Hallo,Vossi26
ich habe in meiner Bachelorarbeit auch ein Werkzeugmaschine mittels FEM berechnet. Dabei ging ebenfalls um die statische sowie dynamische Berechnung. Zur letzten Frage:
"Die Hydrostatik wirkt nach meines Wissens dämpfend und wird aus diesen Grund nicht in einer Eigenwertanalyse berücksichtigt, oder?"
Das stimmt, die Dämpfungswerte werden in der Modalanalyse (m*x"+K*x={0}) nicht berücksichtig da es bei der Berechnung nur um die Eigenwerte und die Eigenformen geht, die nichts über die tatsächliche Verlagerung aussagen. Die Dämpfung(D)wird aber bei der dynamischen Frequenzanalyse (m*x"+D*x'+K*x={F(t)})benötigt wenn du die Verschiebungen einzelner Bauteile während des Schwingvorgangs berechnen willst.
Zur ersten Frage:
Was das wichtige bei der Simulation irgndwelcher Lager ist, ist die Steifigkeit der Verbindung der einzelnen Bauteile zueinander. Wenn du diese weisst, kann du diese mittels Idealisierung (z.B Federn, den man spezielle Steifigkeitswerte zuordnen kann) simulieren. Wie du sicher schon mal gesehen hast werden bei Wälzlagern die Wälzkörper mittels Federelementen idealisiert, denen man dann einfach Steifigkeitswerte in radialer und axialer Richtung zuweist, wenn nicht die Hertzsche Pressung der Kontaktflächen im Vordergrund steht. So könntest du auch den Ölgleitfilm simulieren. In deinem Fall musst du die Steifigkeitswerte deiner hydrostatischen Gleitlagern irgendwie in Erfahrung bringen (manche Hersteller stellen die Werte für ihre Produkte im Internet zu Verfügung). Oder du schaust mal im Buch "Werkeugmaschinen Konstruktion und Berechnung von Manfred Weck" nach.....da sind viele Werte von verschiedenen Lagerarten drin.
Hoffe ich habe dir irgendwie helfen können.
Gruß
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