| |
 | Gut zu wissen: Hilfreiche Tipps und Tricks aus der Praxis prägnant, und auf den Punkt gebracht für Ansys |
| |
 | Mit SPMWrite von der Modalanalyse zum digitalen Zwilling, ein Fachartikel
|
Autor
|
Thema: preiswerte software zur Konstantenermittlung (1104 mal gelesen)
|
christophpl Mitglied Dipl Ing
 Beiträge: 4 Registriert: 18.11.2014
|
erstellt am: 18. Nov. 2014 12:46 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo zusammen, ich heiße Christoph. Ich lese nun schon einige Zeit hier mit habe nun aber eine Frage: Kann jemand eine Software emphelen mit der ich Materialkonstanten nach Mooney-Rivlin (curve-fitting, C01 und C10) ermitteln kann? Es gibt ja zahlreiche umfassende Angebote aber die Software sollte möglichst preiswert sein und es wäre absolut ausreichend wenn die Software auch nur das kann! Wie definieren sich C01 und C10. Kann ich diese Konstanten vielleicht sogar mit den Trendlinienfunktionen im Excel ableiten?! Beispielhaft habe ich hier mal Spannungsdehnungs-werte bei denen mir vielleicht so auch schon jemand fürs erste helfen kann?! Dehnung (%)Spannung (MPa) 0 0 50 2,01 100 4,03 200 8,06 300 10,8 vielen Dank vorab! Gruß Christoph
Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ChristophN Mitglied Berechnungsingenieur
  
 Beiträge: 773 Registriert: 13.12.2008
|
erstellt am: 18. Nov. 2014 16:49 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für christophpl
|
christophpl Mitglied Dipl Ing
 Beiträge: 4 Registriert: 18.11.2014
|
erstellt am: 18. Nov. 2014 17:35 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo, vielen Dank für die schnelle Antwort. Die Werte habe ich an Zugstäben ermittelt. Die Beanspruchungsrichtung wäre eher Druck! Scherung kann ich aber ausschließen! Alternativ könnte ich das fertige Teil oder eine andere Probekörpergeometrie auf Druck testen! Macht das Sinn? Welche Werte soll ich aufnehmen? 1% 2%, 5%, 10%, 20% zum Beispiel? Danke & Gruß Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ChristophN Mitglied Berechnungsingenieur
  
 Beiträge: 773 Registriert: 13.12.2008
|
erstellt am: 18. Nov. 2014 18:00 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für christophpl
Zitat: Original erstellt von christophpl: Die Beanspruchungsrichtung wäre eher Druck! Alternativ könnte ich das fertige Teil oder eine andere Probekörpergeometrie auf Druck testen! Macht das Sinn?
Definitiv, die Extrapolation zu anderen Deformationsarten kann sehr schlecht sein. Die Identifikation der Materialparameter ist aber nur einfach möglich, wenn Du einen homogenen Deformationszustand im Experiment hast, am fertigen (komplizierten?) Teil zu testen ist also eher nicht ratsam. Am besten, Du nimmst als maximale Beanspruchung im Experiment einen Wert, der auch maximal an Deinem Teil auftritt (bekommst Du z.B. mit FE-Analyse -> größte Vergleichsdehnung auslesen). Dazwischen verteilst Du äquidistant so viele Stufen, wie Du möchtest. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ChristophN Mitglied Berechnungsingenieur
  
 Beiträge: 773 Registriert: 13.12.2008
|
erstellt am: 18. Nov. 2014 18:49 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für christophpl
Preiswerter wirds wohl nicht  : im Anhang findest Du eine Excel-Tabelle, die das macht, was Du möchtest. Einfach die ersten zwei Spalten mit Deinen experimentellen Daten ausfüllen und dann Deine Parameter in Spalte R ablesen. Als Spannung habe ich jetzt die erste Piola-Kirchhoff-Spannung verwendet, also Kraft/Ausgangsfläche. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
christophpl Mitglied Dipl Ing
 Beiträge: 4 Registriert: 18.11.2014
|
erstellt am: 19. Nov. 2014 08:21 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
|
christophpl Mitglied Dipl Ing
 Beiträge: 4 Registriert: 18.11.2014
|
erstellt am: 26. Nov. 2014 08:40 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo zusammen, ich habe jetzt mal ein wenig mit dem Excel-Tool rumgespielt und folgende Werte eingegeben, kann die jemand bestätigen? % MPa -50 -6,005 Druck -40 -3,653 -30 -2,314 -20 -1,442 -10 -0,717 0 0 10 0,625 Zug 20 1,036 40 2,072 50 2,590 Ergebnis: C10 = 1,254; C01 = 0,2129 Vielen Dank schon mal wieder! Gruß Christoph
Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ChristophN Mitglied Berechnungsingenieur
  
 Beiträge: 773 Registriert: 13.12.2008
|
erstellt am: 29. Nov. 2014 12:53 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für christophpl
Ich bekomme C10 = 1,2608152827 und C01 = -0,2149379561. Das negative C01 kann bei großen Deformationen Probleme bereiten, da die Existenz einer Lösung des Randwertproblems nicht mehr garantiert werden kann (da die zugehörige freie Energie nicht Polykonvex ist  ). Abhilfe schafft ein höherer Ansatz (z.B. Yeoh, ...), der allerdings mehr Materialparameter und meist schlechte Extrapolationseigenschaften hat. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |