe eine einfache Rohrgeometrie mit Hexaedern vernetzt und einmal unter Zug und einmal unter Torsion belastet. Krafteinleitung erfolgt über eine Distributing Coupling. Ich lasse mir die Verschiebung bzw. Verdrehung des Mittelknotens des Couplings ausgeben. Jetzt habe ich bemerkt das die Verschiebung unter Zug auch mit unterschiedlichen Elementgrößen immer zum selben Endwert gelangt. Beim Torsionswinkel jedoch nicht. Dieser nähert sich einem Endwert an und variiert ja nach Elementgröße.
Kann mir jemand dafür eine Erklärung liefern oder evtl. einen Tipp geben worunter ich in der Theorie suchen sollte.
Solver ist Abaqus. Die Rechnung ist komplett Linear.
Rainer Schulze Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.-Ing. im Ruhestand
Beiträge: 4419 Registriert: 24.09.2012
erstellt am: 04. Mrz. 2016 14:25 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für bastijo
>>Solver ist Abaqus
Da passe ich. Aber ANSYS bietet eine kostenlose Studentenversion, die auch die vollständige Hilfe inklusive "Theory Reference" enthält. Vielleicht findest Du da etwas. http://www.ansys.com/Products/Academic/ANSYS-Student
erstellt am: 04. Mrz. 2016 20:27 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für bastijo
" ... unterschiedlichen Elementgrößen immer zum selben Endwert gelangt. Beim Torsionswinkel jedoch nicht. "
Das Problem ist so alt wie die FEM. Ich kenne Ansys auch besser als Abaqus. Aber die üblichen Hexaeder Elemente mit quadratischem Verformungsansatz konvergieren bei Biegebelastung ziemlich gut. Durch Biegung werden fast nur Zug- und Druckspannungen erzeugt. In der Technik wird fast alles auf Biegung Beansprucht. Deswegen sind diese Elemente meistens voreingestellt.
Torsion erzeugt nur Schubspannungen und da sind diese Elemente weniger geeinget. Die konvergieren da viel schlechter. Da sind Elemente mit linearem Verformungsansatz besser. Bei Ansys heißt das " Supress Shape functions" oder auch " Formfunktion unterdrücken "
PS: Eine weitere Frage die nun aufgekommen ist: Habe das selbe Modell nun als Shell mit quads vernetzt. Die Zugergebnisse liegen in der Nähe des Solid-Modells. Die Spannungen des Torsionsversuchs dagegen sind um ein vielfaches höher. Hat jemand eine Erklärung dafür oder sind Shell generell ungeeignet für Torsionsbelastung?? Und wenn ja aus welchem Grund?
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